Wenn du schreibst "...dass eine ziemlich komplizierte Kreuzschaltung verbaut ist" oder "...sodass ich ohne großen Aufwand (Steckklemmen abknipsen zum Messen)" usw usw, dann tun sich unweigerlich Fragen auf:
Was soll an einer Kreuzschaltung kompliziert sein?
Warum willst du die Steckklemmen abknipsen, wo man sie doch ganz leicht anderweitig lösen kann?
Warum überhaupt lösen zum Messen?
Die Antworten, die ich mir auch gleich selber geben kann, führen mich zu der Erkenntnis, dass du nicht vom Fach bist und besser dem Rat von Thomas folgst und dir fachkundige Hilfe suchst. Das ist nicht böse gemeint, ich meine es gut mit dir und deinen Mitbewohnern.
Das es eine Kreuzschaltung ist - stell die mal vor - habe ich gleich alleine erkannt … Das Problem war zum Einen der zusätzliche Abgang zu einem nicht existierenden Auslass und dann die tw. UP-Verlegung, die irritierend ist. Ein Beispiel: Über dem Kreuzschalter ist die Hauptverteilung. Dort kommen 4 Kabel aus der Decke. Die viel zu kleine AP-Dose ist vollgepfropft mit Kabeln und Verbindern von 6(!) 3 bzw.. 4-adrigen Stromkabeln. Eines dieser Kabel führt AP an der Wand entlang, verschwindet in der Decke - und keinen Meter davon entfernt ist im Kellervorraum der Deckenauslass von Lampe 1 an der die anderen Lampen parallel angeschlossen sind. Der Schalter im EG sitzt genau über den 4 Kabeln die an der Hauptverteilung aus der Decke kommen. Was denkt man auf den 1.-4. Blick? Klar: das Kabel an der Wand lang Richtung Lampe versorgt die Lampe(n) und eines der 4 Kabel führt zum Schalter. Weit gefehlt. Aus irgend einem mysteriösen Grund ist es genau andersrum …
Thema Steckklemmen: Als mein Haus vor 25 Jahren gebaut wurde hat man bei mir eine neue Innovation verbaut - Steckklemmen. Ich hör die Gesellen des Elektrofachbetriebes noch heute fluchen. Diese erste Generation hatte Kontaktprobleme und die Kabel gehen entweder gar nicht raus oder ständig. Einen Zugang für ein Messgerät haben sie auch nicht. Nun gut, ich habe ein Messgerät mit 1mm Fühlern. Aber wer garantiert mir dass ich den Fühler wieder aus dem Stecker bekomme wenn ich einen freien Kabeleingang zum Messen benutze. Um die Kabel messen zu können hätte ich ergo alle Klemmen abknipsen müssen und die Adern freilegen. Das macht man nur wenn es sein muss.
Nein, ich bin nicht vom Fach! Ich habe keine Ausbildung zum Elektriker absolviert. Aber ich stamme aus einer Familie die über drei Generationen hinweg Elektroingenieure waren. Mein Vater hat mit meinem Großvater in den 70igern mein Elternhaus komplett selbst elektrifiziert und bei meinem so manchen Tobsuchtsanfall bekommen ob des Scheißdrecks den meine Elektrofirma da gezaubert hat (z.B. Waschküche, Flurlicht Keller, Heizung und das Klo im ersten Stock liegen auf einer Sicherung - die Terassenlampen haben eine nur für sich). Hätte ich das damals mit meinem Vater zusammen selbst gemacht, dann hätte es heute Hand und Fuß. Aber ich musste in der Zeit ordentlich Geld verdienen und dachte, dass ein Handwerksbetrieb das wohl schon richtig machen wird … weit gefehlt … hör mir bloß auf! Zum Glück habe ich nur die Grundinstallation machen lassen. Alles andere DIY.
Allein die Tatsache, dass ich es ohne messen auseinanderklabüsern konnte spricht wohl für sich. Hab auch nach drei Minuten nachdenken einen Weg gefunden die Dauerphase ganz charmant quer durch den Flur an die Hauptverteilung zu legen ohne dass es Scheiße aussieht. Dorthin kommt jetzt in einer 2. Dose der Shelly 1 Mini und gut ist.