Shelly 2,5 Gerätetechnischer Aufbau

  • Guten Tag in die Runde,

    bitte helft einem Einsteiger, bevor der falsche Sachen kauft und womöglich Shellies himmelt:

    Wie ist denn der 2.5 aufgebaut ? Gibt e da irgendwo so etwas wie ein Blockschaltbild ?

    Sind da wirklich Relais eingebaut ? Beim 1er ist das eindeutig, beim 2.5er heißt es in den Beschreibungen mal nur "Ausgang", mal heißt es "Relais".

    In der Dok liest man immer wieder "potentialfrei" - das spräche für Relais. In anderen Unterlagen heißt es dann wieder, die zu schaltenden Geräte müssten an einer Phase hängen.

    Wären es Relais, dann müsste es zu den Ausgängen O1 und O2 eindeutige Anschlüsse "I1" / " "I2" 8 oder ähnlich ) geben und die Phasen der beiden Känale wären egal.. Die Anschlüsse 2I" gibt es aber nicht ....

    Was es gibt, sind zwei Anschlüsse "L". In den Skizzen zur Anwendung des Geräts werden die auch immer beide belegt- immer mit derselben Phase.

    Warum ist das so? Warum gibt es zwei "L" ?

    Kann ich da zwei verschiedene Phasen anlegen und wie werden diese dann den Ausgängen zugeordnet ?

    Wie wird eigentlich das Gerät mit Strom versorgt? Von welchem L greift es denn seine Selbstversorgung ab ?

    Noch eine Frage zu allen Shellies:

    Wie ist eigentlich das Gehäuse aufgebaut ? Ich habe ein Bild gesehen, da hat jemand das Gehäuse aufgesägt.

    Muss man das wirklich tun oder ist es ( was mir plausibler erscheint ) mit Halbschalen gesnapt ? ( Wie z.B. Steckergehäuse)

    Mit welcher Spannung arbeitet die interne Elektronik des Shelly und mit welcher Spannung wird die Spule des Reais angesteuert ?

    Warum alle diese Fragen ?

    In meinem Projekt soll ich in einer größeren Heizungsanlagen einzelne Heizkreise remote zu- / abschalten, indem ich die Ansteuerung der Umwälzpumpen schalte.

    Heute wird das manuell gemacht: Der Strom für die Pumpen ( 230V ) , der von der Steuerung angeliefert wird, wird mit einem normalen AP-Schalter in Reihe mit dem Pumpenmotor zusätzlich geschaltet.

    Bei offenem Schalter ist der Heizkreis dann stillgelegt. In Zukunft soll das von einer Homematic CCU erledigt werden; der Handbetrieb soll mit einem Taster, der den Schalter ersetzt, gemacht werden.

    Die Schalter haben Glimmlampen, mit denen der Schaltzustand angezeigt wird. Für diese ist eine Phase und eine Null in die AP-Dose gelegt.

    Auf den ersten Blick ist das eine klassische Aufgabe für einen 1er Shelly: Versorgung des Shelly mit der immer anstehenden Glimmlampen-Phase, mit dem (echten) Relais die sporadische 230V-Stromzufuhr ( unbekannte Phase ) zum Pumpenmotor schalten. Der Manuell-Taster schaltet den Shelly, die CCU kriegt das mitgeteilt. Bedarfsweise kann die manuelle Schaltung von der CCU rückgängig gemacht werden.

    Aaaaaber: Man will imperativ die optische Anzeige des Schaltzustandes. Dafür brauche ich jetzt einen vollwertigen zweiten Kanal, damit die Glimmlampe immer anzeigt ( und nicht nur, wenn gerade der Motor läuft) . Also auf den ersten Blick ein Fall für den zweikanaligen 2.5er Shelly, wenn da nicht diese Unsicherheiten mit den Phasen und den Verträglichkeiten des Shelly wären ....

    Alternativ könnte ich natürlich zwei 1er nehmen, aber dann kriege ich ein Platzproblem.

    Unschön finde ich, dass ich für das Lämpchen einen kompletten Kanal in Hard- und Software fahren muss. Da kommt meine Frage nach dem Gehäuse uind der Spulenspannung her: Wenn man das Gehäuse öffnen könnte, würde ich versuchen, eine LED parallel zur Relaisspule zu betreiben. Oder kann man da etwas mit den GPIOs machen ? Dann würde mein Platz reichen, ich hätte nur einen Kanal zu betreiben und mit dem 1er wäre das auch noch billiger ....

    Was meint ihr dazu ?

    Einmal editiert, zuletzt von JottPee (22. Februar 2022 um 08:47)

  • Willkommen im Forum!

    Zur Aufgabenstellung: Verwende Shelly pro 4PM - bei denen wird der Schaltzustand angezeigt und es reicht einer für 4 Umwälzpumpen. Voraussetzung ist, daß die Heizungssteuerung mit nur einer Phase und einem Neutralleiter arbeitet (das kann jedoch als gegeben vorausgesetzt werden).

    Die Idee, LEDs parallel zur Relaisspule eines Shelly 1 anzuordnen, erfordert sorgfältige Isolierung und eine saubere Konstruktion, weil die Relaisspule auf L-Potential liegt. Lebensgefahr bei Berührung!

    Nachtrag: Auch beim Shelly pro 1 wird der Schaltzustand des Relais (hier: Potentialfrei!) über eine LED angezeigt! Daher ist das eine skalierbare Lösung: So viele Shelly pro1, wie Umwälzpumpen….

    „Habt Geduld. Alle Dinge sind schwierig, bevor sie einfach werden!“ (aus Frankreich)

    „Nothing in life is to be feared, it is only to be understood.“ (Marie Curie, 1867-1934)

    „Es reicht nicht“, rief Schiller, „Gedankenfreiheit zu fordern, man muß auch denken können, sonst fordert man Gedankenlosigkeitsfreiheit und die ist die Freiheit zur Dummheit, welche wiederum die schlimmste Unfreiheit überhaupt ist!“
    (Aus „Besuch aus Weimar“ von Gert Heidenreich, Schriftsteller, *1944 in Eberswalde)

  • Guten Tag,

    ... weil die Relaisspule auf L-Potential liegt. Lebensgefahr bei Berührung!

    Vielen Dank für den Hinweis! Damit ist der Ansatz "LED parallel zur Relaisspule" gestorben.

    Die Pro-Geräte sind schon eine tolle Sache. Ich werde die vorschlagen wenn ich die Bekannten demnächst sehe, aber bis dahin will ich noch die Vorgabe "die Automatisierung sollte man möglichst nicht sehen, alles sollte für den Hausmeister so sein wie immer" weiter verfolgen.

    Ich lese und lerne täglich mehr zum Thema.

    Die GPIOs sind auch nicht vom Netz getrennt - also muss das Addon her. Wie das mit dem Platz wird weiß ich noch nicht, aber das Weitere kann ich vom Schreibtisch aus klären:

    Weiss jemand, wieviel mA die internen Treiber nach 3.3V oder GND

    GND vertragen ? Und wie spricht man sie von der CCU (CuxD an ?

    Einmal editiert, zuletzt von JottPee (23. Februar 2022 um 07:54)

  • Weiss jemand, wieviel mA die internen Treiber nach 3.3V oder GND

    GND vertragen ?

    Meinst Du Daten des Add-On? Das stellt lediglich einen potentialfreien Eingang zur Verfügung (gelber Draht). Eine galvanisch getrennte Spannung von 4 bis 3,3V steht zwischen dem roten und dem schwarzen Draht zur Verfügung: Max. Belastbarkeit 50mA.

    „Habt Geduld. Alle Dinge sind schwierig, bevor sie einfach werden!“ (aus Frankreich)

    „Nothing in life is to be feared, it is only to be understood.“ (Marie Curie, 1867-1934)

    „Es reicht nicht“, rief Schiller, „Gedankenfreiheit zu fordern, man muß auch denken können, sonst fordert man Gedankenlosigkeitsfreiheit und die ist die Freiheit zur Dummheit, welche wiederum die schlimmste Unfreiheit überhaupt ist!“
    (Aus „Besuch aus Weimar“ von Gert Heidenreich, Schriftsteller, *1944 in Eberswalde)

  • Das stellt lediglich einen potentialfreien Eingang zur Verfügung (gelber Draht). Eine galvanisch getrennte Spannung von 4 bis 3,3V steht zwischen dem roten und dem schwarzen Draht zur Verfügung: Max. Belastbarkeit 50mA.

    Auf der Seite https://github.com/arendst/Tasmota/issues/7469 sind Fotos von der Platine. Mit nur einem Drähtchen, das auf der Platine angelötet und dann hinausgezogen wird, hat das Ding auch einen Ausgang.

    Da kann man sehen, dass dieser Eingriff kein Hexenwerk ist und nur auf der elektrisch sicheren Seite stattfindet.

    In der Diskussion beschäftigt man sich auch mit der nötigen Software. Die lese ich mal in Ruhe.

    Ich denke, dass das ein viel versprechender Ansatz zur Lösung meines Problems sein könnte ....

  • Dieses Thema enthält 3 weitere Beiträge, die nur für registrierte Benutzer sichtbar sind, bitte registrieren Sie sich oder melden Sie sich an um diese lesen zu können.