Nachdem ich nun Erfahrungen mit einigen Herstellern gesammelt habe, möchte ich diese an interessierte Anwender weiterreichen.
Ein gute Anlaufstelle zur Findung von Herstellern mit Qualitäts-Anspruch ist die Interessensgemeinschaft der Hersteller.
Meine erste Platte (sehr niederiger Preis ) kam von einem Hersteller, der nicht dieser "Gilde" angehört. Wenn man die Platte schüttelte hörte man die Einzelteile. Die mitgelieferte
Fernbediung war wohl nur ein Fake. Die Platte ging zurück an den Lieferanten.
Viele der betrachteten Regler der Hersteller leiden unter der Integrationsfähigkeit in ein Smart-Home-System.
Daher habe ich mich dazu entschieden die Platten IMMER ohne Regler zu erwerben und dieses Thema mit eigenen Mitteln abzubilden.
Für mich ist die bevorzugte Installation die an der Decke (häufig auch höchster Wirkungsgrad), dazu sind nicht alle Platten freigegeben.
Das Haltesystem hierzu ist essenziell, das kann ein unendliches Gefrickel werden.
Der wichtigsten technische Wert, der Strahlungswrikungsgrad, fehlt in der Regel bei den technischen Angaben.
Die meisten schreiben nur , dass sie den Mindesstandard der Norm (40%, lächerlich ) übertreffen. Auf Nachfrage, erhält man meist auch diesen Wert.
Nach einigen unangenehmen Überraschungen bin ich dazu übergegangen zumindest die erste Platte eines Herstellers eingehend zu testen.
Bei elektrischer Festinstallation muss man den Schuko-Stecker abschneiden. Dies sollte die Garantie nicht beeinträchtigen.
Es gibt auch Hersteller, bei denen man die Wunsch-Kabellänge angeben kann.
Optische Kontrolle:
Scharfe Kanten, Verarbeitung, Haltesystem, Transportschäden.
Geruchskontrolle:
Manche Platten wiesen unangenehme Ausdünstungen im Betrieb auf. (Hinweis vom Hersteller: Ausbrennen ,also mehere Stunden laufen lassen)
Einfachheit der Montage an der Decke
Test der Betriebsfähigkeit
Wird die ausgwiesene Temperatur der Vorderseite erreicht ?
Wird die ausgewiesene Temperatur der Rückseite und den Seiten nicht überschritten ? (Montage zwischen Balken)
Ist der Regelbetrieb gewährleistet ?
(Ein der Platten hatte einen Sicherheitstemperaturschalter der im normalen Betriebstemperarturbereich zugeschlagen hat, was jede Regelung unmöglich macht.)
Ein Infrarot-Thermometer ist hier hilfreich
Sicherheit
An der Decke keine Problem, wenn jedoch an der Wand besteht Verbrennungsgefahr, wenn die Temperatur deutliche die 100 Grad überschreitet.
Ein Hersteller erzählte, dass 100 Grad nach TÜV Süd das maximal Mögliche sind.
Lacktest nach Testbetrieb:
Sollte sich nicht lösen oder abwischen lassen
Elektrische Leistung
Einige Hersteller bleiben nach der Aufwärmphase deutlich unter der angegebenen elektrischen Leistung.
Temperatur der Rückseite
Diese sollte meiner Meinung nach 30-40 Grad nicht überschreiten. Bei den höherwerteigen war dies auch stets der Fall.
Renomierte Hersteller haben häufig Optionen im Programm wie Standfüße, Handtuchhalter und unterschiedlichste Formate, um den unterschiedlichen
Raumbedürfnissen gerecht zu werden.
Manche Platten verwenden lineare Heiz-Widerstände , andere setzen PTC's ein. Wichtig wenn man mit Wellenpaketsteuerung arbeiten will.
Good Heating
Johann