Beiträge von DonMarcello

    Vielen lieben Dank für die Unterstützung und die Aufklärung dieses Falles thgoebel. Auch für das nachgereichte Datenblatt. Auch dir, DIYROLLY, herzlichen Dank für die Hilfe.

    Ich werde das Rollo dann wieder mit dem Shelly in den Betrieb nehmen und gehe davon aus, dass es zu keinen Problemen kommen wird.

    Euch noch einen angenehmen Sonntag-Abend!

    Auch wenn es kein Phantom ist, so ist ja zumindest bezogen auf das Relais ein sicherer Betrieb gewährleistet. Hier nochmal ein paar Ergänzungen zu den von dir benannten Fakten:

    Frage mich, ob wir nicht wirklich einem Phantom hinterherlaufen?

    Die Fakten:

    (a) EINER von 6 bei DonMarcello verbauten Antrieben zeigt eine eigenartig hohe Spannung während des Laufs von L gegen den Anschluss der nicht aktiven Laufrichtung.

    Wobei es tatsächlich mind. drei verschiedene Hersteller sind. Ich konnte nun herausfinden, dass es zwei Jarolift-Antriebe, zwei Elero-Antriebe und zwei bisher unbekannte, weil nicht am Motor ablesbare, Hersteller sind. Die genauen Modelle konnte ich leider nicht identifizieren.

    (b) Ob diese Spannung lediglich ein Artefakt ist, was durch hochohmige bzw. kapazitive Kopplung des DMMs entstanden ist, ist nicht geklärt.

    Ich konnte mir gerade einen Duspol besorgen. Dieser zeigt ebenfalls 350V am nicht-beschalteten Ausgang an.

    (c) Hätte DonMarcello nicht gemessen und die 6 Antriebe mit den Shellies in Betrieb genommen - was wäre passiert?

    Den ersten Tests zufolge nichts ungewöhnliches, da die Steuerung vollkommen fehlerfrei funktioniert. Nur wusste/weiß ich natürlich nicht, wie es um den Alterungsprozess steht, wenn die Bauteile mit erhöhten Spannungen über eine längere Zeit in Kontakt kommen.

    Ein Blick in das Datenblatt der in den Shelly 2.5 verbauten HONGFA-Relais offenbart folgendes:

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    Der offene Relaiskontakt hält weitaus mehr Spannung aus, als gemessen wurde! IMHO sollten wir das Problem auf die Warteposition setzen - solange, bis mehr Rollladenantriebe mit dieser Spezialität auftauchen.

    Das liest sich gut. So ein Datenblatt habe ich vergebens gesucht. Darauf lässt sich schließen, dass das Relais wohl damit zurecht kommt.

    Bevor wir das Thema auf die Warteposition setzen eine abschließende Frage:

    Ich betreibe die Shellys mit den Shelly Wall Switchen, weil die Dosentiefe nicht ausreicht. An besagtem Rollo würde der zwei-Taster zum Einsatz kommen. Seht ihr bzw. du thgoebel eine Gefahr für den Wall-Switch? Im Prinzip sollte doch der Schaltimpuls autark von der Spannung zwischen Betriebsphase L und O1/2 sein, oder?

    Ich würde vermuten, in dem Antrieb entstehen während der Fahrt die zusätzlich messbaren ca. 120V an dem anderen Anschluß.

    Antrieb mit Elektronik?

    Bei Erreichen des Endpunktes fällt die ja auch auf ca. 120V ab.

    Ich verfolge die gleiche Vermutung. Würde auch rechnerisch Sinn ergeben (230V+120V=350V). Frage ist aktuell: Sind die zusätzlichen 120V bzw. die dann zusammenaddierten 350V schädlich für das Relais bzw. den Shelly generell?

    Hinzu kommt, dass ich den Shelly Wall Switch Schalter WS2 verwende. Der hängt zusätzlich auch noch zwischen der Phase L und dem zu schaltenden Relais. Dieser müsste ebenfalls die 350V aushalten können.

    Wenn der Shelly 2.5 verbaut und im Modus "Rolladen" ist, sollte die Spannung an den beiden braunen Anschlüssen nach xx Sec. auf 0V abfallen.

    Manche Rolladenschalter können auch auf neutral gestellt werden, also bei Schalter auf und ab auch beide auf aus.

    Bei Schaltuhren für Rollos wird das Relais auch z. Bsp. nach ca. 2 Min. ausgeschaltet.

    Den Teil habe ich nicht ganz verstanden :). Kannst du mir das vielleicht etwas genauer erklären?

    Mit den beiden braunen Anschlüssen meinst du vermutlich die Richtungsphasen des Rollos (?). Der vorher verbaute Rolladenschalter hat eine neutrale/mittige Position. Die Spannung an den braunen Anschlüssen beträgt aber nie gleichzeitig 0V. In mittiger Position des Schalters, wenn keine Richtung im Endlager steht, liegt an beiden 230V gegen Dauerphase der Zuleitung an.

    Du hast vollkommen Recht :). Die Kabel waren alle schon so verlegt, als wir in das Haus gezogen sind.

    Deine Vorgehensweise hätte ich ebenfalls umgesetzt.

    Das Foto zeigt quasi den Ausgangszustand ohne jegliche Einbindung des Shellys. Den habe ich erst später eingebaut. Das Spannnungsverhalten ist aber mit und ohne Shelly gleich. Wenn das Rollo also in Endposition gefahren ist, hätten wir die 120V bspw. zwischen den beiden braunen oben.

    Von den Messungen her macht es demnach keinen Unterschied ob der Shelly oder der Schalter eingebaut ist.

    Oben in der Mitte ist die Dauerphase von der Zuleitung. Links und rechts davon (2L / 1L) auf/ab. Die Adern mit Adernendhülsen sind flexibel und kommen vom Motor.

    Der graue Draht unten rechts ist wie gesagt mit N gebrückt.

    Deine Messung entspricht ja zunächst den Erwartungen und eben auch das, was ich bei den anderen Motoren gemessen habe. Von mehr als 230V keine Spur.

    thgoebel, erstmal vielen Dank für die Erläuterungen inkl. Skizze. Das hilft ungemein den genauen Sachverhalt zu verstehen.

    Ich muss gestehen das es mir einiges an unbehagen bereitet, den Shelly wenn auch "nur" für die auf und Abfahrten mit mehr als 100V über der Nennspannung zu betreiben. Die Sorge vor Schäden, nicht nur am Shelly, ist mir etwas zu groß.

    Ich bin am überlegen mir dann einen Rolladenantrieb im Nennspannungsbereich zuzulegen. Auch wenn der Aufwand erheblich gesteigert wird, so habe ich zumindest kein schlechtes Gewissen, das etwas passieren könnte.

    Was genau ist denn das Ziel, wenn man das Messgerät mit deinen Vorgaben aufbaut?

    Hallo thgoebel,

    vielen Dank für deine ausführliche Antwort.

    Kurzes Update meinerseits:

    Ich habe die Shelly-Option REVERSE DIRECTIONS deaktiviert. Nun habe ich zwischen L und jeweils O1/O2 230V

    O1 ist Richtung Runter

    O2 ist Richtung Rauf.

    Wenn das Rollo Runter fährt habe ich 0V zwischen L und O1 und dafür aber 350V zwischen O2 und L anliegen.

    Kurze Korrektur meinerseits: Es ist ein Wende-Schalter von der Fa. Geba, Modell KNA/KNE mit einer Ui von 300V.

    Daher vermute ich, dass die Messung mit Schalter das gleiche Spannungsverhalten aufzeigen wird. Werde ich aber noch nachholen

    Hallo liebe Shelly-Gemeinde,

    ich bin gerade dabei, unsere Rollos Smart zu machen und stelle aktuell diese auf Shelly 2.5 um. Zur Sicherstellung messe ich die Kontakte auf Spannung um zu schauen, ob alles soweit richtig angeschlossen ist. Funktional ist alles in Ordnung und läuft perfekt.

    Ich habe eine Frage zu folgendem Spannungsverhalten bei einem meiner Rolladen, welches auch nur dort auftritt.

    Folgende Situation:

    Das Rollo ist oben. Die Spannung zwischen L und O1 beträgt 120V und zwischen L und O2 230V.

    Wenn das Rollo nun fährt, messe ich eine Spannung von ~340V zwischen L und O2.

    Wenn das Rollo nun unten ist, messe ich eine Spannung zwischen L und O1 von 230V und nun zwischen L und O2 120V.

    Vorher war ein Knebelschalter der Fa. Geba eingebaut. Modell KNE 2R.

    Es ist sichergestellt, dass das Rollo nur einphasig angeschlossen ist, da die Zuleitung von einer Steckdose von unten kommt.

    Könnt ihr mir erläutern, wie es zu diesem Spannungsanstieg von 340V kommt? Dem Wert nach zu urteilen ist dieser zu hoch und für den Shelly unverträglich. Daher habe ich das soweit erstmal zurück gebaut.

    Vielleicht könnt ihr mal ein Feedback zu der Situation geben. Ich wäre euch sehr dankbar.

    Schöne Grüße!