Schaltzustand eines Relais/Schalters abgreifen

  • Häufig steht man vor dem Problem, einen Shelly i3 in eine vorhandene Steuerung einzupassen und dabei nicht allzuviele freie Schaltkontakte bzw. Koppelrelais zu verschwenden. Wir haben ja gelernt, daß am Schalteingang INx eines Shelly i3 (oder an der Klemme SW eines Shelly 1) KEIN Verbraucher platziert werden darf, damit das Ganze funktioniert. Mit dieser Prämisse ergeben sich leider häufig kompliziertere Lösungen.

    Betreibt man den Shelly mit Klein-(Gleich-)Spannung, ist ein Verbraucher am Schalteingang unter bestimmten Bedingungen erlaubt. Nehmen wir dieses Beispiel:

    pasted-from-clipboard.jpg

    Ein Verbraucher (Relais R, mit der üblichen Freilaufdiode) wird vom Schalter S aktiviert. Der Status des Schalters soll mit dem Shelly i3 überwacht werden. Schließt man den Schalteingang wie gezeigt an, wird bei geöffnetem Schalter S der Schalteingang aktiviert. Es fließt ein Strom von 34 mikroA aus Klemme INx/SW über die Relaisspule nach L/Masse. Wird S eingeschaltet, geht der Schalteingang auf +24V. Die Diode im Shelly sperrt - der Schalteingang geht auf Status „inaktiv“. Setzt man „reverse input“, ist die Logik stimmig.

    Wichtig (und deshalb nochmals dieser Hinweis): NUR bei Speisung mit Kleinspannung möglich! Und auch mit Shelly 1 funktionsfähig.

    Nachtrag: Zum besseren Verständnis wurde die Innenschaltung des Shelly i3/Shelly 1 in der Skizze dargestellt. Natürlich sind keine zusätzlichen Widerstände, Dioden und Transistoren zum Aufbau der Schaltung erforderlich.

    Nachtrag 2: Der Spulenwiderstand des Relais R im Beispiel (bzw. der Widerstand des Verbrauchers zwischen den Klemmen INx/SW und L im Allgemeinen) sollte kleiner/gleich 12 kOhm betragen, damit die Schaltung korrekt arbeitet.

    „Habt Geduld. Alle Dinge sind schwierig, bevor sie einfach werden!“ (aus Frankreich)

    „Nothing in life is to be feared, it is only to be understood.“ (Marie Curie, 1867-1934)

    „Es reicht nicht“, rief Schiller, „Gedankenfreiheit zu fordern, man muß auch denken können, sonst fordert man Gedankenlosigkeitsfreiheit und die ist die Freiheit zur Dummheit, welche wiederum die schlimmste Unfreiheit überhaupt ist!“
    (Aus „Besuch aus Weimar“ von Gert Heidenreich, Schriftsteller, *1944 in Eberswalde)

    2 Mal editiert, zuletzt von thgoebel (17. Juni 2021 um 09:28)

  • thgoebel 16. Juni 2021 um 14:31

    Hat den Titel des Themas von „Schaltausgang eines Relais/Schalters abgreifen“ zu „Schaltzustand eines Relais/Schalters abgreifen“ geändert.
  • Ok, das Relais ist durch die Spule niederohmig (×××Ohm) und der hat Low Signal.

    Ich habe das wohl noch nicht benötigt.

    Kann man machen.

    Ich persönlich würde lieber in 2 Bauteile zur Trennung investieren.

    (Diode, Widerstand)

    Dann fließen auch nicht ständig 3V zum Relais.

    Ich weiß nicht genau warum, kann mit ca. 50J Elektronik und viiielen Schaltplänen zu tuen haben ;) (ohne berufliche Ausbildung)

    Heutzutage sind mache Schaltungen sehr aufwändig aufgebaut.

    VG Rolf

    (Wer einen Tippfehler findet, darf den gerne behalten :saint:)

    Einmal editiert, zuletzt von DIYROLLY (17. Juni 2021 um 00:35)

  • Ich persönlich würde lieber in 2 Bauteile zur Trennung investieren.

    (Diode, Widerstand)

    Dann fließen auch nicht ständig 3V zum Relais.

    Wie würdest Du, DIYROLLY, den Widerstand und die Diode in diesem Schaltbeispiel anordnen, damit der ständige Dauerstrom von 34μA (!) vermieden wird?

    „Habt Geduld. Alle Dinge sind schwierig, bevor sie einfach werden!“ (aus Frankreich)

    „Nothing in life is to be feared, it is only to be understood.“ (Marie Curie, 1867-1934)

    „Es reicht nicht“, rief Schiller, „Gedankenfreiheit zu fordern, man muß auch denken können, sonst fordert man Gedankenlosigkeitsfreiheit und die ist die Freiheit zur Dummheit, welche wiederum die schlimmste Unfreiheit überhaupt ist!“
    (Aus „Besuch aus Weimar“ von Gert Heidenreich, Schriftsteller, *1944 in Eberswalde)

    Einmal editiert, zuletzt von thgoebel (3. September 2021 um 16:27)