Shell 1PM Problem mit Übertemperatur

  • Hallo zusammen,

    ich habe ein kleines Temperaturproblem mit meiner Shelly 1PM. Und zwar betreibe ich mit der Shelly (verbaut in einer 3 reihigen Unterverteilung) eine 3kW Heizpatrone zur Warmwasseraufbereitung. Bei Dauerlast geht nun die Temperatur der Shelly 1PM sehr schnell über 90°C, womit die Shelly abschaltet.

    Meine Frage: Ich belaste die Shelly noch nicht einmal mit Volllast von 3,5kW, und trotzdem greift die Temperaturüberwachung! Ist das normal? Wie hoch ist die Maximaltemperatur, was die Shelly kann? Was könnte ich noch tun, um die Temperatur zu begrenzen, Kühlkörper? Hat jemand ähnliche Probleme?

    Nebenbei bemerkt: Im Leerlauf (0W) beträgt die Temperatur knapp 50°C.

    Ich danke euch im Voraus für eure konstruktiven Beiträge. :thumbup:

    Grüße, Martin :)

  • Es gibt mehrere Ursachen für eine Überhitzung:

    (a) Einbau auf Halter für DIN-Schiene, der die Konvektion behindert.

    (b) Zu gedrängter Einbau auf DIN-Schiene: Kein Abstand zu benachbarten Komponenten.

    (c) Messprinzip: Die Strommessung erfolgt über einen Shunt-Widerstand, der umso mehr Wärme erzeugt, je höher die Leistung ist. Ein Shelly EM, der mit Stromwandler misst, bleibt kühler!

    (d) Schalten des Shelly 1PM über N-Potential. Dies ist möglich, erzeugt jedoch zusätzlich Wärme im Gehäuse des Shelly. Schalten nach L ist effektiver!

    Ursachen (a) und (b) lassen sich durch „Freilegen“ des Shelly nachweisen.

    „Habt Geduld. Alle Dinge sind schwierig, bevor sie einfach werden!“ (aus Frankreich)

    „Nothing in life is to be feared, it is only to be understood.“ (Marie Curie, 1867-1934)

    „Es reicht nicht“, rief Schiller, „Gedankenfreiheit zu fordern, man muß auch denken können, sonst fordert man Gedankenlosigkeitsfreiheit und die ist die Freiheit zur Dummheit, welche wiederum die schlimmste Unfreiheit überhaupt ist!“
    (Aus „Besuch aus Weimar“ von Gert Heidenreich, Schriftsteller, *1944 in Eberswalde)

  • Zu a) und b) -> Shelly hängt frei mit genügend Abstand. Ich habe inzwischen sogar die Abdeckung abgemacht, sodass genügend Luft dran kommt.

    Zu c) -> Das Funktionsprinzip ist mir klar. Ich hatte auch eine alternative Anwendung mittels Shelly 1 + Shelly EM ins Auge gefasst, allerdings habe ich dann 2 Geräte und der Preis ist bedeutend höher.

    Zu d) -> Kann ich gerne mal versuchen. Wenn es allerdings noch mehr Wärme verursacht, wird es nicht viel bringen.

    Ich habe das ganze auch mal mit der Tasmota Firmware getestet. Dort kann ich die Abschalttemperatur einstellen. So fand ich heraus, dass die Temperatur bei 3kW Dauerlast um die 100°C pendelt. Wäre das vertretbar? Insofern das auf Dauer keinen Schaden verursacht, lass ich auch die Tasmota Firmware drauf. Ich weiß nur nicht, was der Shunt für Dauertemperaturen verträgt.

    Wie sieht es denn mit dem Shelly Pro 1PM aus, verträgt der mehr? Ist zwar auch teurer, allerdings hätte ich dann nur 1 Gerät und ich könnte es direkt neben dem LS auf die Hutschine setzen.

  • Zu d) -> Kann ich gerne mal versuchen. Wenn es allerdings noch mehr Wärme verursacht, wird es nicht viel bringen.

    Sorry, habe mich falsch ausgedrückt: Das Schalten des Shelly gegen N ist keine Lösung, sondern eine mögliche Ursache für Überwärmung! Daher müsste überprüft werden, wie der SW-Eingang beschaltet ist.

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    „Nothing in life is to be feared, it is only to be understood.“ (Marie Curie, 1867-1934)

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    (Aus „Besuch aus Weimar“ von Gert Heidenreich, Schriftsteller, *1944 in Eberswalde)

  • Firmware 1.11.8 mit aktiviertem ECO-Modus könnte natürlich die Temperatur ebenfalls signifikant senken! Schon ausprobiert?

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