Und das, obwohl mit SENEC der 112 (Stahl) verbaut wird. Du bist und bleibst mein Lieblingsmärchenopa .
Beiträge von Kuschelmonschter
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Nochmal zum ABB...
Der B23 112-100 kann saldieren, man bekommt aber nur die bezogene (importierte) Energie, nicht aber die gelieferte (exportierte) Energie. Wirkleistung bekommt man ebenfalls saldiert und mit dem korrekten Vorzeichen versehen. Somit eignet sich das Teil auch für eine Überschusssteuerung. Man könnte auch hier in SW via Modbus die eingespeiste Energie selber zählen, allerdings wiederum in geringer Auflösung/Genauigkeit.
Will man die saldierte Energie in beide Richtungen in hoher Auflösung haben, bedarf es der teureren B23 212-100 Variante. Die entsprechenden Modbus Register für Export werden dann befüllt.
Preise bei voelkner:
B23 112-100 (Stahl): 177,68€
B23 212-100 (Bronze): 210,72€
Ich gehe allerdings davon aus, dass beide denselben Mess-IC verbaut haben und es sich lediglich um eine Software-Einschränkung handelt. Dennoch bleibe ich dabei, dass saldierende Zweirichtungszähler nicht ganz günstig sind.
Übrigens kam keine weitere Antwort mehr auf die Frage, ob der Pro 3EM die Energie saldierend zählen kann, nachdem ich Allterco den Begriff 'Net Metering' erklärt habe. Ich gehe daher davon aus, dass man da die Problematik noch nie verstanden und beim Pro 3EM Design daher auch nicht berücksichtigt hat.
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Danke für die Ausführungen. Also geht es eigentlich um die Messauflösung des verwendeten Chips?
Bezüglich Messauflösung ist auch der ADE7880 im 3EM sehr gut. Allerdings kann er die Leistung nur je Phase summieren, nicht jedoch phasenübergreifend bzw. phasensaldierend.
ZitatOb der in der Lage ist im Nano-/Millisekundenbereich zu messen oder ob er das z.B. nur Sekundengenau kann?
Die Sekundengenauigkeit ergibt sich in diesem Fall aus dem an den Messchip angeschlossenen Prozessor. Wenn der Messchip die Saldierung nicht hochgenau in seiner dedizierten HW-Maschine erledigen kann (wie beim ADE7880 im 3EM), kann der Prozessor die Werte periodisch und möglichst oft auslesen und selber summieren.
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Ohne Smart-Meter wird einfach jählich saldiert (unterschieden wird nur Hoch-/Niedertarif).
Selbst die Uralt-Ferraris-Dinger machen die Saldierung über die Spatial Dimension. Dafür bedarf es in der digitalen Welt eines Messchips der im Mikro- oder Nanosekundentakt die Leistung der 3 Phasen saldieren und über die Zeit summieren kann (=saldierte Energie). Der ADE7880 im 3EM kann das nicht. Man kann eine ungenaue Saldierung erreichen, indem man sekündlich die Leistungswerte der 3 Phasen ausliest, in SW saldiert und aufsummiert.
ZitatSobald die Smart-Meter mit Lastgangmessung installiert wurden, beträgt das NI (net intervall) 15min.
Dafür musst du dann deinen Strom auch nicht mehr zwingend deinem angeschlossenen EW verkaufen.
Die Direktvermarktung ist bezüglich Zählung wieder ein anderes Thema. Diese Büchse sollten wir hier lieber nicht aufmachen, bzw. die Diskussion lieber in den verlinkten Thread verlagern...
Ein 15-Min-NI wird hierzulande bei der klassischen Einspeisevergütung IMHO nicht praktiziert. Ein 15-Min-Intervall gibt es nur bei der Aktualisierung der Energiewerte über das Gateway eines intelligenten Messsystems, hat mit Saldierung aber nichts zu tun.
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Jeder kann das ja sehen, wie er will.
Zitatdas dieses Thema nicht wieder auf 150 "erhellende" Beiträge aufgeblasen wird.
Wer nicht wissen will, bleibt halt dumm. Wen das Thema nicht interessiert, darf es auch gerne ignorieren. Die 150 Beiträge hättest du gar nicht lesen brauchen, weil ich direkt auf die Lösung verwiesen habe.
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Das von dir zitierte Net Metering fällt unter die Temporal Dimension. Das kann man mit dem 3EM erreichen, indem man Import und Export über einen gewissen Zeitraum voneinander subtrahiert. Wir sprechen bei der Saldierung von der Spatial Dimension. Dabei geht es darum, dass Import und Export zur selben Zeit auf unterschiedlichen Phasen miteinander verrechenbar sind. Mehr dazu hier.
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Lesestoff zum Thema Net Metering
Ich hatte zur Bedeutung des Begriffes auch eine etwas andere Vorstellung. Wird oftmals ja recht verallgemeinert.
Das ist aber eine andere Definition von Net Metering, die bei uns eher unter Cloud Strom oder Strom Flatrate bekannt ist.
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Net Metering = Saldierung
The effect of net metering methods on prosumer energy settlementsNet metering is a well-known mechanism, where only energy exchanges of prosumers with the grid are accounted for in settlements. What is less known is…www.sciencedirect.comSo rechnen Stromversorger hierzulande halt ihre Kunden ab...
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Auf die Frage in der englischen Facebook Support Gruppe...
ZitatDoes the Pro 3EM’s measurement IC finally support net metering? Or ist it the same as in the 3EM?
... kam vom CEO Dimitar Dimitrov die Antwort...
Zitatwhat mean net metering?
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Das CES Video bleibt in Bezug auf Saldierung (Net Metering) leider auch wage.
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In meiner PV-Anlage verhält er sich jedoch so! Und wie der Kosename „Enfluri“ schon sagt: Energie-Fluss-Richtung…
Preislich ist da natürlich ein gewaltiger Unterschied: 170 € zu 150 €…
Für 170€ bekommt man lediglich die Stahl Version. Und die kann keine 4-Quadrant-Messung. Dafür benötigt man dann mindestens Bronze. Und die ist dann nochmal deutlich teurer. Und die von dir zitierte 112 Variante ist die Stahl. 212 ist die Bronze. Mehr zu den Varianten findet ihr im ABB Zähler Katalog.
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ABB (B23 112-100)
Die Modbus Variante liegt bei 170€. Außerdem scheint er mir kein Zweirichtungszähler zu sein.
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Das wage ich zu bezweifeln, denn es gibt Modbus-Baugruppen, die dies zum ähnlichen Preis erledigen...
Hau mal welche raus...
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Es ist wohl zu befürchten, dass der Messchip derselbe geblieben ist. Es wäre sehr schade, wenn man diese Gelegenheit nicht genutzt und einen Mess-IC mit Unterstützung für saldierende Zählweise hinzugefügt hätte. Diese scheinen sich preislich aber in einer anderen Region zu bewegen.
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Hier findet man wohl Infos zu einem künftigen Pro 3EM? "Photovoltaic ready" und "4 Quadrant measurement" bedeuten dann wohl, dass er Import und Export saldierend zählen kann?
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Ich habe alles versucht, eine Info zu diesem Thema zu bekommen. Ich habe Mail an den Support probiert, über die offizielle Facebook Support Seite, an Alex und Dimitar Dimitrov direkt. Bis auf den Mail-Support spielen zu diesem Thema alle toter Mann. Und der Support schreibt, dass so ein Feature nicht geplant sei.
Es besteht immer noch die Möglichkeit über die Tasmota Firmware. Da könnte man sich das mit einer Auflösung von 1Hz selber reinbasteln. Mehr ist nicht drin. So eine (Un)Genauigkeit lässt sich halt schlecht als Feature verkaufen. Deshalb könnte es gut sein, dass der Plan wieder verworfen wurde.
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In den Spezifikation vom Shelly 3EM steht, dass die Stromzangen bis 120A messen können. In Wirklichkeit funktioniert die Messung nur bis 60A. Range Extender sind so Zwischenkabel für die Stromzangen, womit dann die beworbenen 120A möglich werden. Wann und wo es die geben wird, steht wohl noch nicht fest, bzw. ob Käufer die auch ohne Aufpreis bekommen, was eigentlich nur fair wäre.
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Momentanleistung zu vergleichen erachte ich als schwierig. Die gelesenen Werte können mehrere Sekunden auseinander liegen.
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Ich habe mir mal die ADE7880 Unterstützung in der Tasmota FW angeschaut. Das ist eine gute Ausgangsbasis. Aktuell gibt es da allerdings nur einen Gesamt-Energiezähler, der bei Export rückläufig ist. Der ADE7880 ist in der Tasmota FW so konfiguriert, dass er im "Line Cycle Active Energy Accumulation Mode" läuft. Dabei wird jede Sekunde ein Interrupt ausgelöst (LINECYC Register ist auf 100 Halbzyklen konfiguriert = 50 Zyklen = 1s bei 50Hz). Die Zähler werden bei jedem Interrupt entsprechend ausgelesen und aufsummiert. Aber wie gesagt ist der Energiezähler (bei ACCMODE=00) bei Export rückläufig.
Die Original Shelly FW hat recht präzise (aber nicht saldierende) Import und Export Zähler. Hier wird auf die Vorzeichen-Interrupts vom ADE7880 gehorcht. Bei Vorzeichenänderung auf einer Phase wird ein Interrupt ausgelöst. So können die Zählerstände je Richtung aufsummiert werden. Das macht Tasmota aktuell nicht.
Man kann da jetzt natürlich recht einfach die Momentanleistung über die 3 Phasen saldiert unter Berücksichtigung der Vorzeichen für Import und Export akkumulieren. Viel mehr als sekündlich ist aber nicht drin (man bedenke, dass entsprechende ICs das mehrere tausend Mal pro Sekunde machen, um eine gute Genauigkeit zu erreichen). Der Tasmota Entwickler hat da wohl schon etwas die Performance gemessen. Die Interrupt-Service-Routine dürfte bis zu 100ms benötigen, um sämtliche interessanten Register auszulesen und die entsprechenden Berechnungen durchzuführen. Theoretisch ginge es also 10 Mal pro Sekunde gut, aber da der Prozessor auch noch andere Dinge zu tun hat, dürfte da schnell mal die Echtzeit leiden.
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Ist dann wohl die Funktion Ade7880EnergyEverySecond, die das macht? Die akkumuliert die Leistung jede Sekunde, wie das ja schon desöfteren diskutiert wurde. Der Zähler ist aber, wie du schon richtig schreibst, pro Tag, was aber leicht zu ändern wäre (könntest du ja per PR selbst beisteuern). Das ist halt das Maximum, was mit der Hardware zu holen ist. Über eine alternative FW wie Tasmota finde ich das legitim. Verkaufen kann man so eine Genauigkeit halt schwer.