Hallo,
heute möchte ich einmal meine "Testergebnisse" zum besten geben.
Hab da immer wieder die Frage gelesen, ob Shelly über GSM möglich ist und wie das läuft.
Da ich zuhause kein WLan habe und brauche (Volle Flat am Smartphone zum Fernsehen, Streamen, etc. wo ich eben gerade bin) geht Shelly bei mir über extra GSM. Und das alles ohne monatliche Gebühren!
Hardware:
Ein alter GSM-Taschenrouter (in meinem Fall ein ZTE MF65+G. Gibts für 10 Euro auf diversen Plattformen.)
Ein TP-Link tl-wr702N.
Kostet neu um die 20 Euro.
(Geht natürlich auch andere Hardware)
Eine GSM-Karte von Netzclub.
Komplett kostenlos mit 200mb schnelles Internet/ Monat und dann reduziert auf 64 kb/s. Keine Grundgebühren oder sonstige Kosten.
Der GSM-Router kann einen Hotspot für bis zu 10 Geräte aufspannen. Wer also nur ein paar Shellies hat braucht nur den GSM-Router.
Wie funktioniert das jetzt bei mir:
Der TP-Link ist als Bridge konfiguriert und loggt sich bei dem GSM-Router ein. Somit kann ich "ein paar" mehr als 10 Geräte versorgen.
Die Shellies werden nach Reset auf das Wlan vom TP-Link über ihre eigene Webseite eingestellt. Also feste IP, Gateway, Subnet, etc.
Somit sind die in der Cloud.
Jetzt zum Datenverbrauch und der Übertragungsgeschwindigkeit:
Der alte ZTE-Router kann nur 2G und 3G.
Da 3G bei uns schon gar nicht mehr verfügbar ist nimmt er das 2G-Netz. Somit funkt er eh nur mit reduzierter Geschwindigket. Ich kann also die 200mb hohe Geschwindigkeit der Karte sowieso nicht nutzen. Da das 2G-Netz in D zu annähernd 100% verfügbar ist und eine Abschaltung nicht in Sicht, auch soweit erst mal Zukunftssicher (2G ist das typische IoT und M2M Netz. Auch die neuersten Autos nutzen genau das Netz für ihre Notrufsysteme) und (fürs Wohnmobil) praktisch in jedem Tal der Ahnungslosen verfügbar.
Durch 2G ist die Reduzierung somit unrelevant. Und somit ist es praktisch eine "2G Flatrate mit unbegrenztem Datenvolumen". Also ist der Datenverbrauch auch uninteressant.
Ich hab da mal ein bischen rumgespielt um das rauszubekommen. Es handelt sich um ein paar Mb Übertragungsdaten in der Woche. Also lächerlich wenig.
Ich hatte auch bisher keinerlei Verbindungsabbrüche o.ä.
Es kommen auch alle Sendedaten in der Cloud an. Beim Schalten sollte man aber schon mal mit ein paar Sekunden Verzögerung rechnen. Aber das mache ich eh Vor Ort am Lichtschalter.
Für mich ist die Überwachung der Solaranlage und der anderen Stromverbräuche wichtig. Auch die Heizungstermostate sind online. Shelly Door geht auch. Klimaanlage lässt sich ebenso steuern (Eigenumbau)
Die Geschwindigkeit reicht sogar für das Tablet aus, das im Flur hängt und über das WLan in der Cloud hängt. Da ist aber auch wirklich alles aus, was sonst Daten braucht.
Mein nächste Projekt ist genau dieser Einbau im Auto (Standheizung, 2. Batterie überwachen, etc) und im Wohnmobil (für alles mögliche. Solaranlage, Batterien, Alarmanlage, usw. Da wird es ein paar Shelly Uni geben)
Und das alles in einer Cloud. Was will man mehr
Der große Vorteil auch bei meinen genannten Geräten:
- Spottbillig
- Zuverlässig
- 5 Volt USB Stromversorgung
- 3 Watt Dauerverbrauch!!!
- Der Router hat sogar ext. Antennenanschluss.
Nachteil:
Im Router ist ein Akku eingelegt (nicht fest verbaut). Die mögen es eigentlich nicht wenn sie dauernd auf "Voll" gehalten werden. Allerdings ist da Null Wärmeentwicklung zu bemerken. Nachdem das Teil bei mir schon mndestens 10 Jahre hier rumfliegt ist das auch alles ok. Und wenn es kaputt geht, dann auch egal. Wird das nächste bestellt für 10 Euro.
Aber das Akkuproblem hab ich beim Tablet genauso. Mal schauen, wie lange es das mit macht. Gott se Dank kosten die ja auch nix mehr. Da reicht ja ein gebrauchtes Billigteil. Läuft ja nur die Shelly Cloud drauf.
Vielleicht kann jemand mit diesen Erfahrungen etwas anfangen...
Grüße
Ronny