Klingelschaltung ohne direkte Spannungsversorgung

  • Loetauge und ich hatten da eine Idee für eine universelle Klingelschaltung und wir haben ein paar Möglichkeiten getestet, aufgebaut.

    Die Schaltung ist für herkömmliche und verbreitete Klingelanlagen, bei denen eine konstate Spannungsversorgung nicht direkt am Klingeltaster vorhanden ist.

    Die Schaltung ist nicht für Gegensprechanlagen und diverse elektronische Anlagen in MFH gedacht!

    Die "einfache" Klingelanlage besteht also nur aus einem Klingeltrafo, Taster und der/die Klingel(n).

    Weitere Möglichkeiten müssen vorher geprüft werden.

    Die Spannung für den UNI wird über die vorhandene Klingel mit Spule oder einen Bypass (Lampe) erzeugt.

    Der Strombedarf durch die Klingelspule/Bypass liegt bei ca. 35-40 mA.

    Die Klingelspannung AC sollte nicht über 14V betragen, sonst müsste die Schaltung etwas angepasst werden.

    Die am Taster vorhandene Wechselspannung wird gleichgerichtet und durch den Kondensator gepuffert.

    Der Wert des Kondensators ist wichtig und muss mind. 2.200 µF 35V betragen, günstiger sind 3.300 µF bis 4.700 µF.

    Wenn Jemand also zu lange klingelt, geht der UNI aus (bei 3.300µF waren das etwas > 3sec.)

    Die 9V Blockbatterie wird die Spannungsversorgung bei < 8,7V übernehmen und wäre eine Art "Notstromversorgung"

    Getestet, aber keinen Dauertest der 9V Batterie gemacht ;)

    Akkus mit entsprechender Ladeschaltung sind auch möglich.

    Warum die Diode zum Kondensator und der Spannungsteiler zum Input UNI?

    Wir haben mehrere Möglichkeiten probiert, die Reaktionszeiten vom UNI sind über direkten Anschluss an AC oder DC zu hoch.

    Eine Variante mit einem Optokoppler getestet, benötigt aber zusätzlich Strom.

    Der Spannungsteiler sorgt für eine etwas verringerte Schaltspannung am Input, den schnellen Spannungseinbruch beim Klingeln und die Diode verhindert die Belastung der Gleichspannung.

    Je nach Auswahl der Widerstandes R2 oder auch über ein Trimmpoti, entsteht eine Schalthysterese.

    Das "Klingelsignal" bleibt dadurch etwas länger aktiv (8V AC, R2 4,7k waren bei mir ca. 1 sec.)

    Die LED am Output 1 zeigt optisch ein Klingelsignal an (für Funktionstest sinnvoll)

    Der UNI gibt so über eine Push-Nachricht o. ä. die Info weiter.

    Dies war ja schon häufiger ein Wunsch hier Forum.

    Der Out 2 könnte über ein Funksender mit Batt. für eine Außenklingel genutzt werden.

    Einstellung im UNI: Schaltertyp "toggle" und "reverse Input"

    Das mit dem ADC Eingang an der Versorgungsspannung ist eher ein "gimmick" ;)

    Im gespeicherten Spannungsverlauf ist Klingeln/Spannungseinbruch sichtbar.

    Die zeigt etwa 0,6V zuwenig an (Absicht, ich wollte den GND_Sensor nicht nutzen, es gab "Störungen")

  • Man sollte noch erwähnen das man einen Timer Off setzen sollte um ein Dauerklingeln zu unterbinden und weil bei Batteriepufferung und Ausfall der Versorgungsspannung der Klingelanlage ebenfalls ein Ansteuern des Eingangs erfolgt.

    Auch das entfernen des Häckchen der Funktion Enable factory reset from switch sollte gemacht werden um im ungünstigen Fall der Spannungswiederkehr ein Klingeltasten von 5x hintereinander ein Factory Reset auslösen würde.

    Als Pufferbatterie eigenen sich die 9V Blockbatterien der Alkaline Technologie, wer Sichergehen willsollte eine 9V Block Lithiumbatterie verwenden.

  • Ich habe noch mal nachgemessen. Die 20 V an der Türsprechanlage fallen so gut wie garnicht ab bei Betätigung von der Tür oder Licht.

    Den Timer auf habe ich auf 3 Sekunden und auf 1 Sekunde getestet: funktioniert beides nicht da der Shelly wie gesagt ausgeht, also offline :(

    Und zum Verständnis ich habe keine Klingelsteuerung vor sondern nur vor den Türöffner vom Handy fern zu steuern. Den Klingelmechanismus habe ich gar nicht in meine Schaltung mit eingebunden.