Shelly vor Doppelschalter - unklares Kabel und Nullleiter

  • Hallo,

    ich habe einen Busch-Jaeger Doppelschalter welcher zwei von einander unabhängige Lampen schaltet. Ich würde vor diesen gerne einen Shelly 2PM Plus setzen um diese Lampen automatisiert zu schalten.

    Der Leiter (im Bild leider etwas aus der Klemme gerutscht) ist klar. Der linke Schalter (im Bild) ist auch klar. Aber im rechten Schalter gehen 2 Kabel hinein und das verwirrt mich. Kennt jemand diese Schalter? Sind die beiden rechten Kabel einfach intern gebrückt? D.h. da werden eigentlich 2 Stromkreise mit dem rechten Schalter geschaltet und 1 Stromkreis mit dem linken?

    Meine zweite Frage ist zum Thema Nullleiter. In Summe sind da 6 Schalter verbaut. 4 schalten Flurlampen und 2 Garagenlampen. Die hängen jeweils an unterschiedlichen Sicherungen aber am gleichen FI-Schutzschalter. Ist da bzgl. Nulleiter etwas zu beachten?

    Vielen Dank

    Lars

    Screenshot 2023-07-02 at 12.20.25.png

    Screenshot 2023-07-02 at 12.07.28.jpg

  • Moin,

    Da Sie am gleichen FI hängen ist es auch der gleiche Nullleiter. Da sie aber an mehreren Sicherungen hängen, können dort auch unterschiedliche Phasen im Spiel sein. Dein befragter Schalter mit den 2 Abgängen auf der einen Seite heißt nur das dort 2 Kabel zu unterschiedlichen Stellen gehen. Wenn das dein Garagenlicht ist mit 2 Lampen geht zu jeder Lampe ein eigenes Kabel

  • Dies ist ein herkömmlicher Busch Jäger Serienschalter. Ich gehe davon aus, dass an einem Ausgang zwei Lampenleitungen angeschlossen sind, also die Lampen in diesem Lampenkreis sind nicht „gebrückt“ über ein Lampenkabel.

    Wenn die Sicherungen am selben FI angeschlossen sind, dann ist der Neutralleiter für alle Sicherungsstromkreise der selbe.

    Theorie ist wenn man alles weiß und nichts funktioniert. Praxis ist wenn alles funktioniert und keiner weiß warum.

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    Homematic/IP mit CCU3, iOBroker auf Raspberry Pi4 mit M.2 SSD / Diagramme per Flot / Visualisierung mit Mediola AIO CREATOR NEO / FRITZ!Mesh-WLAN

    Shelly (1, 1L, 1PM, 2.5, Dimmer/2, RGBW2, EM, UNI, PlugS, Flood, TRV, Gas, Motion, Motion2, Duo, Vintage, Button/1, Temp-AddOn / PLUS: 1, 1PM, 2PM, i4, H&T2, PlugS, Smoke / PRO: 1,1PM, 2, 2PM, 3EM)

  • So pauschal kann man das mit dem Neutralleiter nicht beantworten, wenn die Zuleitungen auf der gleichen Phase, aber auf mehreren Sicherungen liegen und ein gemeinsamer Neutralleiter verwendet wird, kann es zur Überlastung des Neutralleiters kommen. Gehen wir mal von zwei Zuleitung mit 1,5 mm² aus, beide mit einem Leitungsschutzschalter mit 16 A vorgesichert. Weil z.B. nur ein Neutralleiter in der Schalterdose erreichbar ist, verwendet man für beide Zuleitung nur diesen einen Neutralleiter mit 1,5 mm². Da es sich um die selbe Phase handelt, heben sich die Ströme im Neutralleiter nicht gegenseitig auf. Dies führt dazu, dass der Neutralleiter bei Nennbelastung beider Zuleitungen mit 32 A belastet wird und somit Überlastet wird, ohne, dass eine Sicherung auslöst. Daher sollte man niemals den Neutralleiter unterschiedlicher Stromkreise wieder miteinander verbinden oder gemeinsam Nutzen.

    Einmal editiert, zuletzt von Frank86 (2. Juli 2023 um 16:37)

  • An diejenigen, die hier unbedarft „Nullleiter“ verwenden:
    Ein Nullleiter PEN ist die Kombination der Funktionen Schutzleiter PE und Neutralleiter N in einer einzigen Ader.
    Da hier die Rede von einem RCD (Fehlerstromschutzschalter) ist, sind hier Schutzleiter PE und Neutralleiter N garantiert in zwei separaten Adern.

    In Deutschland wird seit den 1970ern im Haushalt kein Nullleiter PEN mehr installiert.

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