„Schaltfestigkeit“ Heizstab

  • Hallo zusammen,

    vielleicht hat hier jemand Erfahrung bzw. kann mir Tipps geben, worauf ich bei der Anschaffung bzw. Einstellung achten sollte.


    Ich beabsichtige in naher Zukunft meinen PV Überschuss mittels Shelly (Shelly pro 3 em) zu erfassen und dann über einen Heizstab (mit Shelly pro 3) in meinen Pufferspeicher einzuspeisen.

    Wie „schaltfest“ ist so ein Heizstab?

    Übertrieben gesagt ist es sicher nicht so gut, wenn er im Sekundentakt -ein-aus-ein-aus.... Kann oder darf er das?

    Gibt es Qualitätsmerkmale, auf die ich beim Kauf achten sollte?


    Muss ich bei der Programmierung der Schaltpausen etwas beachten?


    Bin für jeden Rat dankbar. 😄😄😄


    Gruß

    Volker

  • Wie „schaltfest“ ist so ein Heizstab?

    Das kann der locker ab! Das Relais, was den Heizstab schaltet, ist da schon eher belastet: Manche Relais sind für 100.000 (mechanische) Schaltspiele spezifiziert, die zudem unter elektrischen Lastbedingungen noch weniger werden. Man kann SSR („elektronische“ Relais) verwenden, die geeigneter sind.

    „Habt Geduld. Alle Dinge sind schwierig, bevor sie einfach werden!“ (aus Frankreich)

    „Nothing in life is to be feared, it is only to be understood.“ (Marie Curie, 1867-1934)

    „Es reicht nicht“, rief Schiller, „Gedankenfreiheit zu fordern, man muß auch denken können, sonst fordert man Gedankenlosigkeitsfreiheit und die ist die Freiheit zur Dummheit, welche wiederum die schlimmste Unfreiheit überhaupt ist!“
    (Aus „Besuch aus Weimar“ von Gert Heidenreich, Schriftsteller, *1944 in Eberswalde)

  • Volki44 Vielleicht kann ich etwas aus meiner langjährigen Praxis mit diesen Dingen beitragen.

    Wenn eine hohe Schalthäufigkeit zu erwarten ist, dann sollte man die Last mit einem elektronischen Lastrelais (SSR) schalten. Ein mechanisches Relais ist durch die Anzahl seiner Schaltzyklen begrenzt. Bei den SSR's gibt es welche mit Nullspannungsschalter - die würde ich bevorzugen. Der Heizstab ist eine ohmsche Last und von daher nicht sehr kritisch. Kaputt gehen Heizstäbe gerne bei zu hoher Oberflächenbelastung. Als sehr haltbar sind mir Heizstäbe aus Incoloy bekannt. Wenn Du Fragen zu den Details hast - gerne.

    Edit: Nein bei der Programmierung der Schaltzyklen musst Du nichts beachten wenn Du elektronisch steuerst. Bei Verwendung von Relais solltest Du auf möglichst wenig Schaltzyklen achten.

  • Hauptsächlich mit Electromatic, Carlo Gavazzy und Crouzet. Wir haben damit Heizungen zwischen 2 und 50 kW gesteuert. Bei höheren Leistungen haben wir einen Strangkühlkörper verwendet, bei Leistungen bis 7 kW war das nicht notwendig. Mit den 3-phasigen gab es öfter Probleme, deshalb wurden vorzugsweise einphasige verwendet.

  • Nachtrag: Einbauort in einem Standard Schaltschrank. Wenn ein Strangkühlkorper nötig war wurde der an der Seitenwand befestigt. Eine zuzätzliche Kühlung mit einem Lüfter war nur in seltenen Fällen notwendig.

    Der "Trick" dabei ist dass man die SSR's "großzügig" dimensioniert.

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