Vergewisserung zum Anschluss

  • Hallo zusammen!

    Zur Absicherung und zum besseren Verständnis:

    1. Der Stromwandler für den N-Leiter fehlt. Das ist normal? Einfach ignorieren?

    2. Damit der Shelly alle Ströme vollständig erfassen kann, macht es doch Sinn, die Stromwandler A, B und C möglichst direkt nach dem Zähler auf die drei Phasen zu klemmen, oder? Bei mir wäre im Bereich vom Überspannungsschutz etwas Platz – siehe Bild. So wie ich das lese, klemmen viele Stromwandler nach dem FI an die Phasen. Bei mir ist jedoch ein Teil der Stromversorgung (Teil der Beleuchtung) ohne FI. Ist es okay Stromwandler A, B und C direkt nach dem Zähler anzuklemmen?

    3. In der Anleitung steht: „Montieren Sie Schutzschalter gemäß Ihren örtlichen Vorschriften und verbinden Sie die Kabel der Phase A, Phase B und Phase C durch sie mit den Eingängen von Gerät A, B bzw. C. Verbinden Sie das neutrale Kabel mit dem N-Eingang.“

    - Welcher Schutzschalter ist hier gemeint / erforderlich?

    - Müssen die Phase A, B und C, die zu den Eingängen A, B und C gehören, auch entsprechend früh (ggf. vor dem FI???) abgegriffen werden oder können die an mehr oder weniger beliebigen Punkten nach dem FI zum Shelly geführt werden?

    Vielen Dank für Eure Hilfe!

    Anlage:

    Bild 1: Phase 1, 2 und 3 nach dem Zähler (wird dann auf den Überspannungsschutz bzw. Richtung FI-Schalter geführt):

    Bild 2: All drei Phase + N-Leiter „auf dem Weg“ zum FI-Schalter

  • Hallo,

    die Stromversorgung des Shelly sollte natürlich durch einen Leitungsschutzschalter und einen FI abgesichert werden. Die Spulen können so angebracht werden, dass der gesamte zu messende Strom diese durchfließt. Ob das nun vor oder hinter einem FI ist, ist egal, da es ja keine direkte (elektrische) Verbindung gibt. Zum Nullleiter enthalte ich mich, da kommen bestimmt noch Kommentare von anderen. ;)

    Hoffe das hilft.

    Kommentare zum elektrischen Anschluss meinerseits sind grundsätzlich zur Weitergabe an Fachpersonal gedacht und stellen eine theoretische Diskussionsgrundlage dar.

    Gruß aus Ostfriesland

    Michael

  • Hallo, na logisch kommen da noch Kommentare. :)

    - Welcher Schutzschalter ist hier gemeint / erforderlich?

    Das sind die Vorsicherungen, welche den 3EM schützen. Optimaler Weise wären Feinsicherungen dort gegeben, Dafür gibt es auch Halter für die Hutschiene, aber selbst LS-Schalter gibt es ja auch in 1A.

    Besser immer noch als den 3EM an 16A zu betreiben. (FI-Schutz für den Shelly ist nicht notwendig.)

    Der Elektriker würde dazu einfach die freien Anschlüsse der Hauptleitungsklemme nutzen und die 3 LS-Schalter oder Feinsicherungen neben den FI-Setzen und da gleich noch den 3EM (PRO).

    Die 3 Leiter (1, 2,3) sollten dort auch für die Stromwandler nutzbar sein. sind ja nur zusammengestrapst. Wenn nicht, würde der Elektriker die 3 schwarzen Adern einfach durch längere ersetzen.

    Der N kann natürlich auch hinter dem FI angeschlossen werden, bringt dann aber 1, 2 oder 3mA Fehlerstrom. Aber da lässt sich was durch Erweitern der Hauptleitungsklemme machen. Eine blaue Klemme daneben und ein Stückchen Draht später hat man 2 zusätzliche Anschlüsse für den N. Das hat der Elektriker bestimmt auch so geplant.

    Mit besten Grüßen

    Martin

    Falls sich Jemand von mir persönlich angegriffen fühlt, dann bitte ich um eine kurze Info. Es lässt sich alles klären. Ich bin, wie ich bin.

    Einen 3EM kann man übrigens in 1728 Varianten einbauen und verdrahten .Es sind nun noch weitere Möglichkeiten dazu gekommen.

    In den meisten Einbauanleitungen sind die Wandler in der falschen Richtung eingezeichnet.

  • Hier der Link zu den Feinsicherungen:

    thgoebel
    12. Februar 2022 um 10:53

    „Habt Geduld. Alle Dinge sind schwierig, bevor sie einfach werden!“ (aus Frankreich)

    „Nothing in life is to be feared, it is only to be understood.“ (Marie Curie, 1867-1934)

    „Es reicht nicht“, rief Schiller, „Gedankenfreiheit zu fordern, man muß auch denken können, sonst fordert man Gedankenlosigkeitsfreiheit und die ist die Freiheit zur Dummheit, welche wiederum die schlimmste Unfreiheit überhaupt ist!“
    (Aus „Besuch aus Weimar“ von Gert Heidenreich, Schriftsteller, *1944 in Eberswalde)

  • Vielen Dank für die Antworten. Ich fasse mal zusammen, um zu sehen, ob ich alles richtig verstanden habe.

    Zu Nr. 1: (fehlende Stromwandlerklemme für den N-Leiter): unklar. Offenbar lässt sich das Gerät auch ohne diese betreiben.

    Zu Nr. 2: Der Ort für die Stromwandlerklemmen für die drei Phasen ist im Prinzip egal, sollte jedoch möglichst den gesamten relevanten Strom messen, also bei mir direkt nach dem Stromzähler.

    Zu Nr. 3:

    - Es wird empfohlen den Shelly mit Feinsicherungen (500 mA, 250 V~) auf allen drei Phase (Zuleitungen A, B und C) oder durch drei LS-Automaten (1A) zu schützen. Dieses gilt nicht nur für den Shelly 3EM, sondern auch für die Pro-Version(?).

    - Ob die Phasen A, B und C zu den Eingängen A, B und C vor oder nach dem FI-Schalten geführt werden ist egal. Gleiches gilt für den N-Anschluss. Verbindet man diesen nach dem FI ist mit einem kleinen Fehlstrom zu rechnen.

    Soweit alles richtig?

    Zur Absicherung des Shellys: Ganz gewöhnliche Feinsicherungen (500 mA, 250~) reichen? Bei den LS-Automaten für 1A sehe ich eine Preisspanne von 1,80 € (ADELID) bis ca. 13,60 € (EATON). Unterschiedliche Qualität? Letzteres x3 ist schon ganz schön happig. Finde es generell bedauerlich, dass zusätzliche Sicherungen verbaut werden müssen. Mit dem zusätzlichen Platzbedarf und Mehrkosten hatte ich nicht wirklich gerechnet :-\

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