Shelly Dimmer 2 überhitzt und gestorben bei Betrieb mit ferromagnetischem Trafo

    Ich habe einen Shelly Dimmer 2 (ohne Neutralleiter angeschlossen), um 2 parallel geschaltete ferromagnetische Trafos (jeweils 230V/12V, max. 60 W) mit jeweils 3 x 5 W dimmbare 12 V-LED zu betreiben. Der Dimmer schaltet sich immer - offenbar wegen Überhitzung - nach kurzer Zeit aus. Ich hatte dann versucht den Dimmer zu kalibrieren wobei er dann überhitzt und komplett abgeraucht ist. Bevor ich mir jetzt einen neuen Shelly Dimmer kaufe, und mir das gleiche wieder passiert, interessiert mich die mögliche Ursache/Fehler.

    Ich habe einen weiteren Shelly Dimmer (keinen Shelly Dimmer 2) im Einsatz, der 2 ebenfalls parallel geschaltete ferromagnetische Trafos (jeweils 230V/12V, max. 300 W, Ringkerntrafo) mit jeweils 5 x 5 W dimmbare 12V-LED steuert. Das funktioniert problemlos. Ich verwende jeweils die gleichen dimmbaren LED.

    Hat jemand eine Idee woran es gelegen haben kann?

    Die überhitzten Bauteile habe ich auf dem Foto mit roten Pfeilen markiert.

  • okulus 18. Dezember 2023 um 16:43

    Hat den Titel des Themas von „Shelly Dimmer 2 überhitzt und gestorben bei Betrieb mit ferromagnetischen Trafo“ zu „Shelly Dimmer 2 überhitzt und gestorben bei Betrieb mit ferromagnetischem Trafo“ geändert.

    Einer (oder beide?) der MOSFETS ist verstorben. Der VDR ist defekt, weil er wegen häufigen Ableitens von Überspannung niederohmig geworden ist. Wegen des damit entstandenen Kurzschlusses hat der Sicherungswiderstand ausgelöst.

    Grundsätzlich: Einen Trafo mit Eisenkern an einem Dimmer2 OHNE NEUTRALLEITER zu betreiben ist keine gute Idee, weil bei falscher Dimm-Weise (trailing edge) hohe Spannungsspitzen entstehen. Solche Trafos benötigen immer Phasen-Anschnitt (leading edge). Auf die automatische Erkennung bei der Kalibrierung würde ich mich nicht verlassen wollen!

    Wird der Shelly Dimmer (alt) ebenfalls ohne Neutralleiter betrieben?

    „Habt Geduld. Alle Dinge sind schwierig, bevor sie einfach werden!“ (aus Frankreich)

    „Nothing in life is to be feared, it is only to be understood.“ (Marie Curie, 1867-1934)

    „Es reicht nicht“, rief Schiller, „Gedankenfreiheit zu fordern, man muß auch denken können, sonst fordert man Gedankenlosigkeitsfreiheit und die ist die Freiheit zur Dummheit, welche wiederum die schlimmste Unfreiheit überhaupt ist!“
    (Aus „Besuch aus Weimar“ von Gert Heidenreich, Schriftsteller, *1944 in Eberswalde)

    Danke für die brauchbare Antwort!!! Ich werde zusehen, dass ich den Neutralleiter zum Dimmer lege. Dann hoffe ich das Problem in den Griff zu bekommen und werde in einen neuen Shelly Dimmer investieren. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich den anderen Dimmer auch ohne N-Leiter betreibe. Muss ich mal prüfen.

    Beide Punkte (Phasenanschnitt und N-Leiter bei ferromagnetischem Trafo) sollten eigentlich deutlich in der Anleitung stehen.

    Das steht nicht drin weil es keine gute Idee ist einen Trafo zu dimmen...

    Bei den alten Triac Dimmern ist das was anderes.

    Hier gibt es viele Beiträge dazu, induktive Last, hoher Einschaltstrom und der Dimmer wird auch mit wenig Last warm.

    VG Rolf

    (Wer einen Tippfehler findet, darf den gerne behalten :saint:)

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