Mit RGBW2 ein Meanwell NT Typ AB über Optokoppler dimmen

  • Ich weiß, das Thema ist nicht neu und ich habe ja selber einiges zur Ansteuerung probiert und mehrere Möglichkeiten gepostet, andere User auch.

    Ein User hatte Probleme mit der Ansteuerung seines Meanwell HLG-480H-30AB über Optokoppler.

    Sein Multimeter funktionierte nicht mehr richtig und er hat mir seine HW zugeschickt.

    Jetzt konnte ich die Steuerung über Optokoppler und PWM Signal mal richtig testen.

    Der Dimm Eingang stellt die ca. 10V intern zur Verfügung und so kann ein Optokoppler potentialfrei genutzt werden.

    Die int. 10V sind auch für die Nutzung eines 100k Potentiometer notwendig.

    Der Dim - Anschluß darf ja nicht mit GND vom NT verbunden werden!

    Daher ist die Nutzung eines Optokopplers sinnvoll, bei dem Modul sollte man den Jumper dazu entfernen (Verbindung zum int. GND)

    Er hat ein 2fach Optokoppler Modul genutzt welches geeignet ist.

    Die minimale Spannung am Dim Eingang geht wegen dem verbauten 3k Widerstand am Transistor Optokoppler nicht ganz auf 0V.

    Der Widerstand ist zur Ansteuerung auch nicht notwendig da nur ein sehr geringer Strom fließt.

    Das MW NT Typ AB schaltet bei etwas unter 0,4V am Dim Eingang den Ausgang komplett ab.

    Für den Test standen mit nur 12V 20W Halogenbirnen zur Verfügung, das NT konnte man aber auf 24V runterregeln.

    Ich habe bis 2x3 Stk. Halogen getestet (60W, ca. 4,6A)

    Bis 480W an 24-32V ist schon was ;)

    Ich habe die Sache mit nem PWM Regler, Arduino auf 1kHz eingestellt und dem RGBW2 getestet.

    Direkt über den RGBW2 geht das recht gut, halt "verkehrt herum"

    Werte stehen im Schaltplan.

    Dann habe ich versucht die Steuerung mit möglichst wenig Bauteilen zu invertieren, dann bemerkt man den Nachteil vom RGBW2, der steuert ja keine echten 100% gegen GND.

    Also mußte ich etwas tricksen und habe ein Trimmpoti eingefügt um die ca. 0,8V min. vom RGBW2 zu verringern.

    Die Sache mit dem zusätzlichen Transistor ist ja kein muß, sondern eine Möglichkeit.

    Wenn man mehrere Känäle und NT nutzen möchte, sollte man mehrere Optokoppler mit einem Kanal nutzen.

    Das Modul vom User nutzt gemeinsamen GND am Eingang.

    Die in Reihe verbaute LED bei dem Modul stört nicht, leuchtet halt je nach %te.

    Bei anderen Modulen mit Optokoppler sollten am Ausgang möglichst keine weiteren Bauteile vorhanden sein.

  • Ein schöner Test mit Empfehlung eines universellen Dimmers - prima!

    Eine kleine Bemerkung am Rande: Es wird doch ein Optokoppler benutzt. Sollte die Invertierung des PEM-Signals nicht auch ohne Transistor, nur durch Anschluss des Optokopplers gegen GMD und Pull-Up Widerstand gelingen?

    „Habt Geduld. Alle Dinge sind schwierig, bevor sie einfach werden!“ (aus Frankreich)

    „Nothing in life is to be feared, it is only to be understood.“ (Marie Curie, 1867-1934)

    „Es reicht nicht“, rief Schiller, „Gedankenfreiheit zu fordern, man muß auch denken können, sonst fordert man Gedankenlosigkeitsfreiheit und die ist die Freiheit zur Dummheit, welche wiederum die schlimmste Unfreiheit überhaupt ist!“
    (Aus „Besuch aus Weimar“ von Gert Heidenreich, Schriftsteller, *1944 in Eberswalde)

  • thgoebel Habe ich auch kurz probiert, der Pullup den man mit dem RGBW2 nach GND steuert muß recht klein sein und "verbrät" Energie.

    Der Optokoppler steuert das NT dann nicht "schön" und weniger linear.

    (Hat der dann noch PWM wenn ich den über den RGBW2 quasi überbrücke?)

    Ohne die extra Schaltung geht es mit dem Modul ja fast problemlos (Bild 5_A), leider invertiert.

    100% RGBW2 = 0,4V am Dim Eingang = min. Strom (Volt) am NT, die Halogen glimmen dann leicht.

    0% RGBW = 10,6V am Dim Eingang = max. Strom NT.

    Wenn man den 3k am Ausgang Opto überbrückt sind es <0,2V und das NT ist komplet aus (steht im Text)

    Als universelle und käufliche Lösung wollte ich das Modul vom User unbedingt verwenden.

    Der Pullup im MW NT ist hochohmig, mit dem vorgegebenen 100k Poti sinkt Dim + schon von 10,6V auf 9,6V.

    Man braucht nur die Spannung zw. Dim + und Dim - messen und weiß was das NT steuert ;)

    Wer damit zurecht kommt ist zufrieden.

    Bild 5_B:

    Die lieben User haben auch andere Wünsche...100% RGBW2 = 100% Leistung NT.

    Ich habe da gut ne Stunde mit versch. Transistoren und Widerstandswerten rumprobiert.

    Die Verstärkung vom Transistortyp macht sich bemerkbar, auch Mosfet probiert, auch die LED in Reihe im Optokoppler Modul stört etwas.

    Ich habe auch PNP und auch Pullup probiert.

    Problem war immer: Am Out RGBW2 sind es bei 100% über den Pullup ca. 0,8V gegen GND (die 1kHz kann man am Out auch noch messen)

    Der Transistor im Optokoppler steuert so immer noch etwas durch und die Spannung am Dim Eingang geht nicht über 6V..

    Erst durch das Poti kann man die Restspannung etwas unter 0,7V anpassen und der Opto steuert nicht mehr durch (= 10V)

    An der LED im Modul kann man das sehen, die "glimmt" dann etwas.

    VG Rolf

    (Wer einen Tippfehler findet, darf den gerne behalten :saint:)

  • (Hat der dann noch PWM wenn ich den über den RGBW2 quasi überbrücke?)

    Die LED im Optokoppler wird doch im Takt des PWM-Signals ein- und ausgeschaltet. Ob das mittels Kurzschließen der LED oder durch Schalten der Spannung geschieht, ist im Prinzip egal. Offenbar ist im Optokoppler-Modul ein Vorwiderstand eingebaut. Der müsste überbrückt oder entfernt werden, wenn der Pull-Up Widerstand so groß, wie möglich dimensioniert werden soll. In diesem Fall kostet es die gleiche Energie, den Optokoppler zu schalten…

    „Habt Geduld. Alle Dinge sind schwierig, bevor sie einfach werden!“ (aus Frankreich)

    „Nothing in life is to be feared, it is only to be understood.“ (Marie Curie, 1867-1934)

    „Es reicht nicht“, rief Schiller, „Gedankenfreiheit zu fordern, man muß auch denken können, sonst fordert man Gedankenlosigkeitsfreiheit und die ist die Freiheit zur Dummheit, welche wiederum die schlimmste Unfreiheit überhaupt ist!“
    (Aus „Besuch aus Weimar“ von Gert Heidenreich, Schriftsteller, *1944 in Eberswalde)

  • Darum geht es...

    Wenn ich einen Opto mit Vorwiderstand an 12V, passend zu den max. 20mA der LED wähle, wird das besser gehen.

    Im Modul ist in Reihe noch ein 3k und noch eine LED zur LED im Modul (das sind bei dem Modul 2mA an 12V)

    Ich wollte ja nichts neu aufbauen.... ;)

    Das Modul ist nicht geeignet für die Variante, der Opto geht schnell in die "Knie" da ja noch ein 1-2k in Reihe kommt.

    Das PWM wird dann durch die "Überbrückung" der LED im Opto schnell "unsauber" da der Transistor nicht mehr richtig schaltet.

    Man könnte ja auch noch den 3k und die LED an GND überbrücken, dann sieht man nicht was der Opto macht.

    Die anderen Fertigmodule sind nicht alle geeignet, haben auch oft ne LED in Reihe und auch mal nen Widerstand am Kollektor Transistor gegen + (ganz falsch)

    VG Rolf

    (Wer einen Tippfehler findet, darf den gerne behalten :saint:)

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