Beiträge von rallyecom

    Er zeigt -81W, obwohl die Pumpe ausgeschaltet ist? Nur über das Display "aus" oder wirklich ein Schalter, der die Leitung unterbricht? Was zeigt der EM an, wenn die Leitung zur Pumpe physikalisch und allpolig unterbrochen wird?

    Ist in dem Stromkreis ein RCD (früher: FI-Schutzschalter) verbaut? Irgendwie "riecht" deine Messwerttabelle nach einer Potentialschleife: Es wird nicht die Phase, sondern der Neutralleiter von der Wandlerklammer umfasst - und die neue Pumpe hat eine Verbindung zwischen N und PE (oder Vertauschung). Ohne RCD würde das zunächst nicht auffallen.

    Wie ist der Anschluss ausgeführt? Sitzt der EM in der Unterverteilung oder "unterwegs" in einer Dose? Ist evtl. eine verpolbare Steckverbindung (Schukostecker) mit im Spiel?

    Vorsicht KFZ Relais können nur kleine Spannungen < ca.30V und auch mit Kapazitiven Lasten haben die Probleme.

    Weiterhin ist das Primäre schalten eines Wechselrichters nicht bekömmlich für die Elektronik.

    Wenn du ein einzelnes Modul vom WR nimmst hast du max. Voc des Moduls und Isc des Moduls zu schalten. Bei mehreren Modulen in Reihe (Stringschaltung) trennst du den String an einer Stelle auf und zapfst ihn ein Modul vorher an (Wechslerkontakt) - bei langen Strings muss man evtl. erst das Modul kurz kurzschließen, um dann umzuschalten. Hast du mehrere Module parallel (klassische 12V-Insel), dann unterbrichst du einfach die Leitung eines Moduls. Mit "übrigen" Kontakten oder einem weiteren Relais kannst du dann die Voc des abgetrennten Moduls für was anderes benutzen, etwa einen Solar-Akkuregler.

    Wenn der TE uns mehr über seinen Aufbau verrät, dann kommen wir auch zu Lösungen, wobei ich mir kaum vorstellen kann, dass er so wenig Grundlast hat, dass er die 600W nicht nur kurz überschreitet. Es kommt ja auf die Einspeiseleistung an, nicht auf die Erzeugerleistung. Und da unsere VNB die intelligenten Zähler immer noch nur nach 1.8.0 und 2.8.0 ablesen bzw. auslesen bleibt selbst ein Peak von 1 kW folgenlos...

    Ich möchte meine mittlerweile rund 40 Shellys, ca. 10 G-Homa-Steckdosen (will ich nicht wegwerfen) und das Discovergy-Smartmeter (API-Zugriff auf Lastdaten im 2-Sekunden-Takt) unter einen Hut bringen.

    Welches Automationssystem erfüllt meine Anforderungen am besten?

    Eckdaten:
    - Wohnhaus mit 600 Wp-Balkonkraftwerk, stabil laufende Internetanbindung über Glasfaser, mit LTE-Backup, zusätzlich 400 Wp Inselanlage 12V
    - Steuerung auf Nulleinspeisung, Akkubank und 2. WR vorhanden (Verbrauchersteuerung in Abhängigkeit Überschuss läuft bisher mit ev-autocharge, das ist aber zu träge)
    - Zugriff auch von unterwegs (Cloud oder VPN)
    - nicht sonderlich technikaffine Partnerin soll ausgewählte Funktionen übers Smartphone steuern können, auch von unterwegs
    - hübsche Visualisierung, die auch Frauchen die Entscheidung "jetzt Waschmaschine/Geschirrspüler nutzen" ermöglicht
    - keine Alexa/Siri, Bedienung über Smartphone und PC
    - Raspberry Pi4 mit 4 GB vorhanden

    Ich schwanke noch, tendiere aber zum iobroker... kann der mit der Discovergy-API? Kann der G-Homa-Steckdosen?

    Tips, Meinungen?

    Du könntest auch (mittels beispielsweise Kfz-Relais, die können 30 A DC) bei "zu guter Sonne" einfach ein oder zwei Module von der Anlage nehmen. Wobei der Netzbetreiber ohnehin erst hellhörig werden könnte, wenn wirklich über 600 W tatsächlich eingespeist werden.

    Um das genauer zu überlegen fehlen noch Eckdaten:
    - wieviel Wp hat die erste Anlage? Wieviele Module, Reihen- oder Parallelschaltung?
    - wieviel Wp hat die zweite Anlage? Wieviele Module, Reihen- oder Parallelschaltung?
    - welche "echten" (wirklich immer an) Grundlastverbraucher hast du?
    - welche weiteren Verbraucher mit relativ konstanter Last kannst du zuschalten? (Akku-Ladegeräte, ...)
    - welche getakteten Verbraucher hast du? (Kühlschrank, Gefrierschrank, ...) - Leistung, ca. Intervall?

    Ich habe mir ein gescheites Batterieladegerät, nen paar gebrauchte Versorgerbatterien, einen Step-up-Wandler und einen zweiten Wechselrichter (300W-Klasse) besorgt.
    Wenn der Überschuss über 120W liegt wird das Ladegerät eingeschaltet und lädt die Versorgerbatterien, wenn die Wolke kommt und Verbrauch ansteht, obwohl "Solarzeit" ist, dann schaltet das Ladegerät ab und der Zusatz-WR (über den Step-up) auf die Akkus. Der Step-up ist so eingestellt, dass die Einspeisung bei 100 W liegt. Über einen Uni wird die Akkuspannung (Abwurf bei <11.7V unter Last = etwa 50% Restladung) überwacht, bei etwa 8,5 A Entladestrom reicht der volle Akkusatz theoretisch bis zum nächsten Morgen - wird aber nach 8 Stunden ohne Einspeisung abgeworfen (hier ist nach Integration einer Hausautomation eine Anpassung an den jeweiligen Ladezustand geplant). Für "Notfälle" hängt an der Batteriebank noch ein Inselwechselrichter und die 12V-Geräte der Amateurfunkanlage... näheres dazu in einem späteren, gesonderten Beitrag.

    Also: Abschalten bei ÜBERschreiten einer bestimmten Leistung kann er ganz alleine, Anwendungseinstellungen, Sicherheit...
    Für das Abschalten bei UNTERschreiten einer Leistungsschwelle brauchst du die Cloud, da kannst du das mit einer Szene lösen.

    Wenn du den DW gerade mal wach hast schalt "Aufwachen durch Beleuchtung" ein, setz den Luxwert sehr niedrig (1,10) und gib ihm eine feste IP. Dann kommt die Öffnungsmeldung evtl. noch 2-3 Sekunden verzögert, aber sie kommt zuverlässig. Und er sagt (mindestens) "Dämmerung" solange die Lampe vom Torantrieb an ist...

    Es wäre jetzt nicht so außergewöhnlich, dass eine als 230V-Gerät auftretende Pumpe intern doch nur mit 24V läuft und ein internes Schaltnetzteil hat. Manche Konstrukteure sind da sehr kreativ... gab sogar schon (nicht potentialfreie) Tricksereien mit Spulen und Kondensatoren, um aus 230 V Wechselspannung dann leicht eierigen Drehstrom zu machen (Stichwort: Steinmetzschaltung). Diese RC-Glieder sind hinsichtlich der EMV eine Katastrophe... und ein PM wird immer empfindlicher sein als ein "dummer" Einser... dem ist so ziemlich egal, was er da schaltet, solange er irgendwie seine Versorgungsspannung da rauszuppeln kann. Der PM muss ja über den Shunt den Strom messen und da sind die Oberwellen gefährlich nahe am Rechenfüßler...

    Viel zu kompliziert... 4 Dioden 1N4007 und 1 Elektrolytkondensator 4700 uF/25V. Mit den 4 Dioden machst du einen Brückengleichrichter und betreibst den Uni dann an 17 V DC, der Kondensator als Puffer polungsrichtig angeschlossen. 3 - 4 Sekunden reicht das (der Shelly läuft auch noch mit 7 V DC). Je nachdem, was du mit den Ausgängen ansteuerst die Versorgung dafür noch vor dem Gleichrichter abgreifen, dann flattert das Relais ggf. kurz aber der shelly bootet nicht neu...

    Man könnte auch noch eine weitere Diode und einen handelsüblichen 9V-Block mit anschließen... so dass die Batterie nur abgeben kann, aber nicht geladen wird... aus der Batterie wird erst Strom entnommen, wenn die Kondensatorspannung dann unter die Batteriespannung minus 0,7V für den Spannungsabfall an der Diode sinkt.

    Hast du einen anderen messenden Shelly im Haus? Ggf. einen Plug S oder einen 2.5 / plus PM2? Häng mal in Reihe dahinter, dann hast du einen Vergleich... oder ne FritzDECT oder nen alten Ferraris-Zwischenzähler...

    Aber über Probleme genau beim plus1PM wird auch bei Facebook berichtet...

    Das ist schlicht falsch! Die Spannung wird vom „Energy Meter Chip“ BL0937 gemessen und zur Berechnung der Leistung herangezogen. ANGEZEIGT wird der Spannungswert beim Shelly 1PM jedoch nicht. Man lese das Datenblatt des BL0937 und verstehe…

    Selbst wenn es tatsächlich so ist... ohne den Korrekturwert wäre die Messung falsch niedrig. Ist sie allerdings auch beim Plug S - und da gibt es leider nicht mal einen Korrekturwert.

    Frage an die "Spezis":

    Der EM misst ja die tatsächliche Spannung, gibt u.a. cos phi aus und unterscheidet zwischen Einspeisung und Bezug. Was davon kann der plus 2PM ? Abgesehen von der geringeren max. Leistung scheint er mir eine günstige Alternative für die Erfassung der Einspeiseleistung kleiner Balkonsolaranlagen (max. 600W / damit max. 3 A je Kanal) zu sein - ich finde jedoch keine Angaben zur Genauigkeit der Leistungsmessung oder zur Lastflussrichtungsunterscheidung... kann er oder kann er nicht?

    Der "alte" 1PM misst ja die Spannung nicht, sondern verlässt sich auf den händisch festgelegten Korrekturwert... und der Plug S misst einfach bis zu 5 % zu wenig, wenn die Spannungslage im Netz eher hoch ist.

    Der 1PM misst den Strom und berechnet die Leistung anhand der Vorgabe (Korrekturfaktor), die Spannung wird nicht gemessen. Beim 1PM muss der gemessene Strom über die Relaiskontakte, das Relais muss ständig angezogen sein, wenn gemessen werden soll. Damit ist auch die Fehlbedienung möglich (versehentliches Abschalten). Eine Richtungsmessung (Einspeisung oder Verbrauch) ist nicht möglich, es wird einfach aufsummiert.

    Der EM hat zwei Messkreise (selbe Phase!) für Strom (mit Wandlerklemmen, also ohne unnötige Kontaktierungen) und misst die Spannung und den Phasenwinkel. Daher kann er zwischen Einspeiseleistung und Verbrauch unterscheiden und auch den Leistungsfaktor (cos phi) bestimmen. Die Strombelastbarkeit liegt bei 50 A je Messkanal - und nicht nur "gewagte" 16 A. Der 1PM wird dabei auch deutlich wärmer... und der Eigenverbrauch ist beim 1PM höher.

    Dafür benötigt der EM für "größere" Schaltaufgaben ein zusätzliches Schütz bzw. Relais, der Schaltkontakt ist auf 2 A ausgelegt.

    Ich habe an der PV derzeit "noch" einen 1PM, nachdem vorher schon der Plug S ständig etwa 4,5 % zu wenig gemessen hat - der 1PM benötigt einen Korrekturfaktor von 1,03, damit er hinreichend genau ist. Ersatz durch einen EM ist in der Pipeline... zweiter Messkreis wird dann den zweiten Miniwechselrichter getrennt vom ersten erfassen (andere Ausrichtung, noch werden beide gemeinsam gemessen)...

    Sicher, dass das Handy nicht doch "mobile Daten" nutzt? Du musst mit dem HAndy definitiv entweder im selben Netzwerk sein oder von vornherein über Internet mit der Cloud verbunden sein - der Wechsel zwischendrin fürht zu seltsamen Ergebnissen. Ruhig auch mal App komplett schließen (nicht nur Hintergrund) und neu öffnen.

    Taucht er denn in home.shelly.cloud am Rechner auf?