Shelly 3EM "explodiert"

  • Hallo,

    ich habe einen Shelly 3EM als Elektrofachkraft eingebaut. Dieser ist nach ca. 8 Stunden im Betrieb "explodiert". Es gab einen Kurzschluss, mindestens über L1 und L2 (B16-LS-Automaten haben beide ausgelöst), das Gehäuse ist im unteren Teil auseinandergegangen und stand teilweise offen. Im Gehäuse sind deutliche Spuren von Rauch und Verkohlung.

    Anschluss:

    N -> N

    L1 -> VA

    L2 -> VB

    L3 -> VC

    I und 0, offen, nicht angeschlossen

    Messklemmen:

    L1 -> IA

    L2 -> IB

    L3 -> IC

    Der Gerät hat vorher über die Webseite korrekt alle Ströme phasenrichtig angezeigt (hatte die Werte vom Shelly mit einer Stromzange interessehalber abgeglichen).

    Klemme VA ist deutlich verkohlt, das Gehäuse ist auf der Innenseite an drei Stellen verkohlt, Bereich "Klemme VA und VB", unterhalb des großen 10MOhm-Widerstandes (AF1?) und rechts oben bei dem Taster.

    Der vollständigkeitshalber, 240V, TN-S-Netz, 3 Phasig, Strom auf den gemessenen Leitern jeweils unter 16A. der Anschluss des Gerätes erfolgte mit 1,5mm², flexibel mit Aderendhülsen.

    Ist das bekannt? Lag hier ein Fehler im Anklemmen vor?

    Grüße

    Matthias

    • Offizieller Beitrag

    Matthias Winckler ,

    WILLKOMMEN im Forum! :)


    Ist das bekannt?

    Nein!

    Lag hier ein Fehler im Anklemmen vor?

    So sollte der Anschluss erfolgen:

    [Blockierte Grafik: https://smarthome-forum.eu/index.php?attachment/11114-ar768-wandlermessung-new-png/]


    Der vollständigkeitshalber, 240V, TN-S-Netz, 3 Phasig,

    Korrekterweise wäre dies aber ein 400V Netz und je Phase 230V!

  • Hallo und Dankeschön,

    ich kann keinen Unterschied zwischen der Anschlussskizze und meinem Anschluss erkennen. Der Messwandler für N ist bei mir entfallen, da der Shelly nur 3 Wandler mitgeliefert hatte. Der Schaltanschluss war bei mir unbelegt, so dass es hieran nicht liegen dürfte.

    Korrekt, das ist natürlich ein 400V-Drehstromnetz mit 230V pro Phase. ;)

    Ich habe das Gerät beim Lieferanten reklamiert. Bevor ich ein neues Einbaue, wäre aber die Ursache interessant.

    Im Anhang noch ein Bild von dem Gerät. Luftfeuchtigkeit kann ich ausschließen, es war trocken.

    Grüße

    Matthias

    • Offizieller Beitrag

    Der Messwandler für N und der Relaisausgang I/O sind optional, Ist auf dem Schema mit einem * markiert! ;)

    Bei anderen Shellytypen ist ein ähnlicher unbegründbarer Fehler auch schon aufgetreten. Hatte selbst einen Shelly 1 mit verbrantem Shunt-> Materialfehler. Ein neuer Shelly funktioniert ohne Installationsänderung seit einem Jahr ohne Probleme.

    Reklamieren und gut! Ich sehe an Hand Deiner Beschreibung keine Fehlinstallation

  • Hallo zusammen,

    so, Ersatz-Shelly ist angekommen und so nach ca. 8 Stunden in der Verteilung wieder "explodiert". Kurschluss über alle 3 Phasen, 3 Einzel-LS 16A haben ausgelöst, FI 30mA ist drin geblieben. Ich habe die Verteilung nochmal gemessen, der Null und die Erde sind korrekt vorhanden.

    Eine starke Überspannung kann ich mir auch nicht erklären, da weder Gewitter, fremde Generatoren etc. hier am Werk waren. Alle weiteren Geräte an der Verteilung (z.B. Loxone, ein paar Lampen, Switcht, etc) laufen ohne Probleme.

    Im Anhang nochmal ein Bild vom Anschluss, falls ich hier wirklich total blind war.

    Mein Ausflug in den Shelly-Welt ist damit wohl zu Ende.....


    Grüße

    Matthias

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