Das leidige Thema : Feste IP über DHCP

    • Offizieller Beitrag

    Nochmals der Hinweis zu DHCP / feste IP:

    Für Allterco ist der Sachverhalt aus Sicht des Shelly wichtig. Und dort ist DHCP eingestellt, auch wenn Ihr im Router "Immer die gleiche IP" einstellt.

    Der Shelly kennt die im Router festgeschriebene IP-Adresse nicht und muß diese aushandeln, auch wenn er immer die gleiche Adresse erhält.

    Netzwerktechnisch ist das DHCP!

  • Das schrieb ich bereits zu Anfang, leider wurde der Beitrag gelöscht, da keine Diskussionen gewünscht sind. Erhält man jedoch falsche Angaben, da nicht jeder ein Netzwerkprofi ist, hilft es allerdings auch nichts...

    • Offizieller Beitrag

    Leute, ganz sachlich:

    Wie schon oben erklärt gibt es genau 2 Arten der IP-Zuweisung für ein Netzwerkgerät.

    Diese sind:

    1. DHCP
      (machen wahrscheinlich die meisten, ist einfacher und fehlerunanfälliger, da der Router die IP-Adresse vergibt und
      verwaltet.)
    2. Feste (manuelle) IP-Vergabe im Gerät

    Beides wird von den Shelly unterstützt.

    Nur weil irgendwer mal einen Begiff "feste IP per DHCP" erfunden hat, ist der technisch noch lange nicht existent!

    Das schrieb ich bereits zu Anfang, leider wurde der Beitrag gelöscht, da keine Diskussionen gewünscht sind. Erhält man jedoch falsche Angaben, da nicht jeder ein Netzwerkprofi ist, hilft es allerdings auch nichts...

    Ja genau, der andere Thread zur Hilfe an Allterco soll diskussionsfrei bleiben.

    Daher habe ich das Thema jetzt auch abgetrennt.

    Es wurde (auch von mir) immer wieder darauf hingewiesen, aber sagen wir mal, solche Hinweise wurden gerne ignoriert.;(

    Was stellt Ihr denn im Shelly ein bei dem nicht existierenden "feste IP über DHCP"- Betrieb?

    Die Antwort ist eindeutig: DHCP

    Im folgenden versuche ich nochmals für die Nichtprofis unter den Usern den Unterschied leicht verständlich zu erklären:

    Feste IP:

    Im Netzwerkgerät (z.B. Shelly) wird die IP-Adresse fest vergeben.

    Dadurch kennt das Netzwerkgerät selbst seine eigene Adresse im Netzwerk und kann sich bei Bedarf direkt z.B. beim Router identifizieren. Das Aushandeln und Abrufen einer Ip-Adresse entfallen.

    Wozu ist das Nützlich:

    Ein gutes Beispiel sind die batteriebetriebenen Shelly. Wachen die aus dem Sleepmode auf um eine Meldung abzusetzen, geht das schneller und damit energieeffizienter (Batterielebensdauer) weil das Aushandeln / der Bezug einer IP-Adresse entfällt.

    Läuft der gesamte interne Datenverkehr hinter dem ersten Switch ab, läuft eine Hausautomation mit fester IP-Vergabe sogar ohne Router (weiter).

    Nachteil der festen IP-Vergabe:

    wer mit festen IP's arbeitet, ist für die Eindeutigkeit verantwortlich. D.h. in der Regel muß man eine Tabelle pflegen, da IP-Adressen nie doppelt vergeben werden dürfen! Die komplette Verwaltung liegt in der Hand des Nutzers (Netzwerk-Administrators)

    DHCP:

    Vorteil:

    Bei DHCP liegt die Verwaltung der IP-Adressen einzig beim DHCP-Server. In der Regel ist der DHCP-Server bei Euch der Router, In größeren Netzen kann das auch ein eigener Rechner sein.

    Der User braucht sich um Nichts kümmern.

    Nachteil von DHCP in der Hausautomation bzw. bei den Shelly:
    Beim grundsätzlichen und reinen DHCP-Betrieb wird jedem Gerät beim Anmelden am DHCP-Server (Router) eine gerade freie Adresse aus dem DHCP-Adressraum mit einer vorbestimmten Gültigkeitsdauer zugewiesen. Wird danach die Verbindung vom Teilnehmer (Shelly) getrennt, wird die Adresse ggf. einem anderen Netzwerkteilnehmer zugewiesen. Das bedeutet, dass z.B. Shelly1 beim ersten Anmelden eine andere IP erhalten kann als beim 2. Anmelden, wie es z.B. nach einem Reset passiert.

    (Einige Routerhersteller, auch AVM, haben die Möglichkeit implementiert, anhand der MAC-Adresse einem Gerät (Shelly) immer wieder die selbe Adresse zu geben. Das heißt, diese IP-Adresse wird routerintern gesperrt und eben nicht mehr an andere Geräte vergeben. Trotzdem kennt das Netzwerkgerät (Shelly) nach einem Neustart seine Adresse nicht und muß diese beim Anmelden am Router (richtiger: am DHCP-Server) neu erfragen. der Vorgang bleibt also DHCP!)

    Hat man nun aber die Actions der Shelly genutzt, so wird dort im einfachsten Fall die IP-Adresse des Ziel-Shelly eingetragen. Hat die sich durch DHCP-geändert, schaltet das falsche Gerät!

    Direkter Vergleich Feste IP <--> feste Zuweisung im Router:

    Solange alles läuft und der Router (der DHCP-Server) nicht ersetzt werden muß, ist es funktional egal, für welche Methode man sich entscheidet. (Ausnahme siehe oben, batteriebetriebene Shelly).

    Nehmen wir an der DHCP-Server (Router) fällt aus und muß ersetzt werden.

    Möglichkeit A:

    Ersatz duch das gleiche Produkt oder einen kompatiblen Nachfolger

    Wohl dem, der eine Datensicherung hat, die er in seinen neuen DHCP-Server (Router) auch einspielen kann. Dann funktioniert alles wie gewohnt. Ansonsten vergibt der neue Server die Adressen in Anmeldereihenfolge neu und in Folge stimmen für die Shelly-User wichtig, die Actionbefehle nicht mehr, da falsche Geräte adressiert werden.

    Jetzt ist jede Menge Handarbeit gefragt.

    Möglichkeit B:

    Man entscheidet sich z.B. für einen anderen Hersteller des neuen Routers. Damit ist die Datensicherung in der Regel zumindest für Laien unbrauchbar!

    Hat man nun hingegen eine feste IP-Vergabe gemacht. richtet man in egal welchem DHCP-Server / Router den Netzwerkzugang mit den Daten des Alten ein und alles funktioniert sofort und ohne Nacharbeit.


    Ich wünsche einen schönen Sonntag und hoffe das Thema hiermit etwas transparenter gemacht zu haben.

  • 2 Anmerkungen habe ich ;)

    Möglichkeit A:

    Der Aufwand der Neueinrichtung hält sich in Grenzen, wenn man sich eine Liste mit MAC-Adresse und IP anlegt. So kann man spätestens nach erstmaliger Anmeldung der Geräte leicht die IPs den MAC-Adressen zuweisen.

    Möglichkeit B:

    Der DHCP-Bereich ist ggf. anzupassen, so dass dieser sich nicht mit in Geräten fest vergebenen IPs überschneidet. Zudem hat z.B. die FritzBox die Eigenart IPs für VPN-Clients direkt nach dem konfigurierten DHCP-Bereich zu vergeben, was ebenfalls zu Konflikten führen kann.

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