Neubau mit Shelly Smart machen

  • Hallo Leute!

    Das hier ist mein erster Beitrag, daher möchte ich mir gerne kurz vorstellen. Ich heiße Andreas, bin 29J alt und wohne in Österreich. Meine Freundin und ich möchten nächstes Jahr mit dem Hausbau beginnen und natürlich stolpert man bei der Planung früher oder später über das Thema Smarthome... Das hat mich natürlich schon sehr gereizt, jedoch hab' ich von Bekannten diverse Preise von kabelgebundenen Systemen in Erfahrung bringen können und da bin ich zum Entschluss gekommen, dass ich sicher nicht für jeden Preis ein smartes Haus haben muss.
    Dann bin ich über Homey gestolpert und dachte mir - hey cool, man kann mittels Funkstandards doch recht ordentliche Projekte umsetzen und das auch noch zu vernünftigen Preisen, obwohl natürlich ein kabelgebundenes System beim Neubau State of the art ist.

    Ich habe mich dann im Homey Forum schlau gemacht und einen Thread eröffnet wo mir sehr gut geholfen wurde um meine Ideen vorerst mal theoretisch umzusetzen bei diversen Funkstandars (WLAN + ZWAVE).
    Doch nun bringt Shelly immer mehr und mehr Produkte raus die mMn den Homey für meine Anforderungen obsolet machen.... das heißt ich bräuchte erneut eure Hilfe um mein Smarthome (light) zu planen und die dafür geeigneten Shelly Aktoren auszusuchen.

    Bevor ich aber mit den Fragen/Ideen loslege.... Was hält ihr nun davon einen kompletten Neubau auf WLAN Basis (=Shelly) smart zu machen? Gibt es da irgendwelche große Einwände? Ist das ein No-go? Gibt es Leute die schon ähnliche Projekte umgesetzt haben? Soll ich doch die Variante mit Homey und mehreren Funkstandards bevorzugen?
    Internet sollte gut sein, es wurde ca 150m vom Bauplatz entfernt ein Glasfaserverteiler installiert; leider kein FTH aber mittels Kupferkabel (glaub ich) zum Haus, laut Anbieter mind 300mbit.

    Letzte Info: ich bin leider kein Techniker, muss mich da noch ein bisschen einlesen, also bitte vorerst noch nicht zu sehr ins technische Detail gehen :D

    • Offizieller Beitrag

    Hallo schaddudel,

    WILLKOMMEN IM FORUM

    Bei einem Neubau würde ich auf jeden Fall eine Sternverkabelung für die Elektrik vorsehen, d.h. jeden Rollanden, Schalter und (zumindest Gruppen von) Steckdosen sternförmig zu einem zentralen Verteiler ziehen und am Besten alles mit 5x1,5mm² verlegen. Die Mehrkosten für das Kabel sollten sich dabei in überschaubaren Grenzen halten. Auf jeden Fall hält man sich damit alle Möglichkeiten offen.

    Je nachdem wieviel man Selber macht, bzw. mit welchem Baustoff man baut wäre die perfekte Lösung die komplette Installation in Leerrohr auszuführen. Wenn das allerdings Alles von Firmen gemacht würde, kann das ziemlich ins Geld gehen.

    Das Smarthome auf WLAN-Basis aufzubauen sehe ich auch nicht als Problem an. Bei zentraler Anordnung benötigt man noch nicht einmal besondere WLAN-Technik. Da würde dann z.B. ein AP direkt im zentralen Schaltschrank genügen. Auch zusätzliche dezentrale WLAN-Aktoren/Sensoren wären jederzeit möglich und man könnte erstmal klein anfangen.

    Mit den Shelly-Produkten kann man (wenn man die Shelly Cloud-Services verwendet) schon Heute fast alles ohne weitere teure Zusatztechnik realisieren. Da kommt es nur darauf an ob man generell auf Cloud-Dienste und Alexa und Co setzen will oder nicht.

    Grüße Bernd

    Mein "Smarthome":

    FHEM als "Master"(Cloud-Free :))mit 89 Shellys(1,1PM,2,2.5,4Pro,RGBW2,PlugS,Uni, alle mit Original-FW),13x Sonoff (Tasmota-FW),12x Blitzwolf/Gosund(Tasmota-FW),85x One-Wire Temp-Sensoren(16x D1-Mini mit Tasmota-FW),51x Modbus(Hutschienenzähler),31x Intertechno 433MHz(Rolladen-Aktoren),16x FBDECT(8 Heizkörperthermostate,8 Schaltsteckdosen),21x Homematic(16 Raumthermostate,3 FB-Heizungsaktoren,2 Repeater),1x Loxone MiniserverGo,etc

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  • Soll ich doch die Variante mit Homey und mehreren Funkstandards bevorzugen?

    Ich würde die Sache "von hinten her" planen.

    D.h. erstmal eine Liste machen von Funktionen die Du gerne hättest und dann schauen was es dafür für Geräte gibt. Danach kannst Du schauen welche(n) Funkstandard(s) Du ggf. brauchst.

    Ich glaube, aus eigener Erfahrung, nicht dass Du nicht nur mit Shellys auskommen wirst.

    Stichwort Heizkörperthermostate oder "vernünftige" Fenstersensoren.

    Man kann aber trotzdem auch ganz gut ohne "Zentrale" auskommen und falls Du Dich später doch dafür entscheiden solltest....ein kleiner Raspberry Pi an der Fritzbox kann auch später dazu kommen und muß nicht unbedingt in der Bauphase geplant werden.

    Oder, als Alternative, Du entscheidest Dich für einen Hersteller bei dem es sowohl eine vernünftige Zentrale als auch sehr viele Aktoren gibt. Z.B. Homematic.

    Auch dort können Shellys mit eingebunden werden.

  • Was hält ihr nun davon einen kompletten Neubau auf WLAN Basis (=Shelly) smart zu machen?

    Naja, flächendeckendes und stabiles WLAN im gesamten Haus & Garten ist doch eh mehr oder weniger Pflicht oder sehe ich das falsch? ;)


    Wichtig dabei:

    - Backbone von WLAN-AccessPoints über LAN-Kabel realisieren.

    - Technik aussuchen, die mit vielen gleichzeitigen WLAN-Verbindungen gut zurecht kommt.

    Dann steht einem WLAN-Smarthome eigentlich fast nichts im Weg..

    Für Lampen nimmst du Dimmer2 oder Shelly1/1PM , für Rollläden Shelly 2.5, für reine Energiemesssung den ShellyEM/3EM. "Zentrale" Schalter (Gruppen von Lampen oder Rollos schalten) kann man prima mit dem Shelly I3 abbilden.

    Für die "bunte Effektbeleuchtung" den RGBW2 oder eine bunte Bulb (wovon hoffentlich bald ein Nachfolger von kommt).

    Sternverkabelung ist schon sehr schick aber im Ernstfall (wenn der Preis exrem wichtig wird) tun es auch tiefe Dosen, dann aber unbedingt mit Neutralleiter planen.

    >100 Shellies, darunter so gut wie alles was der Hersteller produziert hat. ;)
    :!: ich beantworte grundsätzlich keine Fragen per persönlicher Nachricht:!:

  • Sternverkabelung ist schon sehr schick aber im Ernstfall (wenn der Preis exrem wichtig wird) tun es auch tiefe Dosen, dann aber unbedingt mit Neutralleiter planen.

    Das ist eh eine interessante Frage. Lt. meinem Elektriker zumindest wäre das nichtmal (merklich teurer). Man zieht ja in der Praxis nicht von jeder Dose ein eigenes Kabel (inkl. Schlitze stemmen) in die Verteilung sondern nimmt für den Strang einfach eines mit mehr Adern.

    Insofern soll der Installationsaufwand nicht wesentlich höher sein.

    Dafür (bei Tastersteuerung und Shellys) wesentlich mehr Möglichkeiten.

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