Hilfe bei Einkaufsliste & Beratung zum Vorhaben

Hallo,

Da ich eher Erfahrung im Nachrüsten habe als im Neuplanen weiß ich zumindest, was es bedeutet das mit Shellys umzubauen, was ein durchschnittlicher Elektriker verbockt hat:

Zu 1 und 2) Das Problem sind weniger die Leitungen sondern eher die Schalter, die dann sinnvollerweise zu Tastern umgebaut werden müssen (Licht mit Schalter schalten oder mit Taster am Shelly-Dimmer). Wichtig ist, dass überall (!) ungeschaltete Phase und Nullleiter vorhanden sind. Ist bei Wechselschaltern nicht immer üblich.

3) Bei Wechselschaltung nur ein Shelly am Ende notwendig, dort fehlt aber häufig die ungeschaltete Phase

4) Ja, lässt sich auch auslagern. Ist aber nicht schön und wenn nicht zu viele Leitungen in der Dose sind, geht's in der Regel

5) Macht eigentlich keinen Sinn, etwas zu installieren um es dann wieder rauszureißen. Außerdem ist die Installation der Shellys durch einen Elektriker ohnehin Vorschrift! Also lieber gleich richtig. Ggf. sollte man den Elektriker halt mit einer richtigen Planung unterstützen (irgendwann muss man das ja ohnehin planen, warum nicht gleich richtig).

6) Kreuzschaltung und Dimmer passt nicht wirklich, besser ist, die Dimmer mit parallel geschalteten Tastern zu betreiben (siehe Schaltplan).

Richtig planen, gleich richtig anschließen und ein stabiles WLAN nicht vergessen.

Grüße

Zitat

1) Muss der Elektroniker schon jetzt Kabel verlegen, die für die Shelly notwendig sind, die sonst bei einer "normalen" Elektroinstallation nicht erforderlich wären?

An jeder Stelle, wo eine Shelly eingebaut werden soll, muss Neutralleiter N und Außenleiter L mit Permanentspannung vorhanden sein.

Zitat

2) Gibt es weitere Punkte, die der Elektriker beim ziehen der Kabel berücksichtigen muss? Insbesondere bei den Dimmern bereitet mir das leichte Bauchschmerzen, da lt. Schaltplan sehr viele Kabel benötigt werden, in der aktuellen Kabelverlegung m.E. jedoch recht wenige Kabel gezogen sind

Eine Shelly Dimmer 2 benötigt nicht mehr Adern als eine Shelly 1. Was meinst du genau?
Spannungsversorgung mit Neutralleiter N und Außenleiter L und einen Draht zur Leuchte.

Zitat

3) Bei einer Wechselschaltung ist nur ein Shelly im letzten Schalter notwendig, ist das korrekt?

Ja, denn die Wechselschaltung schaltet nicht mehr die Leuchte, sondern stattdessen die Shelly.
Mit „letzter Schalter“ ist derjenige gemeint, an dem auch der Draht zur Leuchte abgeht.

Zitat

4) Da teilw. aus Platzgründen kleine Unterputzdosen verwendet werden müssen, können direkt daneben weitere Dosen für Shellys verbaut werden, ist das korrekt?

Ist zwar ungewöhnlich, sollte aber so machbar sein. Sollen dann Blindabdeckungen auf die entsprechenden Gerätedosen, der Optik wegen?

newels33: Ja, was andreasz auch schon geschrieben hat – habe ich bei meinem Posting nicht dran gedacht. Aber da bei dir ja alles neu installiert wird: Keine Wechselschaltungen installieren! Stattdessen immer Stromstoßschaltungen, sobald mehr als ein Wandschalter im Spiel ist.
Ich persönlich würde sogar einzelne Schalter als Stromstoßschaltung auslegen.

Grund: diese Stromstoß-Relais werden dann 1:1 gegen smarte Relais (Shelly) ausgetauscht.

Dieses Vorgehen ist dann freilich auch in die andere Richtung möglich: Sollten irgendwann die Shellys nicht mehr gewünscht sein, tauscht man sie wieder zurück gegen normale (dumme) Stromstoßschalter.