Verkabelung alter Lichtschalter

  • Hallo,

    ich würde gerne in meiner Küche und im Wohnzimmer jeweils einen Shelly1 in den Lichtschalter bauen lassen. Ich möchte das ganze von einem Elektriker machen lassen, da mir die Verkabelung irgendwie komisch vorkommt.
    Vom Lichtschalter geht ein braunes und ein grünes Kabel in die Wand und ein schwarzes runter zur direkt darunter liegenden Steckdose. Jetzt bin ich mir irgendwie nicht ganz sicher was was ist. (Siehe Fotos)

    Was ich auch noch komisch finde, ist dass an der Steckdose eine Art Brücke ist, soetwas habe ich vorher noch nie gesehen. (Siehe blaues Kabel). Kann mir jemand sagen wozu die ist?

    Meine Frage ist also: Kann ich hier überhaupt Shellys verwenden, oder schließt meine Installation das von vorn herein aus? Nicht dass ich umsonst 2 Shellys bestelle und einen Elektriker beauftrage wenn der mir nachher sagt, dass das bei mir nicht machbar ist :)

    Lieben Gruß

    strtp

    • Offizieller Beitrag

    @strtp ,

    Willkommen im Forum!

    Das Du dies von einem Elektriker ausführen lässt ist bei Fachunkenntnis :thumbup::thumbup:!!!

    So, zu Deinen Bildern:

    1. Schalter: braunes Kabel Phase, Grünes oder blaues Kabel Lampendraht, sw Verbindung Phase zur Steckdose

    Zu Ost-/DDR-Zeiten sah blau immer sehr blass aus, ähnelt fast einem Grün. Auch Farbe war Mangelware;):D. An Hand der Installation, Kabel und Schalterprogramm von Elso, gehe ich stark von aus das Du in dem Gebiet wohnst ;), Datenschutz ...haha

    2. Steckdose: 2 adriges Kabel (sw und gnge) aus Wand -> Phase und PEN

    PEN- Kombileiter aus Erdung und Neutralleiter -> ergibt 3. Bild

    Diese Installation ist schon etwas älter -> klassische Nullung -> TN-C-Netz.

    Aktuelle Netze werden i.d.R. (bei uns jedenfalls) als TN-C-S- Netze ausgeführt. Netzseitig TN-C (PE und N -> PEN, ist auch ein Kostenfaktor) und ab Hausanschluss TN-S (auftrennen PEN -> PE und N). Zu erkennen dann am separaten Anschluß gnge an Schutzkontakt und blau an N, stromlose Nullung. Ergibt mehr technische Schutzmöglichkeiten.

    U.a. erleichtert es auch die Installation von FI-Schaltern, um es mal Laienhaft auszudrücken.

    Natürlich kannst Du den Shelly einsetzen!

    Durch weniger Kabel noch mehr Platz in der Dose. ;):D

    Da der PEN auch die Neutralleiterfunktion übernimmt ist N vom Shelly da einzubinden.

    Dein Elektriker erklärt Dir weitere Details bestimmt vor Ort, auch zum besseren Verständnis.

    • Offizieller Beitrag

    Ich möchte das ganze von einem Elektriker machen lassen, da mir die Verkabelung irgendwie komisch vorkommt.

    Das ist schonmal sehr löblich. Wenn einem die Fachkenntnis fehlt ist das der einzig richtige Weg.

    Vom Lichtschalter geht ein braunes und ein grünes Kabel in die Wand und ein schwarzes runter zur direkt darunter liegenden Steckdose. Jetzt bin ich mir irgendwie nicht ganz sicher was was ist. (Siehe Fotos)

    Was ich auch noch komisch finde, ist dass an der Steckdose eine Art Brücke ist, soetwas habe ich vorher noch nie gesehen. (Siehe blaues Kabel). Kann mir jemand sagen wozu die ist?

    Die braune und die schwarze Leitung am Lichtschalter sollten die Phase sein. Das "grüne" ist vermutlich ein zweckentfremdetes "grün/gelbes", also eigentlich PE. Hier aber wie es aussieht verbotenerweise als Lampenschaltdraht mißbraucht.

    Die blaue Brücke an der Steckdose ist eine "klassische Nullung", d.h. Deine Installation hat offensichtlich keinen FI-Schalter.

    Meine Frage ist also: Kann ich hier überhaupt Shellys verwenden, oder schließt meine Installation das von vorn herein aus?

    Der Installation eines Shelly steht aus funktionaler Sicht nichts entgegen. Alle notwendigen Leitungen stehen zur Verfügung.

    Wie ein Elektriker das sieht (wg. Umbau einer Altanlage, neue Vorschriften und ob er das machen würde) kann ich natürlich nicht beurteilen. Einfach mal fragen.

    Grüße Bernd

    Mein "Smarthome":

    FHEM als "Master"(Cloud-Free :))mit 89 Shellys(1,1PM,2,2.5,4Pro,RGBW2,PlugS,Uni, alle mit Original-FW),13x Sonoff (Tasmota-FW),12x Blitzwolf/Gosund(Tasmota-FW),85x One-Wire Temp-Sensoren(16x D1-Mini mit Tasmota-FW),51x Modbus(Hutschienenzähler),31x Intertechno 433MHz(Rolladen-Aktoren),16x FBDECT(8 Heizkörperthermostate,8 Schaltsteckdosen),21x Homematic(16 Raumthermostate,3 FB-Heizungsaktoren,2 Repeater),1x Loxone MiniserverGo,etc

    Neues von Print Worth 3D: ==> Marktplatz

    • Offizieller Beitrag

    Mensch Axel,

    kaum geht man zwischendurch schnell zum Mittagessen (weil die Frau ruft), schon bist Du mit der Antwort schneller (und quasi deckungsgleich) :).

    Grüße Bernd

    Mein "Smarthome":

    FHEM als "Master"(Cloud-Free :))mit 89 Shellys(1,1PM,2,2.5,4Pro,RGBW2,PlugS,Uni, alle mit Original-FW),13x Sonoff (Tasmota-FW),12x Blitzwolf/Gosund(Tasmota-FW),85x One-Wire Temp-Sensoren(16x D1-Mini mit Tasmota-FW),51x Modbus(Hutschienenzähler),31x Intertechno 433MHz(Rolladen-Aktoren),16x FBDECT(8 Heizkörperthermostate,8 Schaltsteckdosen),21x Homematic(16 Raumthermostate,3 FB-Heizungsaktoren,2 Repeater),1x Loxone MiniserverGo,etc

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    • Offizieller Beitrag

    Das "grüne" ist vermutlich ein zweckentfremdetes "grün/gelbes", also eigentlich PE. Hier aber wie es aussieht verbotenerweise als Lampenschaltdraht mißbraucht.

    Moin Bernd,

    vergleiche mal den gnge Draht an der Steckdose mit dem angeblichen grünen Draht am Schalter, extreme Unterschiede. gnge ist mehr gelb mit grünem Streifen, der andere am Schalter ist durchgehend einfarbig -> mit großer Wahrscheinlichkeit blau.

    Ausgeschlossen ist noch nicht mal ein 5adriges Kabel, Adern aufgeteilt/zugeführt zu den jeweiligen Dosen. Die Adern kommen ohne jegliche Mantelisolierung in die Dose.

    Mensch Axel,


    kaum geht man zwischendurch schnell zum Mittagessen (weil die Frau ruft), schon bist Du mit der Antwort schneller (und quasi deckungsgleich)

    :D:D:D:D:D

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