Beiträge von FroeMa

    Wer bei nur einem System bleiben möchte, der braucht Symcon nicht. Wer aber ohne viel Programmierkenntnisse ist, kommt damit gut klar, wenn es darum geht unterschiedliche Systeme und deren Philosophien unter ein Dach zu bekommen. Ich kenne Homeassistant nicht, daher kann ich das auch nicht bewerten oder vergleichen. Mich hat es begeistert, was für vielfältige Möglichkeiten das System bietet. Wer gerne selber Programmiert, kann auch eigene Module kreieren und diese dann auch der Community zur Verfügung stellen. Das Forum ist sehr gesittet, gut moderiert, man hilft sich sehr kompetent gegenseitig und auch dien Systementwickler beteiligen sich fleißig. Zudem erhält man auch sehr zeitnah Hilfe, wenn es mit dem System Symcon Probleme gibt und auch für Module, die in den sog. Module Store aufgenommen wurden. Weiterhin kann man aber auch eigene PHP-Scripte erstellen, wenn ein Modul nicht den Wünschen entspricht, ödem man etwas komplett anderes machen möchte. Allem gemein ist, dass der Aufbau sehr strukturiert erfolgt.

    Dann kommt noch das sog. WebFront dazu und eine App. Das Webfront arbeitet in Echtzeit, was bedeutet, dass Änderungen sofort sichtbar sind.

    Gemessen daran ist der Preis absolut in Ordnung, da ja ein in Deutschland ansässiges Unternehmen dahintersteht.

    FroeMa

    der Preis schreckt mich ein wenig ab.

    Bei Gelegenheit werde ich die Demo testen.

    Danke fürs Vorstellen.

    Ja, das hatte ich auch gedacht. Aber wenn man dadurch auf übergeordnete Steuerungen verzichten kann und nur noch die Sensoren und Aktoren nutzt, relativiert sich der Preis halbwegs. Zudem habe ich ein geschlossenes System, welches einen von vielen Cloudfunktionen unabhängig macht. Ich muss meistens nicht irgendwelche Registrierungen bei den Herstellern durchführen. Lange Zeit war Homematic mein Hauptsystem und ich habe versucht damit alles zu integrieren. Mit der Zeit wurde das aber wirklich kompliziert. Es hat eine Weile gedauert, bis ich das Prinzip verstanden hatte, aber das passende Buch und eine tolle Community haben mich überzeugt. Weiterhin hat man einen Support der sich in Deutschland befindet und auch im Forum hilft. Wer eine Vielzahl von Aktoren, Sensoren und andere smarte Geräte sein Eigen nennt, hat ein Vielfaches von dem ausgegeben, was eine gut gemachte Software dann eigentlich "nur" kostet.

    Gruß

    Marc

    neo-v

    Ich habe mit der Basisversion angefangen. Das reicht auch erst mal. Man kann das ganze dann auf Professional erweitern, wenn einem das nicht reicht. Meistens werden um Weihnachten rum auch Sonderangebote rausgehauen, um ein Upgrade zu machen. Die Symbox habe ich nicht. Bei mir läuft Symcon virtuell auf Proxmox, ansonsten würde ich einen RasPi nehmen. Aber da würde ich mich mal durch das Forum schlängeln.

    Was mich auch überzeugt ist das WebFront, welches für alle Systeme einheitlich gestaltet ist und man deswegen auf sämtliche App's der unterschiedlichsten Hersteller verzichten kann.

    Gruß

    Marc

    Hallo,

    ich habe mir nun auch mehrere Systeme angeschaut. Ich bin dann bei IPSymcon hängen geblieben und bin davon absolut begeistert. Die Module dort sind auf viele Systeme und Protokolle zugeschnitten und auch die Programmverknüpfungen gestalten sich sehr einfach, da mit standardisierten Bausteinen (z.B. Variablen als Boolan, Integer, Float oder String) gearbeitet wird. Ich habe damit folgende Fabrikate eingebunden: FritzBox, Discovergy (Stromzähler), Marantz, Heos, Homematic, Siemens Logo, LG TV, Logitech IR- Harmony-Hub, Shelly, Miele, Pylontech (Solarbatterien), Velux, Synology, iPhone, Geofency (Tracking) etc.

    Ich kann, als Beispiel, die Solarzellen als Lichtsensor auswerten, mit den Homematic Bewegungsmeldern Kameraaufnahmen starten. Wenn im Wohnzimmer das Rollo runter zugefahren wird, werden sämtliche Geräte ausgeschaltet.

    Das schöne dabei ist halt, dass alle Fremdkomponenten gleichartig zu Programmieren und Verknüpfen sind.

    Gruß

    Marc

    Whity Naja, das Problem scheint ja erst seit Einbau der Shelly's zu bestehen. Da würde ich die Antriebe schon fast ausschließen.

    Loetauge Da sieht man aber in vielen Beiträgen, welch gefährliche Blüten das treibt. Die Systeme und Bauteile sind ja nicht einfacher geworden. Und viele sind geneigt, weil sie in etlichen Umzügen und Renovierungen schon Schalter und Leuchten getauscht haben, dass es jetzt genauso einfach ist.

    Loetauge

    Danke für den Hinweis. Bin ja noch nicht lange im Forum dabei, somit kann ich das nicht beurteilen. Wenn Whity weiß, was er macht, ist das auch gut und ich selber bin ein Freund von unkonventionellen Lösungen. Ich hatte nur den Eindruck, dass solche Aussagen die "Bastler" bestärken, dass das alles mal so eben einfach geht. Daher halte ich mich mit meinen Lösungen in manchen Fällen lieber bedeckt.

    Einerseits ist es schön, dass sich inzwischen fast jeder Smart Home leisten kann, auf der anderen Seite birgt es eben auch die Gefahr, dass viel Unfug passiert.

    Im Grunde ist es aber ganz einfach. Smart Home für Jedermann hat genau da seine Grenze, wo ich Werkzeug in die Hand nehme und an irgendwelchen Geräten irgendwelche elektrischen Verbindungen lösen muss.

    Für mich klingt das nach einer unsauberen Verdrahtung. Die verbaute Elektronik in solchen LED's beinhaltet auch immer Kondensatoren. Diese laden sich bei einer fehlerhaften Verdrahtung über Kriechströme oder hochohmige Verbindungen langsam auf. Bei erreichen einer Spannung, welche der LED Elektronik reicht um zu arbeiten, leuchtet die LED auf, bis die Kapazität des Kondensators erschöpft ist und die Energie nicht mehr ausreicht. Da dieses sehr schnell passiert, wird dies als Blitz wahrgenommen. Je nachdem, wie groß der Widerstand ist, blitzt es häufiger, oder eben weniger. Eine herkömmliche Glühlampe mit einem geringen Innenwiderstand kann dieses Phänomen nicht herbeiführen und dort ist das ja offensichtlich auch nicht aufgetreten.

    Als Erstes würde ich mal die Spannung zwischen dem Neutral- und dem Schutzleiter messen. Diese sollte in jedem Fall annähernd 0 Volt AC betragen.

    schneich

    Lass das mal von deinem Elektriker nachmessen. Der hat mit Sicherheit einen ordentlichen Duspol. Alternativ kann man auch statt des Rolladenmotors mal eine andere Last, wie z.B. zwei gemeine 60W Glühlampen, anschließen. Somit schließt man Fehlmessungen von modernen hochohmigen Multimetern durch kapazitive oder induktive Einflüsse, wie sie schon von thgoebel erwähnt wurden, aus.

    Whity

    Wie schon Loetauge schrieb, würde ich nicht zwei unabhängige Systeme "Automatiken" mischen. Die Shelly's bringen von Hause aus alles mit, also auch Zeitsteuerungen und die Konnektivität zu übergeordneten Automatisierungssystemen (z.B. via MQTT). Weiterhin haben moderne Rolladenschalter oft eigene Intelligenz, wie z.B. eine lastabhängige Endlagenerkennung, welche z.B. eine Teilverschattung ermöglicht.

    Wenn man so etwas macht, muss man schon wissen, was man tut. Ohne Konzept und ggf. auch Verriegelungen ist das einfach nur eine teure Bastelei, mit erhöhtem Risikopotential, dass es schief geht.

    Ich habe damals mein komplettes Gira eNet Funksystem aufgegeben und (in dem Fall) durch Homematic ersetzt. Bei Ebay habe ich noch dankbare Abnehmer gefunden. Inzwischen setze ich neben Homematic auch noch weitere Systeme ein (Shelly, Velux, Fritz!Box, Fernseher, Musikanlage, Solaranlage, Siemens Logo! etc.). Alle sind aber einer überlagerten Steuerung untergeordnet (IPSymcon). Diese erhält dann auch Rückmeldungen von den jeweiligen Komponenten, welche dann dort Verriegelt und Verknüpft werden. In der logischen Folge ist dann auch Homematic nur noch passiv, wenn die Geräte mit IPSymcon verbunden sind.

    Nun muss man das ja nicht so übertreiben, wie ich das mache. Als Resümee bleibt aber, wer an solchen Systemen arbeitet, vor allem, wenn es in den Bereich von 230/400V geht, sollte schon ein Konzept haben und das auch mit einem Fachmann besprechen. Wenn ich hier schon lese, dass vielen Bastlern nicht bewusst ist, dass zwischen zwei Außenleitern 400V Spannung anliegen können (welche als Spitzenspannung Uss sogar 563 Volt beträgt) und diese dann den unterdimensionierten Shelly-Billig-Klemmen zumuten, kräuseln sich mir die Fußnägel auf.

    Daher meine Empfehlung Faultier_1982 (oder besser sogar Bitte), bemühe einen Fachmann, der sich das vor Ort anschaut. Besser du baust das alles erst mal ohne Shelly auf den Originalzustand zurück. Das Verhalten der Shelly's sollte dich sehr stutzig machen und zu der Erkenntnis bringen, dass da ein eklatanter Fehler vorherrscht, welcher mich an deiner Stelle nicht ruhig schlafen lassen würde.

    Gruß

    Marc

    Das grundsätzliche Problem ist, dass du ein System versuchst, was keinen Sinn macht. Wer ist denn Chef bei deiner Schaltung? Woher weiß der Shelly, was der Gira macht und umgekehrt? Da sagt der Gira "Rollo runter" und der smarte Shelly, völlig unwissend, bekommt den Befehl Rollo rauf. Wo ist da die Verriegelung Shelly gegen Gira, bzw. umgekehrt?

    Du kannst den Shelly weder parallel an den Gira Abgang (zum Rollo), noch am Eingang über ein übergeordnete Gruppenschaltung anschließen. Sobald die Schaltbefehle gegenläufig sind, macht irgendeiner schlapp und geht in die ewigen Jagdgründe der Elektronik. Es reicht schon, wenn einer der beiden eine rückwärtige Ansteuerung bekommt. Viele moderne Schalter haben nämlich keine Relais mehr sondern Halbleiter.

    Wenn du alle Rollos smart haben möchtest, dann geht das nur, wenn du das nur mit Shelly's und als "vor Ort"-Schalter einen klassischen mechanisch verriegelten Serienschalter für Rollos verwendest und die Intelligenz den Shelly's überlässt.

    Eigentlich ist das System 3000 dafür gedacht entsprechende "intelligente" Aufsätze, wie z.B. Funkaufsätze zu versorgen. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe sind auch die Einsätze mit Endlagenerkennung ausgestattet. Wenn du über Gira schon Gruppenschaltungen (mit Funk?) realisiert hast, was hat da ein Shelly noch zu suchen? Es kann gut sein, dass der Gira einen Rohrmotor o.ä. erwartet und bekommt dann ein lastlosen Shelly vorgesetzt.

    Das kann nicht gut gehen.

    Meine Mausefalle hat zugeschlagen und ich konnte den Shelly im wachen Zustand erwischen. Den Augenblick habe ich für einen Factory-Reset genutzt. Somit war der Shelly auch wieder als AP unterwegs. Ich habe dann die FW kontrolliert (natürlich mit Internetzugang) und die ist die Aktuelle 20211109-124958/v1.11.7-g682a0db. Ich werde das jetzt mal beobachten.

    Macht es sonst Sinn mal eine ältere FW aufzuspielen? Wobei meine anderen Shelly 1 mit unterschiedlichen Firmwareständen aus September, Oktober und November problemlos arbeiten.

    Gruß

    Marc