Hallo Jürgen,
besten Dank für deine Anmerkungen. Mit den Einheiten hast du natürlich recht. Ich gelobe mich zu bessern.
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Dann: die 30 Jahre Nutzungsdauer (Atmosphärischer Gas-Kessel (1993)) nach EnEv / GEG sind ja abgelaufen. Was sagt dein Schornsteinfeger dazu? Eigentlich müsste der dir ja langsam den Weiterbetrieb der Heizung untersagen.
Es handelt sich um einen aussentemperaturgeführten Niedrigtemperatur-Kessel. Dieser muss erst getauscht werden, wenn er nicht mehr reparabel ist.
Diese bestehende Lösung ist laut GEG bis 2044 möglich.
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Was kommt dann danach? Doch ne Wärmepumpe? Was anderes lässt das GEG ja fast schon nicht mehr zu.
Ich kann schon jetzt den rechnerischen Nachweis führen, dass mehr als 65% der Jahresheizenergie durch die Infrarotheizung (nach GEG eine Erfüllungsoption) abgdeckt werden kann.
Das muss durch eine "befugte" Person bestätigt werden, die automatische Anerkennung, wie bei Wärmepumpen ist hier nicht gegeben. Soweit die formelle Seite.
Technisch gesehen tendiere ich zu einer LL-Wärmepumpe für die Grunderwärmung in Kombination mit der raumorientierten IR-Heizung, welche sukzessive die fossile Energie komplett ablösen soll.
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Dann die reine Betrachtung der Energieeinsparung ist zwar im Sinne der CO2 Einsparung, letztendlich ist es aber auch immer einer Wirtschaftlichkeitsfrage.
Wenn du Deine Grafiken in Euro umskalieren würdest (zb Gas 15 Ct/kwh und Strom 35ct/kwh), sieht die Sache nicht mehr so rosig aus. Ja, du wirst besser dastehen als vor dem Umbau. Vergessen darfst du auch die Anschaffungskosten nicht.
Die Relation "Eingesparte Gas-Energie" zu "Heizstrom Bezug" beträgt satte 8.
Daher ängstigt mich ein Umrechnen in EURos nicht. Es wäre nicht leicht ein LW-Wärmepume für den Hybrid-Modus zu finden, welche dies leisten kann.
Die einzige nennenswerte Investition war die Anschaffung der IR-Heizplatten, diese stehen nicht im Ruf einen mittleren 5-stelligen Kauf-Betrag zu haben.
Normalerweise gibt es hier einen Aufschrei, dass die Relation von 8 unmöglich sei , eine Stromheizung niemals eine Effizenz von mehr als 100% erreichen kann.
(regelmässig werde ich hier als Esoteriker, Verkäufer von IR-Heizungen ... beschimpft)
Erst das Zusammenspiel vieler Einzelmassnahmen ermöglicht diesen Wert.
Er wird letztlich durch Ausnutzen der Ineffizienzen vom zentralen Heizungssystem und dem hohen Eigenverbrauch an PV-Energie möglich.
Würde ein Heizungsbauer den Verlauf der Vorlauftemperatur meiner Heizung sehen, käme er zum Schluss, das das Gerät defekt sein muss.
Würde ein Solateur meinen Eigenverbrauch sehen, müsste er bei einem Wert von fast 60% davon ausgehen, dass ein Akku-System verbaut ist.
Das Hybrid-System weist einige sehr unkonventionelle Konzepte auf (Wärme-Eimer-Prinzip, Ideen der Bajorath-Regelung, Wellenpaktsteuerung für Leistungssteller).
Hydraulischer Ablgeich, sowie Optimierung der Vorlauftemperatur spielen kaum noch eine Rolle, die Thermostatventile werden als reine Stellglieder im binären Auf/Zu-Modus betrieben.
Johann