Häufig steht man vor dem Problem, einen Shelly i3 in eine vorhandene Steuerung einzupassen und dabei nicht allzuviele freie Schaltkontakte bzw. Koppelrelais zu verschwenden. Wir haben ja gelernt, daß am Schalteingang INx eines Shelly i3 (oder an der Klemme SW eines Shelly 1) KEIN Verbraucher platziert werden darf, damit das Ganze funktioniert. Mit dieser Prämisse ergeben sich leider häufig kompliziertere Lösungen.
Betreibt man den Shelly mit Klein-(Gleich-)Spannung, ist ein Verbraucher am Schalteingang unter bestimmten Bedingungen erlaubt. Nehmen wir dieses Beispiel:
Ein Verbraucher (Relais R, mit der üblichen Freilaufdiode) wird vom Schalter S aktiviert. Der Status des Schalters soll mit dem Shelly i3 überwacht werden. Schließt man den Schalteingang wie gezeigt an, wird bei geöffnetem Schalter S der Schalteingang aktiviert. Es fließt ein Strom von 34 mikroA aus Klemme INx/SW über die Relaisspule nach L/Masse. Wird S eingeschaltet, geht der Schalteingang auf +24V. Die Diode im Shelly sperrt - der Schalteingang geht auf Status „inaktiv“. Setzt man „reverse input“, ist die Logik stimmig.
Wichtig (und deshalb nochmals dieser Hinweis): NUR bei Speisung mit Kleinspannung möglich! Und auch mit Shelly 1 funktionsfähig.
Nachtrag: Zum besseren Verständnis wurde die Innenschaltung des Shelly i3/Shelly 1 in der Skizze dargestellt. Natürlich sind keine zusätzlichen Widerstände, Dioden und Transistoren zum Aufbau der Schaltung erforderlich.
Nachtrag 2: Der Spulenwiderstand des Relais R im Beispiel (bzw. der Widerstand des Verbrauchers zwischen den Klemmen INx/SW und L im Allgemeinen) sollte kleiner/gleich 12 kOhm betragen, damit die Schaltung korrekt arbeitet.