In einer ruhigen Minute habe mal meine Shellies geöffnet und nachgesehen, welche Bauteile Schaden erleiden, wenn ein Shelly falsch angeschlossen wird. Gerne genommen wird die Beschaltung mit zwei Phasen: Der mit dem Schalteingang SW, SW-x, IN-(x) verbundene Schalter bzw. Taster wird aus einer anderen Phase gespeist als Klemme L des Shelly (Versorgungsspannung).
Ein Blick auf die Innenschaltung der Shellies zeigt uns die kritischen Bauteile:
(Diese Skizze ist von einem Shelly Pro 4PM, sie gilt jedoch auch für Shelly 1, 1L, 1PM, i3)
Die gefährdeten Bauteile sind der 47kΩ-Widerstand und die Diode A7. An ihnen fällt die Spannung zwischen den Außenleitern ab.
(a) Diode „A7“
Die Diode entspricht dem bedrahteten Bauteil 1N4007. Spannungsbelastbarkeit in Sperrichtung 1000V(p), 800V(RMS). Max. Strom in Vorwärtsrichtung 1A. Fazit: Die Diode bleibt heil, wenn sie mit 400V(RMS) beaufschlagt wird.
(b) Widerstand 47kΩ
Dieser Widerstand hat die SMD-Bauform 3216. Er ist für eine max. Verlustleistung von 250mW ausgelegt. Bei der fehlerhaften Beschaltung wird er jedoch mit 200V(RMS) - die Diode A7 sperrt ja eine Halbwelle - beaufschlagt. Das erzeugt eine Verlustleistung von 800mW. Der Widerstand raucht ab! Bei diesem Vorgang wird er in der Regel Metalldämpfe ausschwitzen, die zu weiteren Fehlern führen können. Shelly R.I.P.