Zur Klarstellung: Es wird nur dem Shelly die Eingangsphase abgeschaltet. Auf der Phase selbst fließt über andere Stromkreise weiterhin Strom.
Ich habe den Versuch gerade nochmals mit einer anderen Elektroheizung wiederholt. Diese hat verschiedene Leistungsstufe und auf der Stufe "1000W" werden diese auch ziemlich genau eingehalten, schwankt zwischen 995W und 1000W. Der Shelly zeigt die im Rahmen der üblichen Schwankungen im Stromkreis auf 5 Watt genau an.
Ich hatte mehrfach gemessen, ob der Anschluss passt.
Nachdem ich einen alten Ferrariszähler habe, habe ich nach dem Einbau einmal eine Umdrehung gewartet und die Zeit gestoppt. Das ist natürlich etwas ungenau, es schwer ist die Stoppuhr exakt an derselben Stelle anzuhalten und auch während dieser Messzeit (55 Sekunden / 75 U/kWh) und auch die Leistungsaufnahme hat laut Shelly während dieser Zeit zwischen 860 und 890 Watt geschwankt. Meine Rechnung zwischen Shelly und Ferraris hat auf +-10 Watt gestimmt. Bedingt durch die Schwankungen und dem Zeitstoppen finde ich das ein sehr genaues Ergebnis.
Habe jetzt nochmal mit einer 60 Watt Glühlampe gemessen. Auf L3, wo kaum Last ist, kann man exakt die 60 Watt unterschied feststellen, wenn ich die Lampe einschalte. Das ELV Messgerät hat der Lampe 59,9 Watt bescheinigt.
Auf L1 sind gerade ziemlich starke Schwankungen, was ein genaues Messen schwermacht, aber da hatte es auch grob gepasst.
L2 hat gerade wenig Schwankungen, auch da konnte ich die 60 Watt exakt nachvollziehen.
Anhand der Messwerte sieht es für mich so aus als ist der Shelly korrekt angeschlossen. Ich will nur ungern nochmal alles stromlos machen und wieder öffnen.
66er: Wenn ich deinen Beitrag richtig deute Inbetriebnahmehilfe Shelly 3EM dann hat sich der Falschanschluss durch starke Falschanzeigen der Messwerte geäußert.
Zu den 9 Watt auf L3: Der Shelly zeigt mir einen Powerfactor von 0,05 an. Durchaus plausibel, da dort nur Standby-Sachen drauflaufen. Aktuell sind es 37W bei einem Powerfaktor von 0,27. Dort läuft gerade zusätzlich ein Kühlgerät mit Frequenzumrichter, welches einen Powerfaktor laut der Gosundsteckdose von 0,59 hat und 31W braucht. Bei Hinzuschalten der 60W Glühbirne (laut ELV Messgerät aktuell 59,5W) zeigt der Shelly 96W bei einem Powerfaktor von 0,59.
Habe nun nochmal auf L2 2400 Watt angeschlossen. Auch da verringert sich auf L3 die Leistungsaufnahme um ein paar Watt.
Da bei ideal symmetrischer Belastung über N gar kein Strom fließt, sondern der Strom zwischen allen 3 Leitern fließt, ändert sich natürlich auch der Stromfluss auf L2 und L3, wenn auf L1 zusätzliche Last kommt, da nur über die beiden anderen Leiter der Strom zurückfließt.
Ich denke es liegt einfach im Rahmen der Messgenauigkeit, dass sich bei 2 KW belastungen auf einem Leiter geringfügig andere Messwerte auf den anderen Leitern ergeben, insbesondere weil die Powerfaktoren aktuell deutlich von 1 entfernt sind.