Eine ganz simple Flüssigkeitsstandsüberwachung oder Leckwarnung kann - ohne zusätzliche Apparatur - mit einem Shelly 1, i3 o.ä. (siehe dazu weiter unten) realisiert werden. Man nehme:
Shelly 1 oder i3
Kleinspannungsversorgung 24V oder 12V (nur bei Shelly 1: Jumper umlegen!)
2 Elektroden (Edelstahl, Kupfer, Messing o.ä.)
Strippen zur Verschaltung
Man schalte:
Stromversorgung an den Shelly (Polung beachten, Minus an Klemme L bzw. roten Draht; Plus an N/blauen Draht)
Elektrode 1 an Minus, Elektrode 2 an Klemme SW (Shelly 1) bzw. Eingang INx (Shelly i3)
Es ist empfehlenswert, die Elektrode am Minuspol zu erden (PE)
Man programmiere:
Timer für AUS (nach Gusto; habe 12 sek. gewählt)
Activation Switch (dies sorgt für eine Entprellung, falls die Flüssigkeitsoberfläche mit Wellen ausgestattet ist)
Sonstiges:
Schaltausgang beschalten (Pumpe aus, Warnleuchte etc.; beim i3 ist eine Fernaktion zu programmieren). Ggfs. Schaltwirkung invers („Reverse“) einstellen.
Mit Shelly i3 kann mit 2 Eingängen eine Min./Max.-Pumpensteuerung realisiert werden.
Vorteile: Billiger geht nicht!
Nachteile: Wir verwenden Gleichstrom zur Erkennung des Flüssigkeitsstandes/Lecks! Das könnte (sehr langfristig) trotz der äußerst kleinen Ströme zu Korrosion an den Elektroden führen. Kommerziell erhältliche Pegelüberwachungen mit diesem Prinzip arbeiten aus diesem kühlen Grunde mit Wechselströmen. Das ist uns bei den Shellies verwehrt: Auch beim VERBOTENEN und LEBENSGEFÄHRLICHEN!!! Betrieb mit Netzspannung würde ein Gleichstrom über die Flüssigkeitsstrecke fließen!
Weiterer Nachteil: Die Meßmethode ist nur für leitende Flüssigkeiten geeignet. Hier die Meßergebnisse:
Trinkwasser: funktioniert. Meßstrom 16 μA
Regenwasser: funktioniert. Meßstrom 15 μA
Destilliertes Wasser nach VDE510: KEINE Funktion (sonst wäre ja die VDE-Richtlinie nicht eingehalten)! Meßstrom 2,5 μA.
Erweiterungen: Diese Anregung funktioniert mit allen Shellies, die eine SW-Eingangsbeschaltung mit Diode (Kathode an SW) und 47kΩ-Widerstand aufweisen. Bei diesen Typen ist zwischen den Klemmen L und SW eine Gleichspannung von etwa 3V meßbar. Wer von den Kollegen Spezialisten die Eingangsbeschaltung anderer Shelly-Typen eruiert hat, möge hier gerne die entsprechenden Modelle nachtragen. Ebenso bin ich nicht böse, wenn jemand eine Prinzipskizze malt - ich selbst habe diese als nicht erforderlich erachtet, weil die Sache so primitiv erscheint.