Ich stelle euch meinen Weg vor, den Posteinwurf im Briefkasten zu erkennen, ohne dort einen Shelly zu verbauen.
Wie meist gibt es bei mir Randbedingungen:
- kein Gerät außerhalb der "geschützten" Außenhülle, da sonst ein Zugriff auf mein WLAN relativ einfach möglich wäre
- keine elektrischen Arbeiten
Lösungsvorschlag:
Im Briefkasten wird der Tür/Fensterkontakt von der Telekom (nein, ich bekomme kein Geld dafür) installiert. Befestigt habe ich das Gehäuse mit der Wunderwaffe eines jeden Heimwerkers - Silikon aus der Tube. Da das mitgelieferte Reflektorband nur über einen maximalen Abstand von 2 cm funktionierte, habe ich nun einen Reflektor aus dem Fahrradzubehör installiert - ein sogenanntes "Katzenzauge". Die genaue Bauform (rund, oval, eckig) ist dabei unerheblich. Befestigt an der Frontklappe, kann ich so einen Abstand von bis zu 15cm erreichen. Eine genaue Ausrichtung ist aufgrund der Reflektoren auch nicht notwendig, hauptsache gegenüber dem Sender.
Verbunden wird das ganze per DECT mit der Fritzbox (hier eine 7590). Die erkennt diesen Sensor als HAN-FUN. Kann nicht viel damit machen, aber damit eine angeschlossene Steckdose vom Typ DECT200 schalten, das geht. Auch nur für eine bestimmte Zeit. Ganz praktisch, soweit.
Daher brauche ich auch eine solche, die ebenfalls via DECT mit der Fritzbox zusammenarbeitet. Damit kann man dann mit einer kleinen Leuchte signalisieren, wenn ein etwas vom Boten in den Briefkasten eingeworfen wird. Oder eben nicht, wenn die Steckdose im Keller hängt - wer läuft schon in den Keller, um nachzusehen, ob Post im Briefkasten ist?
So weit, so gut. Aber bis hierhin bin ich im falschen Forum. Es muss also noch ein Shelly her, in diesem Fall ein Plug-S. Dieser kann - so eine seiner Eigenschaften - Ströme messen. Und das nutzte ich nun aus.
Die (unbelastete) und ausgeschaltete DECT-Steckdose verbraucht weniger als 1 Watt. Aktiviert man diese, steigt der Verbrauch auf etwas über ein Watt, als das, was man in der Szene angeben kann. Sollte dieser geringe Verbrauch ein Problem sein, so kann man auch ein kleines Netzteil, beispielsweise von einem nicht mehr in Verwendung befindlichen Smartphone einschalten lassen.
In einer anzulegenden Szene für den Briefkasten ist nun eingestellt, das wenn der Verbrauch über 2 Minuten mehr als 1 Watt beträgt, soll mir diese eine Nachricht auf's Handy zukommen zu lassen: "Es ist etwas im Briefkasten".
Nun kann man einwenden "ziemlicher Overkill, das". Stimmt, aber IC-Gräber habe ich auch früher schon reichlich geschaufelt.
Gruß
Detlev