Falsche Messung Shelly 1PM

  • Hallo,

    schönen Tag auch :)

    Ich benutze das Shelly 1PM zur Leistungsmessung meiner Wärmepumpe. Eigentlich dachte ich, diese Werte später für die COP (Coefficient of Performance) und JAZ ( Jahresarbeitszahl) zu nutzen. Nun stelle ich fest, dass in der ersten Abrechnung für diesen Monat von 82 verbrauchten kWh (extern geeichtes Gerät) schon 6 kWh nicht von der Shelly erfasst wurden. 1% Schwankung wäre ja normal aber über 6%? Dann ist das doch eher ein Schätzeisen oder gibt es da Abhilfen wie etwa Spannungseinstellung?

    Danke für eure Zeit

    Grüße aus Köln

  • Also im Vergleich zur EM Reihe kann man durchaus Sagen das der Shelly 1PM definitiv ungenauer ist. Sicher das es ein 1PM und kein Plus 1PM ist?

    Ansonsten gilt auch für dein (extern geeichtes Gerät) folgendes:

    Zitat

    Für (MID-) Elektrizitätszähler zur Messung des Wirkverbrauchs gibt es drei Genauigkeitsklassen (A, B und C). Die Eichfehlergrenzen dieser Zähler sind neben der Genauigkeitsklasse auch von den 4 zulässigen Betriebstemperaturbereichen und von der Stromstärke abhängig. Die Eichfehlergrenzen liegen zwischen 1% und 9 % bzw. die Verkehrsfehlergrenzen zwischen 2% und 18 % in Abhängigkeit von der Klasse und dem zulässigen Betriebstemperaturbereich des Zählers sowie der Stromstärke.

    Für einen Zähler mit dem Betriebstemperaturbereich -10 °C bis + 40 °C liegen die Verkehrsfehlergrenzen in Abhängigkeit vom Strom

    • für einen Zähler der Klasse A zwischen 9% und 10%.
    • für einen Zähler der Klasse B zwischen 5% und 6%.
    • für einen Zähler der Klasse C zwischen 2% und 2,6%.

    Ein Zähler der Klasse C wird aber sicherlich nicht im Haushaltsbereich eingesetzt.

  • Hallo Devil,

    aus meiner beruflichen Erfahrung vor meiner Rente kenne ich nur die Eich- Berechnung der damaligen Klassen 2, 1 und 0,5 heute A, B und C. Nach Eichordnung sollte da Einphasig eine Abweichung zum Messstrom bei Leistungszählern bei 2 kleiner 4% bei 1 2,5% und 0,5 bei 1% liegen bei einem cos. Phi von 1. Ist das heute so gestiegen? (Bei Strom- und Spannungsmessgeräte waren Differenzen zulässig bei Klasse 2 von 2% bei 1 von 1% und 0,5 von 0,5 %)

    Hat sich in den letzten 10 Jahren wohl einiges getan.

    Rechtlich waren schon früher Abweichungen von bis zu 15% gegenüber Eichzählern Klasse 0,5 im Normalbetrieb nicht beanstandbar.

    Herzlichen Dank für deinen Kommentar. Früher konnte man bei den Zählern die Grund-Messpannung und deren Abweichung noch einstellen. Ich nehme an in unserer Wegwerfgesellschaft heute wohl eher nicht. Ich werde mal abwarten ob die Differenz linear bleibt, dann kann ich die ja raus rechnen.

    Liebe Grüße aus Köln

  • Hallo

    Wie willst Du denn eine "Grund-Messspannung" bzw. deren Abweichung einstellen und wozu, wenn die Toleranz der Netzspannung +- 10% betragen kann? Das ist eine Schwankung um bis zu 46V. Die muss gemessen werden, ebenso, wie der Strom. Dann wird gerechnet und gut ist es. Und wenn die Messgenauigkeit eines Relais mit Messfunktion nicht mehr hergibt, muss man eben damit leben. Wer es genauer will, braucht ein geeichtes Gerät, welches dann entsprechend teurer wird.

    (extern geeichtes Gerät)

    Mit welchem "extern geeichten Gerät" hast Du denn verglichen?

    Mit besten Grüßen

    Martin

    Falls sich Jemand von mir persönlich angegriffen fühlt, dann bitte ich um eine kurze Info. Es lässt sich alles klären. Ich bin, wie ich bin.

    Einen 3EM kann man übrigens in 1728 Varianten einbauen und verdrahten .Es sind nun noch weitere Möglichkeiten dazu gekommen.

    In den meisten Einbauanleitungen sind die Wandler in der falschen Richtung eingezeichnet.