Beiträge von Baer_u

    Fängt langsam an und bleibt dann bei der Temperatur stehen so wie es berechnet wurde.

    Das ist jetzt grotten falsch. Bei einem Heißleiter, (negativen Temperaturkoeffizienten) nimmt der Widerstand mit der Temperatur ab. Das heißt, wenn der Widerstand fällt, steigt die Leistung mit U^2 / R. Die Leistungssteigerung hört dann theoretisch nicht mehr auf, da Temperatur steigt -> Widerstandfällt ->x Leistung steigt -> Temperatur steigt usw.

    Ein Heißleiter wird zur Vermeidung von Einschaltströmen verwendet.

    Eine Gasentladungslampe hat auch einen negativen Temperaturkoeffizienten. Da wird ein Vorwiderstand benötigt, dass die nicht durchgeht.

    Um den Strom eines Heißleiters zu begrenzen, muss zwingend ein Vorwiderstand verwendet werden, wobei ich nur wenige Heißleiter kenne, die nicht einer Begrenzung dienen. Mir fällt da eigentlich auf anhieb nur die Gasentladungslampe ein.

    Google mal nach Heißleiter, da wird genau beschrieben wo dieses Verhalten eingesetzt wird.

    Sorry, macwalta da glaube ich liegst Du falsch. Wäre es ein Heißleiter, hätte er eine negative Leistungskurve. Das hieße, je heißer das Teil wird, desto höher wird die Leistung. Damit würde definitiv die Sicherung fliegen, wenn das Teil keine Leistungsbegrenzung hätte.

    Ich kenne Kaltleiter bzw. Heißleiter in Zusammenhang mit Heizung nur als Temperaturfühler. Ich muss allerdings sagen, ich habe nie im Heizungsbereich entwickelt.

    Ich würde Dir die normalen 68er (tiefen) Dosen notfalls mit Abstandsring empfehlen. Da bekommt man alles rein und der Elektriker kann mit Krone arbeiten und muss nicht aufstemmen.

    Bei uns im Haus ist 4-adrig verlegt worden, d.h. man hat notfalls immer noch eine Ader frei zum nutzen. Das hat mir schon oft den Ar... gerettet. Inzwischen gibt es einige Elektriker, die standardmäßig 5-adrig verlegen. Damit ist man meiner Meinung nach optimal flexibel und treibt nicht die Kosten in die Höhe. (5-adrig ist auch besser verfügbar und daher meistens billiger)

    Der Elektriker lässt sich alles extra bezahlen, daher würde ich es ihm so einfach wie möglich machen. Die werden sonst richtig teuer.

    Da hat 66er schon recht. Der Einschaltstrom bei einem Heizwiderstand (Glühbirne, Infrarotstrahler ...) hängt vom Kaltwiderstand ab. Wenn das Teil keine Einschaltstrombegrenzung hat, kann der Einschaltstrom schon ganz schön nach oben schnellen. (Damit meine ich nicht Faktor 2 sondern deutlich mehr.)

    Eine normale B16 Sicherung löst nach einer gewissen Zeit aus. Daher ist die 16A Sicherung, nicht wirklich die Begrenzung auf 16A. Die B-Auslösecharakteristik löst erst bei 3-5x den Nennstroms aus.

    Sorry, dass ich mich erst jetzt melde, ich war nicht online.

    Bei mir ist in der Steckdose ein Shelly 2.5 installiert. In der Regel wird das ganze mit Timer gesteuert.

    Die zweite Steckdose ist für die Mühlen. Beide Steckdosen können über einen Funkschalter eingeschaltet werden. Als Zentrale verwende ich den IOBroker mit integrierten RFLink Adapter. Darüber kann ich jegliche 433 MHz Sender einbinden. In der Küche liegt eine kleine Fernbedienung, optisch wie ein kleiner Garagentoröffner. Mit dem Sender kann ich beide Steckdosen nochmal manuell ein und ausschalten.

    Ebenso ist noch die Mühlensteckdose so geschaltet, dass sie sich ausschaltet, wenn jemand die Espressomaschine ausschaltet.

    Zur Info für alle die hier über Standby usw. Fragen haben. Bei einer ECM handelt es sich um eine Siebträgermaschine, die eine längere Aufheizzeit hat. Man kann die Maschine nicht einfach anschalten und sofort Kaffee beziehen. Daher will ich in die Küche kommen und die Maschine soll dann schon heiß sein. Der Vorteil der Maschine ist, dass der Kaffee wesentlich besser als bei einem Vollautomaten schmeckt, der Nachteil ist die Wartezeit.

    Ich habe meine ECM an einer Steckdose, in der ein Shelly verbaut ist angeschlossen. Damit schalte ich morgens die Maschine ein und um 11 Uhr wieder aus. Für den Nachmittagskaffee schalte ich die Maschine über Alexa ein und warte dann entsprechend.

    Übrigens sind meine Kaffeemühlen an einer anderen geschalteten Steckdose. Diese wird ausgeschaltet, wenn die Espressomaschine auch ausgeschaltet wird. Die müssen ja nicht laufen, solange ich keinen Kaffee mache. Alles ist bei mir an einem Shelly 2.5.

    Bei vielen Fragen hier, würde ich vorschlagen erstmal Google anzuwerfen.

    GS und auch das CE Zeichen, sind ausreichend erklärt. Die DIN VDE wurde abgelöst durch die ISO, es gibt keine "Sachkundige" mehr sondern "befähigte Personen". In den Fragen steckt so viel drin, dass ich nicht der Meinung bin, dass man das in einem Forum beantworten kann.

    Ich weiß wir basteln alle gerne, aber ihr solltet immer bedenken, dass Strom auch gefährlich sein kann.

    Ich weiß immer noch nicht, warum ihr euch hier so aufregt.

    Also erstmal: Die VDE Bestimmungen sind freiwillig. Der VDE ist übrigens eine europaweite Organisation.

    Egal was ihr macht und wie ihr es macht und mit wem ihr das macht, wenn was passiert, haftet ihr für eure von euch durchgeführten Installationen.

    Es gibt Regeln die besagen, wenn ihr folgenden Abstand einhaltet, gibt es unter folgenden Bedingungen kein Übersprechen. Das Übersprechen hängt wirklich von gefühlt unendlich vielen Dingen ab. Daher gibt es keine generelle Empfehlung, wie weit ein Lochabstand sein muss. Diese Empfehlungen sind immer von Bedingungen abhängig. Und selbst wenn es die gäbe, beschreiben die nur die Physik, den Risikozuschlag und die Bedingungen und Annahmen. Zum Beispiel gibt es die Annahme, zumindest gab es die mal, dass ein Strom von 25mA durch den Körper tödlich sein kann. So und jetzt, was mach ich daraus? Das heißt jetzt aber nicht, dass wir mit 20 mA leben können und das in unseren Alltag integrieren sollten.

    Und ja, Allterco Robotics kann die Haftung ausschließen. Selbst wenn sie es nicht machen würden, käme keine Haftung in Frage, bei der ihr einen Shelly für eine nicht klar definierte Anwendung einsetzt.

    In anderen Worten: Ihr könnt das Risiko einer Haftung nur reduzieren, nie ganz ausschließen. Also schaltet euer Gehirn ein. Den Spruch, das hätte ich jetzt aber nicht so erwartet, habe ich schon oft gehört.

    Nach dem Lesen der verschiedenen Meinungen zu dem Thema, wollte ich mal verschiedene Punkte anmerken, auch wenn ich schon eine Weile nicht mehr in der Hardwareentwicklung tätig bin und die aktuellen Normen nicht mehr kenne.

    Es gibt einen Unterschied zwischen Kontaktabständen in Geräten, die davon Abhängen, wie sie betrieben werden. Damit kann man auch einige kV mit wenigen Millimetern betreiben. Aber da hat man normalerweise nicht seine Finger drin.

    Die Isolationsfähigkeit von Teilen, bei denen eine Interaktion mit dem Menschen stattfindet, wie zum Beispiel einem Schalter, ist davon vollkommen unabhängig. Auch ein Schalter wird nur für einen Zweck freigegeben (zum Beispiel mit der Definition wie er eingebaut zu sein hat.)

    Wenn ich jetzt einen Schalter irgendwo einbaue und es passiert was. Wird erstmal der Geschädigte zu mir kommen und ich muss ihm beweisen, dass ich nach besten Wissen und Gewissen das System gebaut habe, hier eine Klingel. Diesen Nachweis führe ich damit, dass ich die Normen anführe und aufzeige, dass ich sie Lückenlos eingehalten habe. Im Idealfall geht der Geschädigte dann wo anders nach einem Schuldigen suchen.

    Wieder zurück zu unserem Problem. Ich will einen Shelly an einen Türöffner oder was auch immer anschließen. Wenn ich das mache und es nichts passiert. Super. Wenn was passiert (es muss natürlich auch was passieren, dass einen Interessiert, wie Tod oder Behinderung), wird man sich an den wenden, der ihn da eingebaut hat und schauen was der gemacht hat. Ich würde mal sagen, der hat schlechte Karten.

    Ich habe das schon mal mit einem anderen Relais in der Vergangenheit durchgespielt: Ich habe damals mit dem Lichtschalter (technisch gleich dem Klingelschalter) über ein Impulsrelais das Lichtangeschaltet. Hat super funktioniert. Bis ich auf die Idee kam, die Hauswand mit dem Kärcher zu reinigen. Irgendwie ist da Wasser in den Kasten geschossen, ich kann mir das auch nicht erklären. Zum Glück war ich derjenige, der später das Licht angeschaltet hat. Danach war ich wach.

    Den Schlag habe ich übrigens über die Restfeuchtigkeit auf dem Schalter abbekommen. Als Ingenieur der Elektrotechnik hätte ich das mir auch denken können, aber da wird schon nichts passieren. Und ehrlich gesagt, hätte ich eigentlich nicht gedacht, dass das so dämlich laufen kann.

    Also in anderen Worten, niemand verbietet euch das zu tun, aber wenn es schief geht, liegt die Verantwortung bei euch.