Dass die ewig lang auf 100% stehen ist recht einfach erklärbar. Dass sie beim Aufwecken und zum Teil bei Tiefen Temperaturen runter gehen und sich dann wieder "erholen" unterstützt dabei meine folgende Theorie: Shelly wird da einzig und allein die Spannung auswerten. Dummerweise ist es leider so dass das rein gar nichts bringt. Die CR123A sind Lithium-Zellen. Schaut euch mal so eine Entladekurve einer Lithiumzelle an: https://www.akkuline.de/test/varta-cr1…essung?tlid=245
Gut zu sehen der anfänglich recht schnelle Einbruch der Spannung, danach lange auf dem praktisch gleichem Niveau bleibend um dann am Ende der Lebensdauer recht schnell einzubrechen. In dem Diagramm ist das bei 500mA Entladung, bei sporadischen 50-70mA wird das einbrechen am Anfang kleiner sein, und der Einbruch am Schluss wesentlich später, dafür ausgeprägter sein. Eine Anzeige des Ladezustands über die Spannung an einer Lithium-Zelle realisieren zu wollen kann somit nur scheitern. Bei Alkaline- oder Bleibatterien mag das als Schätzeisen noch halbwegs funktionieren, bei Li deffinitiv nicht mehr.
Naja 868Mhz Funk ist was anderes als 2,4Ghz Wlan, zwar auch Funk aber viel weniger Energiehungrig.
868Mhz mit IPv6 Protokoll ist hier gegenüber des populären Esp8266 schwer im Vorteil.
Das ist aber nicht das Problem des zahlenden Kunden sondern der Entwicklung bei Shelly. Schlussendlich hat Shelly sich dazu entschlossen die eine und nicht die andere Technologie zu nutzen. Das ist grundsätzlich legitim, sie werden ihre Gründe dafür gehabt haben.
Was nicht geht ist dass 2 Jahre Batterielebensdauer versprochen werden und nach 3 Monaten ist schluss. Und da muss sich einzig und alleine Shellly sich an der Nase nehmen.
Prinzipiel funktionieren die DW Sensoren nur die Batterien sind Dreck, diesem Markt kann man einfach nicht wirklich vertrauen. Die Batterie Qualität ist ja stark vom Gewinnorientierten Hersteller abhängig, steigende Materialkosten bei gleichbleibenden Produktpreisen kann nur nach hinten losgehen.
Kauft einfach 2x billig oder 1x teuer und vergleicht so die Betriebsdauer.
Naja, prinzipiel funktionieren sie wohl halbwegs, wobei man auch darüber diskutieren könnte...
Aber die Schuld den Batterieherstellern in die Schuhe schieben greift meines Erachtens viel zu kurz. Ich hab (teure) Varta im Einsatz gehabt. Wenn das Teil so Stromhungrig ist, wie hier im Fred belegt ist, so ist es klar dass die recht hohe, aber dennoch begrenzte Energiemenge zweier CR123A, egal wie qualitativ hochwertig die sind, auch nicht lange reicht. Fakt ist dass einzig und alleine Shelly die Verantwortung dafür trägt. Dabei spielt es keine Rolle ob da die Entwicklung von Shelly schlicht gepennt hat und die falsche Technologie oder Energiespeicher gewählt hat oder auf irgendwelche faulen Kompromisse der Design- oder Werbe- oder Vertriebsabteilung eingegangen ist oder ob die Werbeabteilung masslos übertreibt wenn sie so Sachen versprechen wie "lighning fast" und "more than 2 years of battery life", "making the device the open-close-sensor with the longest battery life", usw. Und da ist dazu noch null die Rede davon dass das nur dann gilt wenn man als Kunde noch Entwicklungsarbeit investiert und x-Funktionen (Temperatur, Licht, Cloud...) welche auch angepriesen werden abschalten muss. Auch habe ich nirgends eine offizielle Liste von Shelly gesehen wo nur bestimmte Hersteller von Batterien genannt werden damit auch nur annähernd eine akzeptable Batterielebensdauer erreicht werden kann.
Andere Hersteller können das, vielleicht mit anderen, dafür offenbar geeigneteren Technologien wesentlich besser oder versprechen zumindestens nicht das blaue vom Himmel.
Vom Support kam nach meiner Reklamation dass sie das Problem kennen und das übliche Blabla ich solle auf die nächste FW warten. In der Zwischenzeit solle ich doch bitte ID der Probleme bereitenden Geräte angeben damit sie mal schauen könnten ob da noch mehr Probleme gibt. Hä? Problem gefunden aber wir wollen trotzdem nochmal schauen, also ist man sich da doch nicht ganz so sicher ob das Problem gefunden ist oder nicht? Naja, wie auch immer... Allerdings hätte das doch tatsächlich bedeutet dass ich weitere sacketeuren Batterien opfere...ja klar. Bananenfirma geht mir spontan durch den Kopf...reift beim Kunden. Kann man natürlich versuchen, allerdings sponsort mir Shelly weder die Batterien noch stehe ich bei deren Entwicklungsabteilung auf der Lohnliste. Im Gegenteil, ich hab denen Geld für Geräte mit zugesicherten Eigenschaften gegeben welche sie nicht mal im Ansatz erfüllen. Das grenzt für mich an Verarsche und Abzocke und zwar nicht von Seiten der Batteriehersteller, welche natürlich auch schauen wo noch weiteres Gewinnmaximierungspotential vorhanden ist, was aber in diesem Fall gar nicht das grundsätzliche Problem ist.