Möchte hier mal ein bischen aufklären.
Es kommt hier ja scheinbar immer wieder das Thema auf:
DARF ICH DAS SHELLY-ZEUGS SELBER EINBAUEN?
Die einfache Antwort: NATÜRLICH
Aber: Man hat auch hier wie überall die volle Verantwortung für sein Tun und Handeln.
Es gibt jedoch keine Rechtsvorschrift die das untersagen würde. Es gibt nur eine Empfehlung (z.b. die VDE)
Man darf auch die Bremsen an seinem Auto selber wechseln.
Die erste Frage, die man sich jedoch stellen sollte:
Traue ich mir das selber zu? Und es ist nicht peinlich, wenn man sagt "Da kenn ich mich nicht aus. Das lass ich lieber"
Wenn man den Hauch eines unguten Gefühls hat, dann sollte man das auch wirklich lassen.
(Wobei ich da ganz allgemein bei Shelly so meine Bedenken habe, wenn ich so manches hier im Forum lese. Da würde so manches Shelly keine Prüfung irgend eines Prüfinstituts überstehen.)
Die zweite Frage: Habe ich das nötige Know-How und auch das richtige Werkzeug? Wer einen Phasenprüfer fur ein Messgerät hält: Ruf einen Fachmann.
Denn eins ist klar:
Passiert irgend etwas, im schlimmsten Fall Personenschaden mit Todesfolge, dann steht die Kripo an der Unfallstelle. Eine Stunde später steht der Staatsanwalt daneben. Und die warten auf den Sachverständigen vom TÜV. Je nach Unfallort kommt noch die BG dazu.
Und die finden das dann schon raus, wer da wo wie rumgemurkst hat.
Mit denen allen ist nicht zu spaßen.
Beruflich bedingt hatte ich solche Tänze schon miterlebt.
Brennt "nur" die Hütte ab kommt der Brandsachverständige. Und die suchen auch so lange, bis sie die Ursache haben. Und Ursachen, bei denen sie nicht zahlen müssen finden sie besonders gerne.
Aber natürlich darf man es selber einbauen. So ein shelly 1 in einer Schalterdose in einer Ziegel- oder Betonwand sehe ich eher unproblematisch. Solange de PE weiterhin durchgeklemmt ist.
Wenn ich dann aber lese, das da manch einer seine Waschmaschiene und Trockner mit einem Shelly 2.5 überwachen und schalten will, gleichzeitig andere berichten, dass das Ding bei 300W schon gut warm wird...
Oder wo es den Kunden die 3EM nach 2 Monaten aus der Vertelung rausbrennt.
Ich hab schon vieles gesehen. Unterverteilungen vom Laien aufgebaut, die jede Meisterprüfung bestehen würden.
Genauso Installationen von "Fachkräften" die wohl von 3,5 Jahren Lehrzeit nur 3 Tage da waren.
Und dann gibt es noch die Inschinöre...
Also man sollte es einfach abwägen:
Will und kann ich die Verantwortung selber übernehmen oder kaufe ich mir das und hol nen Elektriker?
Und nun, wie ich auf das Thema komme:
Irgendwo tauchte ein link im Forum auf über das Thema. Der link endete bei einer Versicherungsgesellschaft, die auf die NAV verweist. Also das ist ja völliger Blödsinn. Wer das bei denen geschrieben hat hatte wirklich gar keine Ahnng.
Und das regt mich immer auf, denn das lesen doch einige und glauben das auch noch. Die NAV hat mit der Elektroinstallation nach dem Zählerschrank überhaupt gar nichts zu tun.
Ich stelle das gerne hier auch als Diskussionsgrundlage. Lese gerne eure Meinungen, solange sie Ernst gemeint und begründet sind. Ist auch nicht wirklich ein Thema zum scherzen.
Grüße