Beiträge von Hiegeix7

    Ich kenne die Fritzbox nicht, aber gibt es da nicht soetwas wie „diesem Gerät immer dieselbe Adresse zuweisen“? Das hat nichts mit der Lease-Time der anderen DHCP-Zuweisungen zu tun, sondern läuft separat davon. Weiterer Vorteil ist, dass man an dieser Stelle auch einen Hostnamen angeben kann, sodass man das Webinterface per http://wohnzimmerlicht1/ erreichen kann.

    Der einzige Nachteil von DHCP, den ein Routerwechsel mit sich bringt, kann entschärft werden, indem man auf einer neuen Fritzbox einfach ein Backup einspielt, oder sich einfach regelmäßig einen Screenshot oder Ähnliches von den Reservierungen sichert.

    Aber ich lasse mich hier nicht weiter aus. Jeder sucht sich die für sich beste Methode heraus.

    Edit by Moderator Vollzitat entfernt,

    Ok dann solltest du mal bei den Entitäten Aufräumen und in den Entwicklerwerkzeugen die Problem Entitäten aufräumen. Evtl. Musst du auch mal unter core die core.device_registry aufräumen. Bzw. dort nach der IP suchen

    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Home-Assistant sich überhaupt nicht für die IP-Adressen interessiert. Die IP-Adressen können wechseln, wie sie lustig sind. Home-Assistant hat kein Problem damit und nimmt die neue Adresse einfach auf und alles funktioniert einfach weiter.

    DHCP ist noch einen Versuch wert. Wobei ich ungern die Kontrolle über die IPs abgebe

    Du gibst sie nicht ab, denn du kannst ja im DHCP-Server eine Adresse reservieren.

    mit DHCP ist er jetzt schon 4 Minuten online - sollte das die Lösung sein?
    und vor allem warum?

    Weil eventuell bei der Konfiguration der festen Adressen doch irgendwo ein Fehler passiert ist?

    Reserviert man alle Adressen im DHCP-Server, hat man eine einzige Stelle, wo alle Informationen gesammelt sind. Ist das nicht deutlich weniger fehleranfällig, als die Informationen quer über das ganze Netzwerk auf zig Geräte zu verteilen?

    okay, wenn ich Variante 1 wähle, die ja offenbar die einfachere ist - wie gehe ich da vor?

    Schritt 1: Ich benenne das WLAN Netzwerk wieder um.

    Schritt 2: ?

    1. du kopierst dir in ein Editor-Fenster (nicht Word oder sowas) die SSID und das Passwort, das du eigentlich und zukünftig verwenden willst, sowie die alte SSID und das alte Passwort
    2. du gehst mit einem Browser vom Läptop auf die Weboberfläche deines Accesspoints
    3. du benennst im Accesspoint (Router) die SSID des WLANs wieder um auf die alten Werte: alte SSID und altes Passwort (aus dem Editor kopieren)
    4. du verbindest dich mit deinem Läptop mit ebendiesem WLAN, falls er das nicht schon automatisch gemacht hat
    5. du gehst wieder auf die Weboberfläche des Accesspoints, und siehst dort nach, welche IP-Adressen die abtrünnigen Shellys bekommen haben
    6. du gehst mit einem Browser auf direkt auf jedes einzelne Shelly-Gerät: http://<ip-adresse>/ – hier darauf achten, dass der Browser das nicht eigenmächtig in https umwandelt
    7. auf jede einzelne Shelly kopierst du nun neue SSID und Passwort aus deinem Editor. Darauf achten, dass nicht versehentlich Leerzeichen mitkopiert werden. Die Shelly wird rebooten, und du wirst sie zunächst nicht mehr erreichen, da sie nun ins neue WLAN will
    8. hast du alle Shellys durch, gehst du wieder auf deinen Accesspoint, und kopierst dorthin aus dem Editor die neue SSID und Passwort
    9. wenn du keinen Fehler gemacht hast, sollte nun alles funktionieren

    ich habe 1 Phase und 1 Nulleiter,

    Ein Nullleiter PEN (klassische Nullung) ist ein einziger Leiter mit den kombinierten Funktionen Schutzleiter PE und Neutralleiter N. Seit den 1970ern wird das nicht mehr so installiert. Ist deine Verkabelung neuer, hast du also Schutzleiter PE (grün-gelb) und Neutralleiter N (blau) in zwei separaten Leitern.

    welche benötige ich dann

    Shellys haben nur einen einzigen Schaltereingang. Da du drei Schaltsignale verarbeiten willst, werden das wohl auch drei Shellys werden.

    Ausnahme: eine Shelly i3 oder Shelly i4: Hier lassen sich mehrere Schaltsignale verarbeiten, allerdings kann damit kein Verbraucher direkt geschaltet werden, sondern nur per WLAN weiteren Shellys (direkt an den Verbrauchern zum Beispiel) Befehle übermittelt werden. Konsequenz: ohne WLAN funktioniert das nicht.

    benötige ich etwas anderes, wenn ich statt Wippschalter einen Tastschalter nehme ?

    Deine Bezeichnungen sind nicht eindeutig. Es gibt Schalter und Taster verschiedener Ausprägung. Shellys können mit Schaltern und Tastern umgehen.
    Ich gehe also davon aus, dass du nichts anderes benötigst.

    Ich vermute (ich benutze die App nicht), eine nachträgliche Änderung per App kann nicht funktionieren. Denn wenn das ursprüngliche WLAN nicht mehr verfügbar ist, kann eine Shelly auch nicht erreicht werden, um die Änderung vorzunehmen. Die Änderung kann also nur im voraus stattfinden, und sobald das neue WLAN verfügbar ist, findet sich die Shelly dort ein.

    Empfehlung: Stelle dein WLAN noch einmal auf die vorhergehenden Einstellungen, und siehe nach, ob da die verlorenen Shellys noch zurückgeblieben sind.

    Sind solche Ping-Zeiten im WLAN normal?

    Nein, natürlich nicht. Das ist eine Katastrophe.

    Code
    $ ping  Wohnzimmer-Stehleuchte1
    PING Wohnzimmer-Stehleuchte1 (10.27.200.223) 56(84) bytes of data.
    64 bytes from Wohnzimmer-Stehleuchte1 (10.27.200.223): icmp_seq=1 ttl=127 time=2.71 ms
    64 bytes from Wohnzimmer-Stehleuchte1 (10.27.200.223): icmp_seq=2 ttl=127 time=4.10 ms
    64 bytes from Wohnzimmer-Stehleuchte1 (10.27.200.223): icmp_seq=3 ttl=127 time=3.45 ms
    64 bytes from Wohnzimmer-Stehleuchte1 (10.27.200.223): icmp_seq=4 ttl=127 time=11.0 ms
    64 bytes from Wohnzimmer-Stehleuchte1 (10.27.200.223): icmp_seq=5 ttl=127 time=3.48 ms
    64 bytes from Wohnzimmer-Stehleuchte1 (10.27.200.223): icmp_seq=6 ttl=127 time=3.59 ms
    64 bytes from Wohnzimmer-Stehleuchte1 (10.27.200.223): icmp_seq=7 ttl=127 time=8.29 ms

    .

    ... meine Backups wieder einspielen.

    Das – oder nochmal bei Null anfangen. Ohne VLANs sollte das kein großer Aufwand sein.
    Was ich persönlich dabei beachten würde:

    • Subnetz 192.168.0.0/16 
      Man muss hier nicht sparsam sein. Ich habe z.B. 10.27.0.0/16 für meine Hausnummer 27, und andere Hausnummern, die ich betreue analog.
    • keine festen IP-Adressen, sondern reservierte IP-Adressen per DHCP
    • die reservierten IP-Adressen so vergeben, als hättest du bereits VLANs, um eventuell später leichter auf VLANs umsteigen zu können, also je Anwendungsfall z.B.
      192.168.0.1/16…192.168.0.254/16 für die Infrastruktur-Geräte (Admin-LAN)
      192.168.64.1/16…192.168.64.254/16 für „Privat“
      192.168.128.1/16…192.168.128.254/16 für die Shellys
      192.168.192.1/16…192.192.128.254/16 für die anderen IoT

    Die Liste der reservierten IP-Adressen samt MAC-Adressen lässt sich anschließend bestimmt irgendwo im Backup finden, denn doppelte Buchführung ist strikt zu vermeiden, da fehleranfällig!