Blog Serie
Inhalt:
Teil 1 Einleitung
Teil 2 Historisches
Teil 3 NAS - allg. Informationen
Teil 4 NAS - mein Projekt
Teil 4.1 Die Auswahl
Teil 4.3 Betriebskosten / Verbrauch
Teil 4.4 Inbetriebnahme / 1. Eindruck
Teil 4.5 Benutzer und Ordner (NAS)
Teil 5 Virtualisierung - mein Projekt
Teil 5.1 Virtualisierung Homematic/Raspberrymatic
Teil 5.2 Virtualisierung ioBroker
Teil 7 Mosquitto nativ auf Synology DS....
Teil 1 Einleitung
Datensicherung
dazu macht man sich sehr oft erst Gedanken, wenn es zu spät ist.
- Der USB-Stick - verloren
- Das Handy / Smartphone - defekt
- Die Festplatte - streikt plötzlich und unerwartet
Diese Aufzählung lässt sich leicht noch erweitern.
Und fast jeder hat es schon erlebt!
Ebenso weiß dem zu Folge fast jeder, wieviel Arbeit und Zeit es kostet, alles wieder zusammenzutragen und einzurichten.
Dieser Beitrag bzw. diese Serie ist die (in den Kommentaren zum Beitrag) gewünschte Fortsetzung des Themas:
Datensicherung - wohl dem, der Eine hat
Ein lästiges Thema, dass meist erst Beachtung findet. wenn es zu spät ist.
Datenverlust kann jeden treffen, der digitale Medien nutzt:
- verlorenes oder gestohlenes Handy
- defekte Festplatte im (hingefallenen) Notebook
- Hardwaredefekt durch Alterung
- Stromausfall
Wohl dem, der seine Daten regelmäßig sichert.
Die einfachste Datensicherung dürfte die Nutzung einer externen (USB-)Festplatte sein.
Wer es etwas komfortabler mag, bedient sich eines NAS (N…
Inhaltlich dürft Ihr meinen persönlichen Blick in die Historie der Datensicherung und Ihrer Entwicklung erwarten, gespickt mit Begriffserklärungen für die Einsteiger in das Thema. Anfang des Jahres habe ich mir ein neues NAS gegönnt und bis heute habe ich noch lange nicht alle Möglichkeiten erkannt oder ausgeschöpft, die meine Neuanschaffung bietet. Doch dazu in einem späteren Teil mehr.
Die erfahreneren User im Thema werden (hoffentlich) mit mir in Erinnerungen schwelgen und vielleicht ist für den Einen oder Anderen auch noch eine neue Info oder Anregung dabei.
Ich würde mich freuen und bin schon auf Eure Kommentare und Diskussionen gepannt.
Teil 2 Historisches
[Blockierte Grafik: https://www.c64-wiki.de/images/8/86/Datasette_1530_C2N-B.jpg](197x)
Wenn ich heute zurückblicke, begann für mich der Kontakt mit dem Thema Datensicherung mit meinem Commodore C64. Die Datasette speicherte Daten und Programme auf normalen Musikkassetten (MC) mit einer Geschwindigkeit von sagenhaften 60 bis 70 Bytes/s.
Da die Daten ja seriell geschrieben wurden, war ein händisches Protokoll, welches Programm bei welchem Zählerstand startete, unerlässlich.
Durch die Bandlängung im Betrieb änderten sich die Zählerstände permanet. Die Suche nach einem Programm wurde mit zunehmender Nutzung der Kassette immer abenteuerlicher.
Bildquelle und weitere Informationen: https://www.c64-wiki.de/wiki/Datassette
[Blockierte Grafik: https://www.c64-wiki.de/images/thumb/3/35/Diskette.jpg/375px-Diskette.jpg](Ende 197x)
Mit Einführung der 51/4" Disketten wurde der Datenzugriff schon deutlich leichter.
So manche Diskette wurde Opfer für die Daten tödlicher Knicke in der Diskette.
Wer in dieser Zeit ebenfalls schon in der Materie aktiv war, hatte mit Sicherheit einen speziellen Locher/Stanzer, mit dem die Kapazität der Disketten verdoppelt werden konnte.
Mit ca. 300 Bytes/s Datenrate kam man damals schon in einen kleinen Geschwindigkeitsrausch.
Bildquelle und weitere Informationen:
[Blockierte Grafik: https://www.computersammler.de/wp-content/uploads/2012/11/WZ_PC_Siemens_PCD2.png]Mit den Disketten und und einer 20MB-Festplatte ausgestattet, startete ich Mitte der 1980er in die Welt der PC's mit einem Siemens PC-D2 . Eine meiner ersten Maßnahmen war die Aufrüstung des Arbeitsspeichers von werksseitigen 1MB auf die max. möglichen 4 MB.
12MHz 286er CPU, damals konnte man sich damit "Von" schreiben.
Ausgeliefert wurde das Schätzchen damals mit Windows 1.02 und der Zusatz-Software Comfo-Desk.
Bildquelle und weitere Informationen:
[Blockierte Grafik: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/fc/Iomega-ditto1.jpg/330px-Iomega-ditto1.jpg]
Mitte der 1990er Jahre bekam ich mit dem Iomega-Drive die erste Bandlösung, die für Datensicherungsaufgaben entwickelt war. Das Drive wurde über den Parallelport (Centronics) betrieben und hatte eine eigene Software zur Datenverwaltung (soweit ich mich noch erinnere).
Bildquelle und weitere Informationen:
Im Laufe der Zeit folgten die noch heute verwendeten CD/DVD-Laufwerke. USB brachte einen weiteren Schub mit diversen Laufwerksvarianten (-Sticks, -Festplatten, -SD-Adapter).
Eine sehr sichere Entwicklung, die sich aber leider am Markt nicht durchsetzte, war das USB-MO-Laufwerk.
Industriell wurde es für sichere Datenspeicherung verwendet. Die Speicherung erfolgte auf einer MO-Disk.(MOD)
MO steht für Magnetische und Optische Datenspeicherung.
Die Speichermedien waren im Vergleich zu anderen Lösungen recht teuer, was wohl mit ein Grund für das Scheitern war.
Alle diese bisherigen Sicherungs- und Speicher-Lösungen hatten einen entscheidenden Nachteil:
Wer auf die Daten zugreifen wollte brauchte physikalischen (also direkten) Zugriff auf die Hardware, auf der die Daten lagen (inkl. geeigneter, kompatibler Hardware).
Das änderte sich erst durch die weiteren Entwicklung der Netzwerktechnik und der späteren Verfügbarkeit für jedermann.
Heute kaum mehr vorstellbar: Aber in meiner beruflichen Einstiegszeit (Anfang der 1980er Jahre) in vernetzte Systeme durfte der Systemtechniker zwar PC's installieren und einrichten. Für einen vernetzten Drucker kam aber ein speziell ausgebildeter Netzwerktechniker vor Ort.
Damit schließe ich diesen Teil, denn die Datenspeicherung und -verfügbarkeit im Netzwerk wird uns im nächsten Teil dieser Serie beschäftigen.
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©2023 Stefan K. (alias 66er), smarthome-forum.eu
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