Zu Beginn dieses Jahres hatte ich das große Vergnügen, eine Reihe von Shelly-Rückläufern untersuchen zu dürfen. Darunter auch 5 St. D/W2. Bei allen war der Reedkontakt gebrochen; die Fehlermeldungen lauteten daher „keine Reaktion“, „zeigt keine Werte“ oder Ähnliches.
Schaut man sich die Konstruktion näher an, so erkennt man, daß der Reedkontakt brechen muß: Zum einen sind die starren Anschlussdrähte so auf der Leiterplatte angelötetet, daß die geringste Verbiegung der Leiterplatte zu starker mechanischer Spannung führt und der Glaskörper bricht. Hier einige Fotos:
3C4EA1CF-AECE-4998-9A55-F293226E136F.jpeg
Die starre Befestigung ist gut zu erkennen.
364F6D2A-DA6B-4683-848C-A61B2904D1AB.jpeg
Längskräfte müssen vom Glaskörper aufgefangen werden.
53B3BA41-5849-40A4-8722-D9007E12391A.jpeg
Beim Austausch oder Einsetzen der Batterien kommt es leicht zur Biegung der Leiterplatte, wenn der D/W2 an den langen Seiten angefasst wird. Besser ist es, den D/W2 an den Schmalseiten zu halten!
Natürlich versuche ich, die defekten Shellies zu reparieren. Auf der Suche nach einem geeigneten Ersatzteil stieß ich auf diese Reedkontakte von Meder:
4EED78EC-3E4B-4EBC-972D-2E2B3C5F9939.jpeg
A35C9014-B604-4B68-A516-3852E8842EEB.jpeg
Diese Reeds sind vergossen und haben „gull wing“-Lötpads, sodaß Längskräfte abgeleitet werden. Sie sind etwas teurer (plus 0,50 €) als die nackten Glaselemente - das sollte sich jedoch lohnen!
Eingebaut sieht das so aus:
1122DBB7-7486-4304-8CC6-F288ADD14AD4.jpeg
50240FD7-FE51-482E-BBCA-C63E82461581.jpeg
Kleine Mengen solcher Kontakte gebe ich gerne - ohne Gewinnerzielungsabsicht - an Forenmitglieder ab.