Verschlussüberwachung Fenster/Türen mit Shelly Plus i4 (AC - 110-240V) realisierbar?

  • Hallo zusammen,

    ich möchte in meiner Hausinstallation die Verschlussüberwachung der Fenster/Türen mit Shelly-Komponenten realisieren.

    Die bereits gelieferten und teils eingebauten Fenster haben ab Werk einen Reedkontakt integriert, der mit maximal 12 bis 24 Volt angesteuert werden darf - vorzugsweise und/auch potentialfrei.

    Da hierbei auch teilweise mehrere (kleine) Fenster direkt nebeneinander sind, erscheint mir die Lösung mit je einem Shelly Plus 1 pro Fenster für die Auswertung etwas übertrieben, auch wegen des dann mehrfach anfallenden Stromverbrauchs der Shellys. In Summe geht es hier um 26 Fenster, was ca. 26 x 0,4 W ≈ 10 W bedeuten würde, d.h. ~90 kWh im Jahr...

    Die Rolläden bzw. Jalousien werden bereits durch Shelly Plus 2PM gesteuert.

    Kann ich in dieser Situation den Shelly Plus i4 (AC - 110-240V) als Sensor für die Reedkontakte verwenden oder werden hier nicht potentialfrei 230 V auf die Reise durch den Reedkontakt geschickt?

    Die Verwendung eines Shelly Plus i4 DC (DC - 05-24V) ist schwierig, da ich an den Stellen nur eine Versorgung mit 230 V habe, was für jeden i4 einen separaten Trafo wie z.B. diesen hier CT-12E-V2R bedingen würde, mit wieder eigenem Stromverbrauch und zusätzlicher Fehlerquelle.

    Montiert werden die Shellys alle durch den beauftragten Elektriker.

    Danke für Eure Hilfe

    GeHoGo

    2 Mal editiert, zuletzt von GeHoGo (10. Mai 2023 um 14:12)

  • Ich setze i4 110V bis 240V ein, zusammen mit den 4fach Tastern. Nach Schaltplan werden die Eingänge dieses i4 mit Netzspannung geschaltet, es liegt somit 230V an - nicht potentialfrei.

    Du könntest einen UNI prüfen oder einen Shelly Plus 1 mit AddOn. Mit letzterem habe ich ausschließlich Erfahrung mit Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsmessung.

    Ich will mal nachschauen, wie das AddOn für deinen Zweck nutzbar ist.

    An Cloud-/Szenen-Benutzer (insbesondere für Regelungen): Was erwartest du, wenn Internet oder Cloud sabotiert werden? Nicht nur dafür meine kleine Skripteinführung  8)

    Die einzig existierende Konstante ist der Wandel. Oft liegt die größte Schwierigkeit darin, das Anliegen des Klienten zu verstehen.

  • Ich hole mal etwas aus.

    Rein schaltungstechnisch täte ich eine Gruppe von 2 bis 64 (oder mehr ;) ) solcher Eingänge mit Niedrigspannung und Multiplexer bzw. Demultiplexer und einem ESP 32 Board und Tasmota32 zusammenstellen. Statt Tasmota32 zu nutzen, kann man auch direkt in C++ programmieren, s. Arduino.

    Die Eingänge können per Polling in einer Endlosschleife abgefragt werden. Auch eine sog. Interrupt-Steuerung statt Polling ist möglich.

    A B E R ...

    Die Fragen sind:

    1. Wie sieht deine Verkabelung aus?
      Vermutlich ist es nur zweckmäßig kleinere Gruppen von Reed-Kontakten zusammenzustellen und diese per Mikrocontroller und WLAN mit einer Zentrale zu koppeln.
    2. Was willst du an Verkabelung (Klingeldraht vielleicht) aufbauen, um die Anlage Energie sparend betreiben zu können?
      Ein Mikrocontroller kann locker 1024 solcher Kontakte auswerten.
    3. Welche Programmierkenntnisse bringst du ein?

    Energie sparend wäre der Einsatz eines einzigen Mikrocontrollers für alle Fenster ... ;)

    Gruß

    Gerhard

    Edit:

    Ich sehe bisher nicht, wie die Eingänge des AddOn beschaltet sind. Und nein, das AddOn ist dafür eher nicht erforderlich. Das Hauptproblem ist eher die Netzspannung.

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    Einmal editiert, zuletzt von eiche (10. Mai 2023 um 15:16)

  • Dann versuche ich mal die Situation etwas genauer zu beschreiben.

    1. Die Verkabelung sieht so aus, dass in den allermeisten Räumen nur eine 230V-Verkabelung besteht, die auch nicht (ohne unrealistische) Schlitz- und Brecharbeiten um eine 12V/24V-Verkabelung erweitert werden kann.
      Kurze Schlitze bis zum nächsten 230V-Anschluss sind aber machbar
    2. Extra Aufwand für eine neue Verkabelung lohnt für eine maximale Einsparung von 90 kWh im Jahr nicht - selbst bei 50 ct/kWh sind das nur 45 € pro Jahr und das würde sich bei Schlitz- und Brecharbeiten in den nächsten 40 Jahren nicht rechnen...
    3. Wenig Programmierkenntnisse - ich wollte das über die Einbindung in Home Assistant realisieren.

    WLAN ist mit 3 Ubiquiti UniFi 6 Long-Range Access-Points - einem pro Stockwerk sehr gut vorhanden.

    Da die Verschlussüberwachung weniger als Diebstahlwarnanlage gedacht ist, sondern mehr für Heizung, Lüftung und Mittel gegen Vergesslichkeit, habe ich keinen Anspruch auf absolute Zuverlässigkeit - sonst würde eine Funklösung nicht in Frage kommen.

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