Poka-Yoke-Lösung mit dem Shelly 2 Pro
Zu spät gesehen, eventuell hätte ich auch wie angeraten gebaut.
Zwei Probleme gibt es:
1. Der Shelly 1 ist kein WLAN-Riese. LAN ist sicher, geht aber Out-of-the-Box nur über Shelly Pro.
2. Ein Router-Problem oder ein unbedarfter Router-Tausch machen riesige Probleme. Es muss ein Shelly-Hardware-Reset erfolgen. Auf jeden Fall sollte die Schaltung eine Sicherung (als günstiger Schalter) vor den Shellys im Verteilerkasten vorsehen. Anderenfalls flitzt man zur Sicherung am Ende der Welt und zurück zu den Shellys. Eine Minute Zeit.
Zum Reset müssen auch alle Hutschienen-Shellys raus, um an die Reset-Hardware-Kontakte zu kommen. Das sollte man auf jeden Fall bei der Shelly-Verkabelung berücksichtigen. "Luft" lassen.
Shelly Pro hat dagegen eine Reset-Taste. Auf Knopfdruck verbindet man neu. Kein Gefummel.
Bei mir sieht es so aus:
Bild_2023-06-11_220318667.png
Anschluss-Plan:-
Wo die Glühbirnen hängen, hängen bei mir die Trafos.
Die Schaltung ist etwas anders: Den Schalter (links, für SW1/SW) gibt es nicht. Stattdessen liegen alle L-Leitungen hinter einer Sicherung. Sicherung umlegen - nichts ist mehr außerhalb der Beregnungszeit mit dem Netz verbunden.
Cons:
1. Preis: Hat samt 5 Meter Cat-7-Kabel ~150 Euro gekostet. Endet in der Lan-Buchse vom Fritz 1200 AX.
a. Das ist der LAN-Aufschlag: Im Unterschied zum Rainbird-ESP-RZXe (~180 Euro) funktioniert Wlan beim Pro 2 bestens. Den Schaltkasten (144mm Hutschiene, 8 Einheiten passen hier auch. Wusste ich aber vorher nicht genau) habe ich mit 12 Einheiten größer gewählt. Man weiß nie, was man da noch für reinfummeln will. Strom und Lan liegen schließlich bereits.
b. Poka-Yoke-Aufschlag: Ein Rainbird-ESP-RZXe steuert 4 Magnetventile an. Der Shelly 2 Pro nur zwei. Ein Shelly 4 Pro mit vier Trafos und großem Verteilerkasten ist dann schon teurer.
2. Die wunderschöne Schaltung - auch auf Knopfdruck geht die Beregnung los - funktioniert offenbar nicht mit dem Pro 2. Brauche ich auch nicht, hätte ich aber gerne.
Pro:
1. Die Last wird auf zwei Trafos verteilt. Man solle ohnehin nicht länger als 15 Minuten am Stück beregnen, damit das Wasser versickern kann, bevor später erneut beregnet wird. Die Trafos sollten ewig halten.
2. Bin Ü60 - dass die Bewässerung eines Scherrasens, der ökologisch nahezu tot ist, keine gute Idee ist, weiß ich selbst. 100 Euro Preisunterschied gegenüber allen "Experten-Lösung" machen mich aber weder ärmer noch reicher. Gepfiffen auf alle Lösungen, die irgendwie Ärger machen könnten.
Ich hol mir einfach nichts mehr in Haus, das muckt, dessen Grund dafür unklar ist und kein Forum hat, das mir nur mit dem Rat helfen kann mit: Musst Du einschicken!
Darum hier die die Poka-Yoke-Lösung.