Zitat von DIYROLLYDa Du doch schon schöne Schaltpläne erstellt hast, passt die kl. Platine doch nicht ganz
Doch, die passt! Auf der Platine ist exakt das drauf, was oben auch im Schaltplan steht! Aber zugegeben: D3 und R6 habe ich als entbehrlich betrachtet. Statt D3 und D1 in Reihe (Begrenzung der negativen Eingangsspannung auf 1.2V) ist jetzt nur noch D1 drin (Begrenzg neg auf 0.6V). Der Übertrager des CT wird nun nicht ganz symmetrisch belastet, aber das dürfte kaum auffallen. Die Hauptlast ("burden") ist eh viel niederohmiger und bei diesem Typ schon im CT integriert.
Auf R6 kann man ebenfalls gut verzichten, da R3 und R4 auch schon einen ausreichenden Strompfad nach Minus darstellen und es eines extra Pfades nicht bedarf.
Oder was meintest Du? Soll die Platine lieber größer sein? Kann ja jeder machen, wie er möchte, aber ich neige zur Miniaturisierung ...
Wegen der Regeln zur Masseführung habe ich natürlich auch überlegt. Sauber wäre natürlich ein symmetrischer Aufbau mit einer differentiellen Messung gewesen. Dafür hätte es aber einer Ladungspumpe oder eines DCDC-Wandlers bedurft, die ich nicht bauen wollte, um es ganz bewusst einfach zu halten. Es geht ja auch so, mit nur einem OPV und Einweggleichrichtung "hinten", im verstärkten Signal! Der Eigenbedarf der Schaltung ist so gering, daß über der Masseleitung (=Ground des Shelly Uni = Signal-Rückweg des Augangssignals) keine SPannung abfällt. Für die Nachbauer: ich habe hier 0,5mm² Querschnitt und eine Länge von 4cm gewählt (entspricht <=1.6mOhm. Bei einem Strom von <=1mA fällt eine SPannung von <=1.6µV ab. Ich denke, man kann da wirklich von "kein SPannungsabfall" sprechen).
Für die Widerstände kann ich ruhig auf Toleranzen von 5% zurückgreifen, denn ich muß ja eh abgleichen. Und der höhere TK dieser Widerstände ist mir egal, da ich eh keine 0,1% Messgenauigkeit erreichen möchte und werde.
Rail to Rail brauche ich in der Schaltung nicht, da eh immer mindestens 0.6V Diodenflussspannung überwunden werden müssen. Ja, ein TL082 hätte damit Probleme (ist aber auch kein "single Vcc" Typ), aber ein LM358 kann eigtl gut unter 0.5V am Ausgang kommen.
Zum TLC272 gebe ich Dir allerdings völlig recht, den hätte ich da gehabt und nehmen können (hätte ich lediglich eine Treppe hochlaufen müssen, war ich aber zu faul
Der hätte den Vorteil einer geringeren Drift des Offsets gehabt. Offset kann ich zwar bei mir auch wegtrimmen, Drift (@Temperatur und @Zeit/Alterung) aber nicht.
Zitat von DIYROLLY
Da die keine AC messen können
welche meinst Du? Deine speziellen Typen, die Du am Arduino verwendet hast? Ja, da gibt es welche, die eher für Gleichströme konzipiert sind. Aber der von mir verwendete CT ist explizit für AC. Und die angegebenen Spezifikationen (insb Strom-Übersetzungsverhältnis) werden überraschend genau eingehalten. Jedenfalls bei den "größeren Brüdern" für 30A und 60A, die ich mal auf der Arbeit getestet hatte. Den kleinen 15A zu 1V habe ich nicht getestet, sondern gleich angeschlossen und im Gesamtsystem kalibriert.
Aber um nochmal dran zu erinnern: Es geht hier um eine Messung in einem bestimmten ("interessierenden") Strombereich, der bei mir zwischen etwa 1.4A und 7.2A_eff liegt. Man kann die Schaltung durch entsprechende Dimensionierung der Verstärkung (Verhltnis R4 zu R3) und der Uf-Kompensation (Poti VR1) aber auch für einen anderen Messbereich ab etwa 0,5A optimieren. Je nach Verstärkung wird es aber so sein, daß bei sehr niedrigem gemessenem Strom das Ausgangssignal nicht mehr linear ist. Nach entsprechendem Abgleich habe ich jetzt zB immer die Anzeige "0.17V" für "0.17kW", obwohl die von der WP aufgenommene Leistung nur etwa 3W beträgt. Aber damit kann ich leben, ich wollte ja nur den Bereich zwischen 1 und 5kW gut abbilden können. Und laut Simulation und Erfahrung aus dem Abgleich der Schaltung klappt das auch.
Klar wäre es schön, wenn Shelly jetzt auch das AD-Signal noch mitloggen würde (wie zB die vier Temperaturen). Aber trotzdem ist die Anzeige der momentanen Leistung auf dem Handy für mich jetzt eine wichtige Info, die ich gern "mitnehme". Deine Idee, einen DS18B20 zu emulieren, finde ich klasse! Aber ich traue mich da nicht ran bzw. ich habe das Gefühl, daß ich da "ewig" dran sitzen würde. Die ganzen Timings im 1-Wire Bus, eine eigene ID ausgeben, das alles zusammen mit den anderen Sensoren auf einem Bus usw., da lauern bestimmt einige Tücken, die mehrere 10h Entwicklungszeit erfordern, denke ich mal. Hast Du denn einen Code, den Du uns zur Anwendung empfehlen kannst? Ein 3.3V-Arduino bzw. Atmega328P ist ja jetzt bald zusätzlich vorhanden. Der wird eh die S0-Daten vom Zähler auswerten und hätte auch noch einen Portpin zur "Ausgabe von DS18B20 Daten per 1-Wire" frei.