Datensicherung
Ein lästiges Thema, dass meist erst Beachtung findet. wenn es zu spät ist.
Datenverlust kann jeden treffen, der digitale Medien nutzt:
- verlorenes oder gestohlenes Handy
- defekte Festplatte im (hingefallenen) Notebook
- Hardwaredefekt durch Alterung
- Stromausfall
Die Liste lässt sich natürlich erweitern.
Wohl dem, der seine Daten regelmäßig sichert.
Die einfachste Datensicherung dürfte die Nutzung einer externen (USB-)Festplatte sein.
Wer es etwas komfortabler mag, bedient sich eines NAS (Network Attached .Storage = Netzwerkspeicher)
Ein NAS kann schon eine USB-Festplatte sein, die mittels USB-Device Server im Netzwerk verfügbar gemacht wird. Diese gibt es als kleine Boxen für den Schreibtisch als auch als Hutschienengeräte.
https://www.seh-technology.com/fileadmin/_processed_/8/b/csm_utnserver_Pro_rechts_acff63adfc.png
(Beispiel)
Etwas komfortabler wir es mit NAS-Servern, die es in unterschiedlichsten Varianten hinsichtlich Festplattenplatz und Leistungsumfang gibt. Auch preislich liegen da entsprechend Welten dazwischen.
Einfache NAS-Server gibt es ab ca 150 Euro (WD My Cloud™ EX2 Ultra Nas Speicher) ohne Festplatten. D.h. je nach Ausbau variieren die Gesamtkosten.
Für leistungsfähigere Geräte - z.B. der Platzhirsche QNAP oder Synology - legt man ohne Festplatten gerne mal 600 Euro und mehr auf den Tisch. Dafür erhält man aber vergleichsweise auch keine Basisaustattung sondern die Vollausstattung inkl. Funktionen wie Virtuelle Maschinen, autom. externe Sicherung usw.
Gerade für User von mehreren RASPIs kann die letztere Variante sehr interessant sein. Ich stand selbst Anfang des Jahres vor der Entscheidung, weil meine NAS-Platten erneuert werden mußten. Da die Hardware (WD-MyCLoud) schon betagter war, fiel die Entscheidung auf ein neues System.
Dank 2er User im Shelly-Support.EU Forum (danke nochmal an Detlef und Andreas ), die mir ausgiebig Infos und Tipps gaben, wurde es eine Synology DS923+.
Ich plane bei Interesse von Euch einen separate Artikelserie über die Hintergründe meiner Entscheidung, was die DS nun alles für Aufgaben übernommen hat und ggf. Schritt für Schritt Anleitunge´n, um den Einstieg in die NAS-Welt zu erleichtern. Auf Euer Feedback dazu im Kommentar-Thread bin ich schon jetzt gespannt. Z.B. habe ich 2 Raspi ausser Betrieb genommen. Homematic und ioBroker laufen nun als virt. Maschinen auf dem NAS.
Als Alternative zu den lokalen Servern, gibt es natürlich noch die Möglichkeit sich Cloud-Speicher für die Datensicherung anzumieten. HIer entscheidet natürlich wieder der eigene Gusto, wem man seine Daten anvertrauen will.
Und übrigens:
Wer ein NAS mit Raid betreibt sollten unbedingt beachten:
Ein Raid ersetzt keine Datensicherung!
Geht der Raid-Controler kaputt sind ggf. alle Daten unbrauchbar.
Weiterführende Links zum Thema:
Schritt für Schritt zur Datensicherung auf der Webseite des BSI
Die 7 Hauptursachen für Datenverlust und was dagegen tun - Security Today