Hallo martner,
ich glaube ich muß mich jetzt hier auch mal zu Wort melden da es nach meiner Meinung in diesem Thread ein wenig durcheinander geht, dabei ist es ganz einfach:
- Alle (aktuellen) Shellys sind bei Verwendung von Wechselspannung verpolungssicher, d.h. es ist egal ob man "L" und "N" an den Versorgungsklemmen vertauscht.
- Die "SW"-Eingänge aller (aktuellen) Shellys lassen sich bei 230VAC-Betrieb (also Versorgung des Shellys an "L" und "N" mit 230VAC) sowohl mit "N" als auch mit "L" schalten.
- Die von Dir gemessene Spannung an den "SW"-Eingängen ist genau für diesen Zweck da.
- Schaltet man mit "L" werden 230V am "SW" angelegt und der Shelly "merkt das" (Potentialanstieg von 125V auf 230V) und schaltet.
- Schaltet man mit "N" werden 0V am "SW" angelegt und der Shelly "merkt das" (Potentialabfall von 125V auf 0V) und schaltet. - Beim Schalten mit "L" MUß aber immer die gleiche Phase verwendet werden welche auch den Shelly speist!
- Bei Verwendung von Gleichspannung MUß immer das Potential welches an "L" (also "-") angeschlossen ist zum Schalten der "SW"-Eingänge verwendet werden.
Hallo Bernd,
auch mir öffnen sich jetzt so langsam die Augen zu vermeintlichen Problemen, die meine 2.5er Shellys als Rollladenschalter ab und zu machen.
Ich habe hinter meine 4 Somfy Funkschalter jeweils einen Shelly2.5 geschaltet. Dazu habe ich den Schaltausgang des Somfyschalters, der bei Funksignal oder Tastendruck am Schaltausgang normalerweise den Rollladen mit 230V (Phase) "versorgt", direkt auf den SW Eingang des Shellys geklemmt. Ab und zu kommt es vor, dass der Somfy Schalter auf "Hoch" oder auch mal auf "Runter" Schaltbefehle via Somfy-Funk nicht mehr reagiert - meist dann, wenn ich dem dahinterliegende Shelly eine Shelly Befehlsanweisung (über die App oder über Home App) gab (habe eine Homebridge im Einsatz und fahre mit originaler Shelly FW). Ich muss dann den my-Button am Somfy drücken und dann geht alles wieder.
Und ich vermute nach dem Lesen deiner Ausführungen, dass der Somfyschalter rückwärts vom Shelly SW Kontakt durch die 125V Dauerspannung verwirrt ist und daher "verriegelt". Das Drücken des my-Buttons am Somfy setzt diesen Verriegelungsmechanismus quasi zurück und entsperrt diesen (das löst einen Stoppbefehl aus), damit er die kommenden Schaltbefehle akzeptiert.
Kannst Du meine Überlegungen nachvollziehen? Dann wäre es doch sinnvoll, wenn man den 2.5er Shelly in einer zukünftigen FW so konfigurieren könnte, dass seine 125V dort am SW nicht zwingend anliegen müssten. Wenn man konfigurieren kann, dass der 2.5er nur dann Schaltvorgänge ausführt, wenn er mit Phase angesteuert wird (und nicht mit Null), dann sollte er auf die 125V Dauerspannung an SW doch verzichten können - richtig? Dann wäre das für mich und möglicherweise für viele andere User doch ein Argument, so etwas in die Konfiguration einbringen zu lassen. Oder sehe ich das völlig falsch? In diesem Konfigurationsfall könnte der Somfy nicht mehr über den Nullleiter gesteuert werden, sehr wohl aber über die Phase und nebenbei während der Inaktivität dort spannungslos sein (bzw. Nullpotential führen).
Wäre das denkbar?
Viele Grüße, Torsten