Beiträge von Sixtus Freebyte

    Verteilerschrank kann eigentlich nie groß genug sein und jede Leitung die du im Rohbau in den Verteiler reinziehen kannst ist im Vergleich Kosten/Aufwand zu nachträglich nicht zu toppen.

    :!: :thumbup:

    -Fußbodenheizung und dazugehörige Thermostate

    Da noch ein "Erfahrungshinweis": Den Verteilerkasten für die FBH macht gewöhnlich der Kollege vom Heizungsbau der gerne seine eigene Steuerung verkaufen möchte. Wenn er das nicht darf oder soll, dann verbaut er einen Kasten der Platzmässig "gerade so" für seine eigene Installation reicht - defacto sollte aber an der Seite je nach Anzahl der Ventile ca. 25cm Platz für 2 Hutschienen sein - oben Steckdosen, unten Elektronik). Und gar nicht darauf einlassen, eine breite Hutschiene über den Ventilen anzubringen - Wärme tendiert dazu, nach oben zu steigen und je nach Vorlauftemperatur kann das Ärger machen.

    Stromanschluss und 2x LAN sowieso - WLAN geht schlecht durch den Metalldeckel (daher hab ich abstrakte Kunst davorhängen damit der RASPI eine Chance)

    Bernd

    Ich plane momentan ein Neubauprojekt (EFH). Ursprünglich wollte ich die Automatisierung / Smarthome mit KNX oder Loxone lösen. Als ich die Kosten gesehen habe, sowie die besseren/ flexibleren Möglichkeiten mit Open Source Software in Kombi mit Raspberry Pi und Shellys, bin ich momentan zu 90% überzogen, dass es nicht KNX oder Loxone sein muss.

    Meine Erfahrung: Egal was Du planst, direkt nach dem Einzug passt 10% davon eh nicht mehr und das baut sich alle 5 Jahre um ca. 10% ab.

    Kabelgebundene Systeme funktionieren und sind erprobt, die Sicherheit meiner Aussentüren würde eher KNX anvertrauen. Nachteil ist natürlich, dass da viel Kupfer verlegt werden muss.

    Stelle Dich aber darauf ein, dass WPAN-Systeme zukünftig "handlicher" werden, also spare nicht an Netzwerkdosen - im Idealfall in jedem grösseren Raum an jeder Wand mindestens eine LAN-Doppeldose + doppelt Strom. Und nimm nicht die kleinen Unterputz-Verteilerdosen sondern in der Nähe von Aussentüren (und wo sonstwie Sicherheitstechnik hin kann) gleich was grösseres um im Ernstfall ein Netzteil zu verbauen.

    Und auch daran denken, dass der Garten irgendwann mit WLAN beschallt werden soll, also ín geschützten Ecken des Aussenbereichts Steckdose und LAN-Anschluss vorsehen. Immer Doppeldosen, erfahrungsgemäss verreckt die eine oder andere Hälfte (warum auch immer).

    Zum Schluss: Die Verteiler gleich grösser auslegen, egal was Du nimmst - es braucht Platz auf der Hutschiene. Und natürlich ein schnuckeliges Rack mit 16HE für die Router (idealerweise PPoE) und entsprechende Kühlung vorsehen.

    Bernd

    Ich hab mich da mal etwas eingelesen scheinbar braucht es nur die IEEE_802.15.4 Untersützung, [...]

    Die Shellies nimmt man ja nicht, weil sie so total genial sind sondern weil WLAN-Infrastruktur und grundlegendes Verständnis von HTTP ausreichen, die Teile in Betrieb zu nehmen und damit eine Lampe zu schalten - Einstiegsdroge pur.

    Wenn ich dazu überlege, welcher Aufwand benötigt wurde um fürs ganze Haus und Grundstück stabiles WLAN zu haben, möchte ich aktuell den Zirkus nicht nochmal mit einem IEEE_802.15.4 WPAN für Kurzstrecke im Parallelbetrieb haben.

    Was Thread und Matter angeht: wenn ich 6LowPAN lese, wird mir immer übel - da hätte man es gleich bei IPv4 lassen können denn IoT sollte nie das eigene Gebäude verlassen.

    Bernd

    diese Shelly DW 2 bringen mich dezent zum verzweifeln.

    Willkommen im Club. Wenn die Batterie-Shellies (insbesodnere H&T, DW2) mal laufen, dann laufen sie. Was auch daran liegen kann, dass man mit zunehmender Erfahrung unbewusst bestimmte Dinge nicht mehr macht oder auch nicht erwartet, dass es so funktioniert wie man es sich mal vorstellt hat.

    Sehr verärgert reagieren die Teile insbesondere dann, wenn man ihnen in der Bastelphase den Zielserver für CoLoT oder MQTT für eine Weile wegnimmt (zB. um verschiedene HA Systeme auszuprobieren, hier ist MQTT mit einem separaten Server sehr hilfreich).

    Dass allerdings ein DW2 kontinuierlich alle Sensoren sendet aber beim open/close (scheinbar) nichts macht, kenne ich nur in der Variante dass die Events zu schnell sind und nicht registriert werden (CoLoT mcast). Seit ich alles auf MQTT umgestellt habe, ist der Spuk vorbei.

    Wobei: Im DW2 ist ein schnöder Reed-Kontakt verbaut und mit den Teilen hab ich schon die irrsten Dinger erlebt. Mal den DW wieder abbauen und auf dem Schreibtisch etwas entfernt von anderen magnetisierbaren Teilen nochmal separat testen. Sollte das Gerät nach leichtem Klopfen aufs Gehäuse (zb. mit einem Einwegfeuerzeug) wieder funktionieren, ist der Magnetschalter kleben geblieben (auch das kommt vor).

    Bernd

    Lass uns die Probleme zu dem Modul bitte im Symcon Forum besprechen. Da schaue ich öfter, da kannst du auch das Debug posten.

    Da bin ich gerade eben gelandet - und zwar mit

    Die „Erreichbar“ Variabel ist auch bei den anderen Geräten vorhanden.

    diesem Thema.

    Lt. Source holst Du das aus MQTT "online" und das kommt hier nur bei den Batterie-Shellies - wenn ich dem MQTT-Explorer glauben darf.

    Bernd

    Das hört sich aber gemein an. Wie kann ich denn helfen?

    Kleinigkeiten...

    1) Ich nutze einen externen MQTT Server. dh. auf der Symcon-Maschine existiert keine MQTT-Server Instanz, nur ein Client als Splitter-Instanz. Wenn ich nun einen Shelly manuell nachtrage poppt ein Fenster mit "Schnittstelle konfigurieren" wo er Serverdaten haben möchte. Dh da wird erst ein Server angelegt, dann muss man als GW "MQTT Client" eintragen und der Server wird wieder gelöscht

    Da weiss ich nicht, wer der "Schuldige" ist, vermutlich Symcon selbst?

    2) Da wird eine Variable "Reachable/Erreichbar" angelegt welche aus "/online=true,false" gelesen wird. Soweit wie ich sehe, gibt es die nur bei den Batterie-Geräten und zeigt an ob das Gerät gerade so "wach" dass es konfiguriert werden kann. Aus irgendeinem Grund wird aber nicht immer das "online=false" so gesendet, dass es der MQTT-Server mitbekommt und stehen dann als "online" im Objektbaum.

    Eigentlich kann das weg bzw. durch ein "Last Seen"-Timestamp ersetzt werden (damit könnte man programmatisch auswerten, wann das letzte Mal Daten empfangen wurden).

    3) Bei den RGBW2 Shellies hat sich anscheinend das Datenformat geändert, da wird gar nichts mehr ausgewertet. Dump per E-Mail an Dich?

    Bernd

    Zitat

    Daher befähigen wir unsere Benutzer, Lösungen zu erstellen, indem sie Skripte auf Shelly-Geräten (zweite Generation) bereitstellen.

    Tatsächlich ist uns derzeit kein anderes Gerät bekannt, das dies bietet.

    Naja, wer will denn als reiner Endkunde auch ein IoT Gerät auf einer Umgebung programmieren, wo ein Syntaxfehler höchstens mit einem leisen Klicken des Relais quittiert werden kann.

    Süsse Idee - recht schnell werden Horden von Programmierern OpenSource Projekte rund um die Scriptingfähigkeit der neuen Shellies hochziehen in Form von Eclipse-Plugins, wo man nur seinen Shelly-Zoo mit IP-Adresse einträgt und man dann eine Simulation des Geräteparks mit den selbsterstellten Scripten fahren kann.

    Hey ... schon die URL-Geschichte der Shellies untereinander funktioniert mangels Debugging nur zum wegrennen, das soll mit Scripting auf dem Shelly-Host besser werden?

    Bernd

    Zusammen mit Kai habe ich auch schon den Plus 1PM eingebunden in seinen Konfigurator und werde das mit dem TRV dann auch tun

    Jo, den Kai nehme ich mir demnächst auch mal vorsichtig zur Brust - mir fehlen da paar Features und Korrekturen und meine Firma wird diese Änderungen gerne monetär unterstützen :)

    Der angesprochene Objektbaum ist schon sehr sehr angenehm zu nutzen und mit IPSView hat man dann auch die Möglichkeit, ähnlich der vis bei ioBroker, eine ansprechende Oberfläche zu bauen.

    Also ich habe die Möglichkeiten des eingebauten Webfronts nur ansatzweise ausgeschöpft, kannst Du mir einen kurzen Abriss geben was IPSView an Mehrwert bietet?

    Danke & Gruss,

    Bernd

    ich bin kein IT Experte, aaaaabeeeer bei HomeAssistant geht das alles (wohlgemerkt Laie/Anwender)

    Ich habe meinen Zoo nun mal nach Deiner Vorgehensweise in HomeAssistant eingeworfen und bisserl herumkonfiguriert und geschoben.

    HomeAssistant ist das Produkt von jemanden, der gerne tanzt und sich dazu eine Frau mit Brüsten auf dem Rücken gewünscht hat.

    Bernd

    Ich filtere mit ip.addr==192.168.2.xxx (Adresse des i3).

    Hallo zusammen,

    Ich hätte jetzt erwartet, dass genau in dem Moment der Betätigung die Befehle auftauchen die der i3 rausschickt. (Es werden 4 Shelly 1 geschaltet - also 4 Befehle)

    Leider kommt da nichts. In festen Zyklen kommt nur eine Art Statusbotschaft.

    Wird der gelegentliche CoLoT-Multicast "Ich bin da!" sein.

    Wenn ich das Problem und Setup richtig verstanden habe, geht Dein Vorhaben so nicht.

    Ich nehme mal an, Du hast irgendwo eine Fritzbox oä. und die macht das WLAN für alle Shellies - damit kommst Du an den WLAN-Traffic nicht ran weil diese Consumer-Geräte nicht die Möglichkeit anbieten bestimmten Traffic an einen separaten Port auszuleiten.

    Es gibt einen typischen Aufbau für ein solches WLAN-Szenario um es zu Debuggen: Ein Switch mit einschaltbaren "Port-Mirroring" (da gibts sehr billge Switches von TP-Link mit gruseliger Windows-Konfigurationssoftware, die das können).

    An diesem Switch hängt ein WLAN-Accesspoint und auf den werden die Shellies trainiert.

    Am Mirror-Port kann dann ein PC via Wireshark mitlesen.

    Alles nicht so einfach.

    Bernd

    Das ganze ist einfach zu zeitintensiv auf der Baustelle im Vergleich zu anderen Systemen auch wenn der private User sehr schnell gute Erfolge mit den Shellies erzielen kann.

    Ok, da sprichst Du einen wunden Punkt an: Projekte werden nach dem Baukastenprinzip geplant, kalkuliert und geprüft. Wenn da HA ins Spiel kommt, gibt es für die Shellies keine fertigen Kalkulationsklötzchen die man in die Tabelle einfügen kann (das hatte ich bereits weiter oben erwähnt) und es gibt eine Menge Unwägbarkeiten weil so ein Shelly alleine zwar nett, aber erst richtig Schlagkräftig mit einer zentralen Steuerungssoftware wird - und das gibt es aktuell nicht als Shelly-"All in One" sondern mit der Cloud nur als Bastellösung auf dem Niveau der Masse der Mitbewerber (zB. 08/15 Videoüberwachnung von "namhaften" Anbietern wie ABUS oder so).

    Klar dass dann beim Neubau auf etablierte Systeme und Firmen zurückgegriffen wird, die das gegen entsprechende Vergütung schlüsselfertig hinstellen.

    Ich darf mich für einen Kunden aktuell auch durch seine HA-Wünsche für seinen Neubau durchquälen und da werden mit Sicherheit primär keine Shellies und HomeAssistant etc. verwendet sondern KNX, kompatible Peripherie und entsprechende Steuerungssoftware sowie eine Fachfirma und Wartungsvertrag.

    Bernd

    Warum sollte ein selbstständiger Elektriker, der wie jeder andere vernünftige Handwerker auch, derzeit schon einen Terminvorlauf von mehreren Monaten hat, sich die Mühe machen und sich mit bulgarischen Smarhomeprodukten beschäftigen an denen er fast nichts verdienen kann und an denen jeder Kunde nach Lust und Laune rum konfigurieren kann?

    Die Dir bekannten Elektriker müssen wohl im antiken Elysium leben - unsere hier (ich "darf" aktuell mal wieder Bauplanung machen ;() leiden bei Allem "komplizierter als ein 5x2.5 und 16A Automaten" an Teilemangel, wenn Sie nicht gerade mal wieder Termine nach Ultimo verschieben müssen weil das Vorgewerk (ebenfalls wegen Teilemangel) nicht fertig wird.

    Zumal er sich nicht den Shellies beschäftigen muss sondern sie nur fachgerecht einbauen soll. Das kann er gegen Vergütung des Zeitaufwands tun oder halt Däumchen drehen.

    Wo ich wohne (das ist keine tiefste Provinz) kommt kein Heizungsbauer zu Dir, wenn Du die Heizung nicht bei ihm kaufst, die Autowerkstatt montiert keine Teile die man sich aus dem Internet bestellt hat und ein Elektriker baut Dir mit Sicherheit auch keine ihm unbekannten Relais in die Unterverteilung.

    Der erste Punkt mit der Heizung ist unlogisch: Wenn ich mit meinem Heizungsmenschen nicht zufrieden bin und der Nächste verlangt dass ich erst eine neue Heizung bei Ihm kaufe, dann habe nicht ich sondern sein Betrieb ein Problem. Die Autowerkstätten unterteilen sich in Markenwerkstätten (die müssen Orginalteile verbauen, auch wenn sie es immer öfters unterlaufen - das sind dann die Positionen mit "*" auf der Rechnung und der Fussnote "* = Kein Orginal Ersatzteil" aber mit Marken-Preisen) und dagegen gibt es freie Werkstätten (zB. ATU) die je nach Betrieb sogar einen eigenen Stundensatz für das Verbauen von mitgebrachten Teilen haben.

    Da "mein" Elektriker gerne auch Shellies gegen Aufwandsentschädigung installiert, kann da mit Deinem "mit Sicherheit" was nicht stimmen weil es mindestens eine Ausnahme gibt. Und auch mein Heizungsbauer installiert mir genau den Ölfilter, den ich ihm in die Hand drücke (es sei denn, er sagt "nein, die Dinger explodieren gerne") und auch meine Marken-Autowerkstatt verbaut mir eine mitgebrachte Armlehne oder eine selber organisierte Anhängerkupplung nach kurzer Prüfung der Typenzulassung.

    Homeassistant habe ich drauf, da ich Node Red, Unifi Controller und Raspberrymatic umziehen sowie AdGuard und Grafana dort einrichten möchte.

    Du scheinst viel Freizeit zu haben. Die Hoffnung, dass man jetzt viel Zeit in etwas investiert damit es später irgendwo einen Einspareffekt gibt - die habe ich schon längst aufgegeben :(

    Hast du in Homeassistent das Node Red Addon probiert? In Node Red könnte man sich die Shellies in Reiter aufteilen und sollte über die Homeassistant Nodes dieses auch in Homeassistent übertragen können und wohl dann auch nur das, was man braucht. Aber bisher es das meine Vorstellung, wie es laufen könnte, ich bin noch nicht dazu gekommen.

    Ip Symcon macht das so - vielleicht solltest Du eine Entscheidung treffen ob es nicht besser wäre, den Freizeitverlust durch den Kampf mit Homeassistent einfach monetär auszugleichen.

    Nur damit Du mal ein Gefühl dafür bekommst, wie sowas aussehen kann: Ich habe mal die Shellies schnell nach ihren Modellen umsortiert - ohne dass irgendwas an den Links oder Selektionen kaputt gegangen ist.

    Bildschirmfoto zu 2022-01-10 23-17-22.png

    Das Frontend habe ich schnell zusammengeklatscht: Die 3 von mir definierten Grafiken aus dem Objektbaum ganz oben und in einer Kachel die Kategorie der verlinkten Schalter-Entitäten eingetragen (die Lücke bzw. die Flatliner kommen von einem Umzug des MQTT Servers wo ich keine Lust mehr hatte den auf dem Zielsystem hochzufahren).

    Bildschirmfoto zu 2022-01-10 23-21-14.png

    Macht bisher das,was ich erwarte (wie bereits gesagt: ich brauch überwiegend einen Datenlogger).

    Klar: die Schalter und Grafiken sind jetzt nicht die Ballkönigin :)

    Bernd

    Mich würde mal interessieren ob es überhaupt Firmen ( Fachgeschäfte) gibt die ein Shelly einbauen?

    Wenn Du damit meinst ob es Unternehmen gibt, welche die Shellies aktiv in ihrem "Einbausortiment" vermarkten, geht die Wahrscheinlichkeit aktuell gegen lim(x<=0).

    Der Grund ist einfach, dass das Gelalle um "Smart Home" genauso wenig greifbar ist wie "Künstliche Intelligenz" - viel im Konjunktiv mit "kann, müsste, möchte, wird vielleicht" beworben und real füttert man einen Esel mit Goldstücken nur um zu sehen, dass eben nicht mehr Goldstücke als zuvor herauskommen.

    Was man links vielleicht einspart wird rechts durch die Zusatzkosten wieder aufgefressen (hier im Forum meinte mal jemand, dass man HA nicht betreibt um irgendwo Kosten einzusparen - er hat vollkommen recht).

    Aber jeder möchte dabei sein, darum verkauft dann der Elektromeister eine teure - aber fertige - Lösung vom rennomierten Anbieter XYZ, der Kunde nimmt es dankbar an und wenn dann sein Smartes Device nach 4 Jahren nicht mehr läuft, dann sagt der Meister "Mea Culpa, wurde eingestellt - aber dafür haben wir was ganz neues".

    Das geht mit den Shellies im Moment nicht, und wenn ich mir deren aktuelle "professionelle" Ausgeburten anschaue, dann wird das in Zukunft auch nichts - wer bitte baut sich einen LAN-Schalter mit OLED-Display in den Verteiler - ausser man ist ein Shelly-Freak?

    Bernd

    Sodele, paar Tage und ein Jahreswechsel später ...

    Ich habe meine persönliche Grundanforderung mal minimiert auf Folgendes:

    a) Shellies einbinden, bevorzugt per MQTT

    b) Den gesamten Shelly-Zoo (75 Geräte mit zusammen ca. 390 Entitäten - also die Summe aller Variablen welche die Shellies auswerfen) bändigen

    c) Aus dem Datenwust auf die Schnelle das Relevante an Grafiken und Schaltern erzeugen

    d) Simpler Bewegungsmelder- oder Schalter-Trigger für die Bürolampe

    Und das nochmal als DAU nach dem üblichen "Weihnachts-Reset" durchgespielt.

    openHAB: Nach etwas fummeln wurden die Shellies vom MQTT-Server gelesen. Der Versuch den Zoo zu bändigen scheitert schlichtweg daran, dass man ganz weit vorne wissen muss, welcher Location-Baum der Richtige zum Befüllen ist. Eine Korrektur via Drag&Drop (also Geräte oder ganze Gruppen um Baum umzuhängen) ist nicht möglich und wenn man das Gerät löscht, bleiben seine "Points" (Entitäten) im Baum hängen. Man kann schicke Buttons definieren, die je nach Gerät anders aussehen (mal steht "ON/OFF" in der Titelzeile, mal der Gerätename, mal sonstwas). Schickstes Feature: In einem Button als Hintergrund einen Graphen mitlaufen lassen (Verbrauch, Ein/Aus etc.).

    homeassistant: So recht hab ich nicht gefunden, wie man HA an einen MQTT-Server anflanscht. Ansonsten gibts noch das normale URL-Discovery. Ich habe mal wenige aus dem Zoo hinzgefügt und hatte recht schnell 60 "Entitäten" in der Liste - 4x 3EM schlagen so mächtig zu, dass die Liste unübersichtlich wird. Eine Gruppierungsmöglichkeit habe ich nicht gefunden, Lost in Translation... Aber immerhin kann ich recht schnell buntige Buttons und Grafiken (nach langem Scrollen in der Liste) generieren die ich dummerweise nicht per D&D verschieben oder gar anderen Karteireitern zuordnen kann. Da ist also auf den ersten Blick nichts wiederverwendbar.

    ipsymcon: Hm.. Objektbaum -> Hinzufügen -> Instanz -> (Filtern nach Plugin [hier ein Shelly DW], einen Namen wie "Bürotür" vergeben, ein Gateway zuweisen [MQTT + Topic]) und dann hängt das Gerät mit samt seinen Entitäten im Objektbaum. Dann wartet man, bis sich das Gerät via MQTT gemeldet hat und hat damit in der Liste auch endlich ein "Last seen". Das Gerät kann man dann im Baum beliebig verschieben und Kategorien ("Ordner") zuweisen. Löscht man das Gerät, werden auch alle Entitäten/Points gelöscht.

    Und jetzt kommt das Witzige an IP Symcon, das ich sehr mag: Der Objektbaum hat was von einem modernen Dateisystem, man kann nämlich jedem Gerät und vorallem jeder Entität (Variable, Point) einen oder mehrere symbolische(n) Link(s) in einem anderen Ordner ("Kategorie") verpassen. Mein Gewächshaus (Ordner, Kategorie) besteht damit nicht mehr aus "Shellies" sondern nur noch aus deren Entitäten (Variable, Point) wie "Temperatur", "Heizung Ein/Aus" und wenn man das jetzt noch in Subkategorien "Grafik" "Schalter" sortiert werden daraus automatisch die Grafiken für das Webfrontend.

    Wenns nicht mehr passt? Drag & Drop oder Löschen oder einfach herumspielen - geht weitaus einfacher als in anderen Systemen.

    Nachteil: der Hersteller will Geld dafür.

    Bernd

    Und leider muss ich bestätigen, das bei mir aus dem Bekanntenkreis es zwei Elektriker mit eigenem Betrieb gibt, denen ich Shellys schmackhaft machen wollte. Beide haben mir mehr oder weniger zu verstehen gegeben, das sie am so einem normalen Shelly Aktor nicht genug verdienen lässt. Lieber verkaufen sie andere Aktoren 70€ aufwärts, wo nicht mehr können, eher sogar weniger als ein Shelly. Aber er am Gerät schon mehr verdient als ein Shelly überhaupt kostet. Deswegen verkauft er lieber andere Aktoren.

    Danke für Deinen Bericht und Einschätzung.

    Der Drang, eine "teure" Lösung einzusetzen, hat natürlich auch was a) mit dem altmodischen Verständnis "Marke X ist besser als Noname Y" (auch wenn das Innenleben meisstens identisch ist), b) mit einem vermuteten besseren Support durch seinen Vorlieferanten zu tun und c) weil die etablierten, teureren Hersteller gleich eine ganze "Fix und Fertig" Suite für Doofe hinstellen die für einen (imho angemessenen) Geldbetrag halbwegs rechtzeitig die Jalousien steuern kann.

    Bei (C) haben die Shellies noch Nachholbedarf in Form eines kleinen HA Servers in Pseudo-Hardware gegossen.

    Bernd