Smart Home mit Node Red und MQTT / WLAN Problem

  • Hallo Comunity,

    Ich betreibe und erweitere seit mehreren Jahren mein Smarthome und habe da ein Problem das immer wieder kehrt und für das ich leider noch keine Lösung gefunden habe.

    unter Bestimmten Bedingungen Schaltet sich meine WLAN ab.

    Das System ist wie Folgt aufgebaut:

    Am netz der Telekom hängt ein Speedport Hybrid welcher für das Heimnetzwerk zuständig ist.

    (IP Bereich 192.168.2.1 - 255)

    im Heimnetzwerk ist wiederum ein Raspberry Pi eingebunden welcher einen eigenen Hotspot

    (Das Smarthome Netzwerk) erzeugt und einen eigenes Netzwerk erzeugt

    ( IP Bereich 192.168.0.1 - 255)

    Der Raspberry Pi arbeitet sozusagen als zweiter Router.

    Der Raspberrry Pi ist mit dem Speedport Hybrid Router via Lan-Kabel verbunden und besitzt eine feste IP. Das Smarthome Netzwerk wird über das WLAN Modul des Raspberry Pi erzeugt.

    In diesem Smarthome Netzwerk sind derzeit 5 Shelly Dimmer , und 3 Selbstgebaute Smarthome Teilnehmer eingebunden.


    Auf Dem Raspberry Pi ist folgende Software installiert:

    - Raspian Buster

    - raspap (zur verwaltung des Smarthome Netzwerks WLAN)

    - der Raspberry pi hat via der Interfaces Datei eine Fest IP für beide Netzwerke Erhalten LAN sowie WLAN,

    der DHCP service des PI ist abgeschaltet

    - Node Red mit entsprechenden Nodes

    - Mosquitto MQTT Broker


    Mein Problem ist nun folgendes:

    - wenn ich Versuche mit dem Handy oder dem PC dem Smarthome Netzwerk (WLAN) beizutreten ist die Verbindung nicht möglich und meistens deaktiviert sich dann das WLAN des PI.

    dieses Problem ist nach einiger Zeit Verschwunden.

    ich habe die Vermutung das das Problem durch die Shelly APP erzeugt wird, weiß Aber nicht wie ich das prüfen kann.

    Die Vermutung kommt daher das ich den Pi nochmal neu aufgesetzt habe

    um ein anderes Problem los zu werden.

    im Testlauf mit einem anderem PI lief alles super, nach dem ich die Version auf meinen PI für das Smarthome Netzwerk aufgespielt habe ging es anfangs auch noch.

    anschließend habe ich die Geräte über die Shelly app eingebunden. Vor dem Einbinden musste sich die App erstmal aktualisieren.

    Dieser Schritt wäre eigentlich nicht unbedingt notwendig,

    da ich sowieso das Dashboard von Node Red nutze.

    Anschließend sind die oben erläuterten Verbindungsprobleme wieder aufgetreten.

    Ich hoffe mal jemand hat eine gute Idee wie ich den Fehler lokalisieren und los werden kann.

    Derzeit habe ich die Shelly App deinstalliert,

    ein Test ob sich eine Verbesserung einstellt steht noch aus.

  • - wenn ich Versuche mit dem Handy oder dem PC dem Smarthome Netzwerk (WLAN) beizutreten ist die Verbindung nicht möglich und meistens deaktiviert sich dann das WLAN des PI.

    mal davon ab, dass ich solche gebastelten Lösungen nie betreiben würde, hast du mal die Logs vom Pi kontrolliert, warum sich das WLAN selbständig deaktiviert?

    das wird ja entweder "abstürzen" (sprich der raspap läuft dann nicht mehr?) oder zumindest temporär Probleme haben, die dann möglicherweise in irgendwelchen Logs auftauchen..

    Was die App im Detail im Dunkeln treibt kann ich nicht zu 100% sagen, aber meines Wissens macht sie regelmäßig ein mdns discovery und sendet Coap-Discovery Nachrichten an die IP-Adresse 224.0.1.187 (Coap Multicast listener Adresse) auf Port 5683, Das machen die Shellys aber indirekt auch, sie senden dort in kurzen Intervallen ihren Status hin..

    Im Zweifelsfall könntest du noch Wireshark im Netz mitlaufen lassen und dann gucken, ob da was verdächtiges autaucht..

    läuft auf dem Pi ein Avahi-Daemon?

    Ernstgemeinte Frage: warum baut man sich so ein abstruses Gebilde? Weil es in der Theorie gehen könnte oder einfach aus Langeweile / Zeitvertreib? wenn du die Shellys vom Rest deiner Wifi-Infrastruktur abkapseln willst, dann gibt es wesentlich bessere und stabilere Lösungen

    Die günstigste Variante wäre ein Gastnetz vom Router (kann z.B. die FritzBox) oder eben VLAN Tagging, das geht bei fast jedem professionellen Netzwerk-Hersteller. Das kostet zwar ein paar Euro aber dafür funktioniert es dann auch ;)

    >100 Shellies, darunter so gut wie alles was der Hersteller produziert hat. ;)
    :!: ich beantworte grundsätzlich keine Fragen per persönlicher Nachricht:!:

  • Guten Morgen,

    also zum ersten Scheint es wirklich mit der App zusammen zu hängen, da ich nach deren Deinstallation bisher keine Probleme mehr hatte. ich werde dies Weiter im Auge behalten und entsprechend berichten. interessant wäre zu wissen ob sonst noch wer solche Probleme Hatte.

    Seven of Nine ,

    Danke schonmal für den Tipp mit Wireshark, ich werde mal schauen ob ich da was Verdächtiges finden kann.

    Im Bezug auf dem Avahi-Daemon, ich denke nicht das ein solcher installiert ist, zumindest habe ich das nicht aktiv getan und sofern er nicht im Raspbian enthalten ist sollte er auch nicht installiert sein.

    Zur Frage bezüglich der Infrastruktur, die Kann ich ganz einfach Beantworten ich möchte die Kommunikation der Teilnehmer über MQTT laufen lassen. Das hat für mich den Vorteil das ich Herstellerübergreifend mit ziemlich vielen Geräten arbeiten kann und es Auch relativ einfach ist individuelle Lösungen selbst zu bauen. Des weiteren Möchte ich die Geräte vom normalem Netz einfach getrennt halten um Probleme zu vermeiden. Und die Frage warum Node Red relativ einfach zu beantworten, es ist für meinen Kenntnisstand einfach ein Tool mit vielen Möglichkeiten, es ist übersichtlich und auch für Leihen Künstler die nicht mit dem Programmieren ihre Brötchen verdienen relativ einfach zu handhaben. Oder anders gesagt ich wäre wahrscheinlich zu blöd die Lösungen anders umzusetzen bzw. der Aufwand wäre für mich exorbitant höher. ;)

  • Ich schließe mich da der Aussage von 7of9 an...weg mit dem Gebastel.

    Mach einfach eine Routerkaskade. Günstige Router gibt es für 20€! (TP Link, für die erfahrenen Nutzer dann mit OpenWRT geflashed, dann sind die Büchsen einer PF-Sense FW ebenbürtig...

    Mit OpenWRT wäre auch der AP problemlos möglich (allerdings nicht ohne Fachwissen)

    Die Routerkaskade betreibst Du dann einfach so wie jetzt dein Raspi. (oder wenn alles aus dem Heimnezt erreichbar sein soll dann umgekehrt, Heimnetz an den 2. Router, alles andere an den 1.

    Just my 2 cents...

  • Im Bezug auf dem Avahi-Daemon, ich denke nicht das ein solcher installiert ist, zumindest habe ich das nicht aktiv getan und sofern er nicht im Raspbian enthalten ist sollte er auch nicht installiert sein.

    das lässt sich in der Shell des Pi (auf dem vermutlich Raspian oder Armbian laufen) problemlos nachgucken..

    ps -ef | grep avahi

    Die Rückgabe könnte dann z.B. so aussehen:

    Code
    avahi        895       1  0 Okt25 ?        00:00:49 avahi-daemon: running [voyager.local]
    avahi        953     895  0 Okt25 ?        00:00:00 avahi-daemon: chroot helper
    seven  248918   10223  0 17:30 pts/1    00:00:00 grep --color=auto avahi

    Ist in keinster Weise böse gemeint aber ohne tiefergehende Linux-Kenntnisse solche Bastellösungen zu betreiben halte ich für grundlegend falsch, zumal es günstige und wesentlich einfacher zu administrierende Lösungen gibt.

    Es spricht ja nichts gegen NodeRed oder MQTT, aber dein Netzwerk-Problem ist hausgemacht.

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