Anti-flickering debounce

  • Hi,

    was genau macht bzw. wie funktioniert die Setupeinstellung Anti-Flickering Debounce?

    Wenn meine LEDs auf max. 6% gedimmt sind, flackern sie ab und zu.

    Bevor ich jetzt mit der genannten Einstellung experimentiere, würde ich gerne wissen, was ein niedriger und was ein hoher Wert bedeutet.

    thx

    Timee

    7x Shelly2.5 im Shuttermodus, 3x PlugS, 1x Dimmer2, 2x Button, 1x Button1

    Raspberry Pi 4 4GB mit ioBroker,

    sowie eigenem Script (HTML + CSS + JS)

  • Das würde mich auch interessieren. Da wurde aber auch schon öfter drüber debatiert...

    Ich habe für mich damit immer den Zeitbereich in µs verstanden, ab dem ein Phasen-Nulldurchgang auch als solcher ausgewertet wird, quasi eine Art einstellbare Hystereseschwelle.

    Bei 50Hz Netzfrequenz hat man ja 100 Nulldurchgänge im Wechselstromverlauf pro Sekunde. Also alle 10ms. Der Dimmer muss diese Durchgänge möglichst genau erfassen, um das Timing für den Phasenabschnit bzw. -anschnitt zu triggern. Wenn der Durchgang zeitlich zu früh oder zu spät erkannt wird, kann das zu solchen Flacker-Effekten führen.

    Daher denke ich, diese Zahl zwischen 50 bis 150 sind µs und legt fest, wie lange die Spannungsschwelle im Wechselstrom im Nulldurchgangsbereich liegen muss, bis sie als solche ausgewertet wird.

    Aber das ist nur eine Vermutung von mir.

    Oft soll man den Wert ja erhöhen, wenn man z.B. in einer Region lebt, die von Rundsteuersignalen niederer Frequenz "verseucht" ist, um diese überlagerte Frequenz zu unterdrücken, aber das gelingt quasi nie zufriedenstellend.

    Im Verhalten des Dimmers fällt grundsätzlich auf, wenn man das Debounce ändert, dass sich dann auch die maximal ereichbare Helligkeit verändert, weil dann nicht mehr die volle Halbwelle geschaltet wird.

    Allerdings, und dann wird es wieder komisch, scheint der Dimmer den Wert auch beim Kalibrieren zu berücksichtigen.

    Je nachdem, wie man den Wert stellt, bringt die Kalibrierung andere Verläufe, auch wieder andere Endhelligkeiten oder besseres Verhalten im niedrigsten Helligkeitsbereich.

    Ich berufe mich bei diesen Erfahrungen auf einfache 230V dimmbare LEDs, angesteuert mit Phasenabschnitt.

    Dem Debounce schließt sich dann noch der seit einiger Zeit verfügbare Parameter Zero cross correction shift an, den man im Shelly Webinterface direkt unter der Debounce-Einstellung findet.

    Der gibt quasi an, wenn der Nulldurchgang vom Shelly erkannt wird, wie dann dieser ermittelte Zeitpunkt behandelt werden soll. Heißt, man kann dort vorgeben, dass der ermittelte Zeitpunkt um eine Zeit von -200 bis +200 µs verschobene werden soll, heißt, man stellt damit eine Art minimale Phasenkorrektur ein, damit der Nulldurchgang möglichst optimal getroffen werden kann.

    Auch diese Werte können Flackern verbessern oder verschlimmern und auch diese Werte beeinflussen die maximal erreichbare Helligkeit, wenn man den Nulldurchgang zu stark verschiebt.