Beiträge von Priamos

    Loetauge

    Zitat

    Eigentlich schade das die Energieversorger nicht selbst die Möglichkeit bieten, durch bessere Verbrauchszähler mehr Transparenz beim Eigenverbrauch zu zeigen.

    Das wäre der Königsweg. Möglicherweise müssten diese verpflichtet werden, ihren Kunden eine derartigen Service anzubieten.

    Zitat

    das führt in der Regel in unserer Familie aber zu keinerlei umdenken,

    Das kann sich sehr schnell ändern, wenn die Familien-Mitglieder ihren eigenen Haushalt finanzieren. (eigene Erfahrung)

    Zitat

    All das was du jetzt aufgezählt hast möchte ich auf die Schnelle mal sehen 👍

    Um all diese zusätzlichen Daten zu bekommen braucht du noch ein paar Sensoren (die dann auch noch kompatibel sind)

    apreick

    Wenn wir uns auf Gas und Strom begrenzen ist das relativ schnell abgehandelt.

    Strom wird über einen Infrarot-Lesekopf am digitalen Zähler erfasst. (standisierte Aufnahme)

    Der Gasverbrauch wird über Reed-Kontakt erfasst (standardisiert Aufnahme)
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    Beides kann Tasmota out-of-the-box umsetzen.

    Ein Smarthome-Server muss gewartet und gepflegt werden mit OS-Updates und all den vielen anderen Dingen die uns Nerds Spass machen,

    für andere die Hölle ist.

    Das ist nichts für Oma Hempel.

    Ich erlebe im Gespräch mit meinen Nachbarn, dass sich viele verunsichert und hilflos fühlen, etwas ändern/optimieren wollen,

    aber nicht wissen wie sie das anstellen sollen und wirklich keine Ahnung davon haben, was sie an Gas oder Strom verbrauchen, was bestimmte Prozesse an Energie schlucken.

    Solch interessierten Leute kann man mit der vorgeschlagenen Lösung unterstützen.

    Was sie damit machen entscheiden sie selber.

    Der Motivations-Druck war nie höher.

    Johann

    Krauskopp

    Zitat

    Liest sich wie ein Werbespot.

    Es gibt immer wieder Angebote ins Marketing zu wechseln, aber ich finde Technik einfach spannender.

    Zitat

    So ganz ohne Server läuft das ja nun auch nicht. Nur das der nicht bei Dir zu Hause steht.

    Liest sich so, als hättest du bei Wikipedia nachgelesen.
    Da passt kein Blatt zwischen uns. ;)


    Zitat

    Dazu zahlt man dann auch noch 75€ pro Jahr. (Kostenlose >Version ist ja wohl eingeschränkt)

    Wie das wohl beim Shelly Premium Service läuft ?

    Man stelle sich vor, man erhält von der Tankstelle nur 1x im Jahr eine Abrechnung.

    Würde man über Verhaltensänderung Treibstoff sparen wollen, wäre das bei dieser Informationslage praktisch unmöglich.

    Genau das passiert bei unserer Strom- und Gasabrechnung in nahezu allen Haushalten.

    Vielleicht folgendeLösung für das Dilemma ?

    Mit Tasmota lassen sich die Daten der digitalen Strom-zähler sehr gut erfassen.

    Tasmota liefert per HTTP-API die Verbrauchs-Inkremente an ThingSpeak einen kostenlosen IOT-Service von MathLab.

    Dort werden die Daten gespeichert, aggregiert und in Grafiken gerendert, um diese dann per Iframe in Tasmota darzustellen.

    Es ist nur ein einziger Tasmota-Controller für diese Aufgabe nötig. Keine Datenbank, kein MQTT, nur eine Internetverbindung und ein kostenloser Account für ThingSpeak.

    Ein Parade-Beispiel für serverless Computing.

    Die Anwahl erfolgt via "historical data and statistics",

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    Beisielhaft aggregierte Stunden und Tageswerte des Stromverbrauchs.

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    Johann

    ostfriese

    Besten dank für deine positive Rückmeldung.

    Ich habe das Konzept mittlerweile an 3 Stellen umgesetzt und verfüge nun über 1800 W dynamische Last.

    Die Surgy-Boxen (Surplus Energy Box) verfügen über eine Priority. Wenn eine Box hoher Priorität noch Leistungsreserven hat, werden die Boxen mit niederiger Prio unterdrückt und reduzieren ihren Leistungssteller.

    (über ein gemeinsames MQTT-Topic)

    Das System regelt sich somit selbst ohne übergeordneten Manager.

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    Johann

    In der Übergangsphase läuft die Gasheizung oft nur wenige Stunden am Abend.

    Dieser Teillast-Betrieb im unteren Bereich ist in meinem Fall sehr ineffektiv.

    Daher die Idee diese Zeitraum mit Infrarot-Heizplatten abzudecken.

    • vorzugsweise Positionierung an der Decke
    • Stromversorgung der Heizplatte über den Leuchten-Baldachin
    • die Lampe muss wie gewohnt bedienbar sein (Wechselschalter)
    • keine zusätzlichen Kabelkanäle
    • Möglichkeit zur PV-Überschuss-Verwertung
    • Bedienung erfolgt über den bereits vorhandenen Wandthermostat von Homematic IP

    So sieht das Ergebnis aus:

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    Das Schaltungs-Schema

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    Shelly Plus 1 läuft unter Tasmota, da er via PWM das SSR ansteuern muss. (siehe meine früheren Beiträge)

    Über das Relais wird die Lampe gesteuert. Den Befehl dazu erhält er von Shelly Plus I4.

    Das Homematic IP Wandthermostat erfasst die Temperatur und legt den Sollwert und die Betriebsart fest.

    Der Strom-Bezug wird über den digitalen Zähler erfasst.

    Alle Werte stehen über MQTT zur Verfügung und werden von Shelly Plus 1 genutzt.


    Die Elektronik (Shelly Plus 1 + SSR) wurde auf der Rückseite der Heizplatte verbaut. Diese wird bei guter Dämmung im Betrieb nur handwarm.

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    Die guten Erfahrungen mit der Heizplatte im Bad seit Anfang des Jahres haben uns bestärkt diesen Weg weiter zu gehen.

    Johann

    Vielleicht könnte auch eine Lösung aus der HomeMatic IP Welt im Weg sein. (Inklusive Sensoren)


    Wandthermostat

    Nach erster Durchsicht der technischen Daten sind die Teile mit Gira E2 kompatibel.

    Zu beachten wären auch die smarten Fußbodenheizungskontroller aus der gleichnamigen Familie.

    Homematic IP Smart Home Fußbodenheizungscontroller – 12-fach, motorisch, HmIP-FALMOT-C12
    Die Kombination aus Fußbodenheizungscontroller und motorischen Stellantrieben (HmIP-VDMOT) ermöglicht eine kontinuierliche, stetige Regelung der…
    de.elv.com

    hmm, wenn die PV-Anlage groß genug ist, könnte es halbwegs klappen. Bei meiner 800er Mini-PV brauche ich an so etwa nicht mal denken...

    wie man im rot markierten Bereich sieht, wäre das ein ewiges Ein und Ausschalten X/

    Doch das geht.

    Das Zauberwort heist "Leistungs-Steller" via Wellenpaketsteuerung.

    Der Heizstab als Verbraucher erhält gerade die Energie, die nötig ist, den Überschuß zu kompensieren.

    Damit speise ich mit meiner 600W Balkon-PV gerade 100Wh/Tag ein, der Rest wird selbst verbraucht.

    Das Warmwasser wird zu einem erheblichen Anteil von der Balkon-PV bereitgestellt.

    Gelingt mit leicht modifzierter Shelly-Hardware und man muß auf Tasmota umsteigen, da Pulsweiten-Modulation zum Einsatz kommt.

    Etwas beschwerlich, aber es funktioniert.

    Shelly Plus 1PM als Regler für Null-Einspeisung

    Johann

    - ich gehe davon aus, dass je Phase ein Shelly Plus 1 PM notwendig wäre. Wie erfolgt die von dir beschriebene Aktivierung der Shelly’s und der Steuerung? Per Script?

    Hallo Peter,

    ein Shelly-Skript ist dann erforderlich, wenn die Shellies selbst die Logik implementieren sollen.

    (Alternativ wäre das auch über ein Smart-Home System wie Node-Red oder HomeAssistant möglich)

    Dann benötigt jeder Shelly 2 Informationen

    • die aktuelle Temperatur des Speichers
    • die aktuelle Leistung der PV-Anlage

    Ein gute Möglichkeit wäre, diese Information auf eine Nachrichten-Bus wie MQTT zu legen.

    Dann kann jeder Shelly die benötigten Informationen abonnieren und damit arbeiten.

    Wenn du sowas schon hast, umso besser.

    Johann

    @pmhliwa

    Einige Überlegungen zu deinem Thema:

    Bei dem großen Angebot an PV-Energie macht Nachtstrom vermutlich keinen Sinn mehr (Zählergebühren, Bezugstrom ist teuerer als PV-Strom).

    Selbst an einem bewölkten Tag wird deine Anlage genug Energie für die 4kWh liefern können.

    Folgende Vorschlag

    • die maximale Temperatur wird durch das Thermostat im Boiler begrenzt (z.B. 63 Grad)
    • vermutlich existiert noch eine Sicherheitstemperatur-Begrenzer (z.B. 75 Grad)
    • die Abschaltung der Energie muss in jedem Fall sicher gewährleistet sein, damit keine Übertemperatur entsteht.
    • für je eine Phase wird ein Shelly verbaut (Annahme 1 kW pro Phase)
    • wenn die PV Anlage >= (Grundbedarf + 1KW) liefert wird Shelly A aktiviert
    • wenn die PV Anlage >=(Grundbedarf + 2KW) liefert wird Shelly B aktiviert
    • wenn die PV Anlage >=(Grundbedarf + 3KW) liefert wird Shelly C aktiviert
    • wenn eine minimale Speicher.Temperatur (z.B. 50 Grad) unterschritten wird, werden alle 3 Shellys aktiviert

    Bleib dran an dem Thema, es lohnt sich kommerzell wie auch ökologisch.

    Johann

    ich will den Tatendrang nicht dämpfen, dennoch folgender Hinweis.

    In den technischen Anschlussbedingungen TAB der meisten Energieversorger finden sich Sätze wie dieser.

    Code
    10.2.7 (4) symmetrische
    Anschnittsteuerung für
    Wärmegeräte
    200 W max. Anschlussleistung je
    Außenleiter

    Nein, das spart richtig Energie. Ich habe so eine Bastellösung auch in Erwägung gezogen. Dann habe ich doch die Speed Comfort verbaut und betreibe sie für leiseren Betrieb mit 9 Volt.

    Die Vorlauftemperatur konnte ich dadurch auf 60 Grad senken. Die Einsparung beim Gasverbrauch liegt bei 30 Prozent mit ansonsten unverändertem Heizverhalten.

    Besten Dank für den hilfreichen Kommentar. Ich selbst habe noch keinen Winter mit den Lüftern erlebt.

    Aber Speed Comfort war meiner Frau einfach zu laut und mir war er zu wenig "smart".

    Die Arctic Lüfter (ca. 5 EUR/Stück) mit 80mm sind deutlich größer als die 60 mm von Speed-Comfort. Bei einer Ansteuerung mit 50% hört man praktisch nichts mehr.

    Die Zwangskonvektion erhöht die Leistung der Heizkörper. Die Angaben reichen je nach Autor zwischen 30% und 200%.

    funkenwerner , DIYROLLY

    Danke Euch für Euren Beitrag.

    Zitat

    eine Lösung nur mit Shellymitteln wäre cool

    Sehe ich genauso. Aber gibt es einen Shelly der PWM out-of-the-box beherrscht ? (ESP32 ist für mich ein MUSS)

    Zitat

    Nicht Jeder spielt mit Tasmota rum und findet den richtigen GPIO

    Das ist sicher so. In der Tasmota-Welt ist das eher üblich, da man ja aus einer Vielzahl von Controller wählen kann, darunter auch viele developer-boards.

    Übrigens gibts hierzu eine hervorragende Dokumentation, dann fällt das Finden des GPIO's deutlich leichter.

    Ich schätze an den Shellies

    • die extrem kompakte Bauweise im geschlossenen Gehäuse
    • die Fähigkeit der Versorung mit 230 VAC und die Fähigkeit zur Verabeitung von 230VAC Signalen
    • alternativ kann wie im Beispiel gezeigt auf 12 VDC verwendet
    • eine große Palette von Geräte-Varianten
    • die berechtigte Hoffnung auf langfristige Verfügbarkeit
    • denn guten Support durch dieses Forum

    Tasmota liefert mir als Entwickler weitaus bessere Möglichkeiten die Hardware zu nutzen.

    Mit dem Berry-Scripting kann man komplette Anwendungen erstellen, die eine ganze Gerätefunktion abdecken.

    Ein Beispiel hierfür ist die Null-Einspeisung, die als kostengünstige DIY Lösung zu eine kommerziellen AC-Thor oder MY-PV steht.

    Johann

    Mit einem Shelly Plus 1 + Tasmota-32 kann man einfach einen smarten Heizkörperventilator bauen.

    Zum Einsatz kommen preisgünstige PWM-fähige PC-Lüfter, die mit Magneten an der Unterseite des Heizkörpers befestigt werden.

    Gegenüber kommerziellen Lösungen (wie SpeedComfort) bietet das vorliegende Konzept folgende Vorteile:

    • die Größe der Lüfter kann passend zu den Maßen des Heizkörpers gewählt werden
    • die magnetische Halterungen können optimal positioniert werden
    • die Verteilung der Lüfter über die Länge des Heizkörpers ist frei wählbar
    • mit der einstellbaren Drehzahl lässt sich ein sehr leiser Betrieb und eine gut steuerbare Konvektion erreichen
    • die akkustische Entkopplung zum Heizkörper kann je nach Bauform angepasst werden
    • mit Tasmota erhält man einen wirklich smartes System, das via MQTT oder HTTP-API angesprochen werden kann

    Üblicherweise werden PWM-Lüfter mit einer Frequenz von 25 KHz angesteuert.

    Ziele:

    • Erhöhung der Wärme-Leistung eines Heizkörpers zur Reduzierung der Vorlauftemperatur
    • an heissen Sommertagen helfen die Lüfter beim Abkühlen

    Der Schaltplan

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    Shelly wird über 12 VDC versorgt, diese Spannung benötigen auch die Lüfter. IO 19 liefert die PWM-Ansteuerung über die Erweiterungsbuchse.

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    Sicherung mit einem einfachen Klebeband

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    Die Lüfter sind akkustisch durch ein dünnes Schaumstoffband entkoppelt. Darunter befinden sich die Magnete, welche mit Heißkleber befestigt sind.

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    Der Anschluss des 3-pol. Kabes an die Buchse des Arctic erfolgt über eine 4-poligen Pfostenstecker + Schrumpfschlauch.

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    Flashen und einstellen von Tasmota wie hier gezeigt.

    Weitere Anpassungen für PWM

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    sieht dann so aus

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    Via WebApi oder MQTT kann man die Drehzahl einstellen oder die Lüfter ganz abschalten.

    Die verwendeten Arctic Lüfter lassen sich wegen der Stecker/Buchsen Paare problemlos kaskadieren.

    Viel Spass beim Nachbauen

    John

    Wenn man 4-pin Ventilatoren einsetzt, kann man die Drehzahl via PMW steuern.

    Ich verwende Arctic Lüfter, welche man sehr einfach kaskadieren kann. (Heizkörper)

    Die Drehzahl lässt sich damit praktisch kontinuierlich steuern.

    Damit entfällt weitgehend das "Löt-Abenteuer".

    Allerdings verwende ich Tasmota als Firmware, damit ich PWM einsetzen kann.

    Der hier dargestellte Controller ist zwar kein UNI, sollte aber mit diesem ebenso funktionieren.

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    Die Lüfter sind bei PWM <80% paktisch lautlos. Das Tacho-Signal verwende ich nicht , daher kommen nur 3 Drähte zum Einsatz.

    Tasmota unterstützt für einen ESP32 ein PWM-Frequenz von 2--40.000 Hz.

    Für einen ESP 82xx eine PWM-Frequenz von 40-4000 Hz.

    Dar Standard liegt bei den PWM-Lüftern bei 25 kHz.

    Aber die meisten Hersteller tolerieren abweichende PWM-Frequenzen, so auch Arctic.


    Johann