Shelly 3EM passwortgeschützt bzw. „calib.dat“ fehlt

  • Es gibt Anfragen im Forum, wie man passwortgeschützte Shellies wieder funktionsfähig machen könne. Die (bislang) einzige Lösung war, ein Service-Ticket auszulösen und den defekten Shelly umzutauschen.

    Eine zweite Lösung wird hier aufgezeigt:

    Die Fehlermeldung sieht in der Regel so aus:

    3618E0DD-1423-4586-BED8-7A3514D20BA1.jpeg

    Kann man dem Shelly das Passwort entlocken?

    Das gelingt mit diesem Programmiergerät, das der wackere Chinamann wohlfeil anbietet:

    CB2CBC1F-A3A0-4940-A17C-BBB6FAEC2666.jpeg

    Im Besitz eines solchen Gerätes, lötet man das Flash-Memory aus (CFeon Q32C-104HIP), zum Beispiel mit einer solchen Lötpinzette:

    01D6AAB8-CBE2-4D50-AB12-F30CDC1CA8FE.jpeg

    Oder man nutzt ein schmales Federstahl-Band (Stärke 0,05mm, Breite 6mm). Damit kann man jeden der 8 Pins einzeln lösen. Danach liest man des Inhalt des Flash-Speichers ein und benutzt einen HEX-Editor, um das Schlüsselwort


    Code
    pass“

    aufzufinden. Achtung: Es wird auch das WLAN-Password gefunden! Notieren, Chip einlöten und Spannung anlegen. Passwort eingeben und der Spuk ist zuende! In meinem Fall war es ein 20-stelliges, numerisches Passwort. Nach dem Anmelden am AP des Shelly muß das Passwort nie mehr eingegeben werden, was mich zu der Vermutung treibt, daß der plötzliche Passwort-Schutz einem Firmware-Bug entspringt.

    Gerne bin ich bei der Lösung solcher Probleme behilflich!

    „Habt Geduld. Alle Dinge sind schwierig, bevor sie einfach werden!“ (aus Frankreich)

    „Nothing in life is to be feared, it is only to be understood.“ (Marie Curie, 1867-1934)

    „Es reicht nicht“, rief Schiller, „Gedankenfreiheit zu fordern, man muß auch denken können, sonst fordert man Gedankenlosigkeitsfreiheit und die ist die Freiheit zur Dummheit, welche wiederum die schlimmste Unfreiheit überhaupt ist!“
    (Aus „Besuch aus Weimar“ von Gert Heidenreich, Schriftsteller, *1944 in Eberswalde)

    4 Mal editiert, zuletzt von thgoebel (9. Juni 2023 um 08:13)

  • Das in Beitrag #1 abgebildete Programmiergerät kann selbstverständlich Flash-Memory-ICs löschen und beschreiben. So ist es möglich, auch das Problem „calib.dat fehlt“ zu beheben. An der Kalibrierung des so erzeugten Klons eines Spender-Shelly 3EM muß ich allerdings noch gedanklich arbeiten…

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    „Es reicht nicht“, rief Schiller, „Gedankenfreiheit zu fordern, man muß auch denken können, sonst fordert man Gedankenlosigkeitsfreiheit und die ist die Freiheit zur Dummheit, welche wiederum die schlimmste Unfreiheit überhaupt ist!“
    (Aus „Besuch aus Weimar“ von Gert Heidenreich, Schriftsteller, *1944 in Eberswalde)

  • thgoebel 8. Juni 2023 um 13:01

    Hat den Titel des Themas von „Shelly 3EM passwortgeschützt“ zu „Shelly 3EM passwortgeschützt bzw. „calib.dat“ fehlt“ geändert.
  • Der Austausch eines Flash-Memory mit einem „geklonten“ hat sich als segensreich erwiesen: Bisher tot geglaubte Shellies, die nicht booteten, konnten durch diese Maßnahme wiederbelebt werden. Man benötigt lediglich ein „gutes“ Flash-Memory des betreffenden Shelly-Typs. Die MAC-Adresse und ID wird beim ersten Factory Reset wiederhergestellt - sie braucht nicht im Flash-Memory editierend eingerichtet zu werden.

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    (Aus „Besuch aus Weimar“ von Gert Heidenreich, Schriftsteller, *1944 in Eberswalde)

    Einmal editiert, zuletzt von thgoebel (9. Juni 2023 um 11:44)

  • Sieht man sich den Inhalt des Flash-Memory näher an, so vermutet man, daß die Daten in einem Filesystem abgelegt sind: So ist z.B. „config9.dat“ mehrfach vorhanden, in verschiedenen Versionsständen, und zuweilen verstümmelt. Welches Filesystem könnte das sein? Ein Linux-Derivat? Eine solche Erkenntnis wäre wichtig, um aus Schicht 1 (Bit-Ebene) in höhere Schichten der Erkenntnis zu gelangen!

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