Ich danke auch Dir für Deine Überlegungen.
Was bedeutet das konkret? "Gesamtleistung" des 3EM?
Wenn ja, dann passt das alles doch so nicht.
Warum nicht - Du hast es doch selbst erläutert, denn jeder Heizstab (HS1, HS2, HS3) verbraucht nun einmal nur die angegeben 500W:
Wenn Überschuss <-400W dann Heizung 1 Ein Dann ist aber Überschuss wieder weg (Gesamt <100W)
Richtig.
Dann beziehe /kaufe ich +100W, aber der Heizstab1 schaltet nicht aus, da dies erst bei einem Bezug von +150W als Ausschaltkriterium passieren soll. Ist so gewollt. Könnte man auch alles ohne Bezug bei 0W definieren, aber dann schalten sich die HS halt erst später zu.
Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten:
- der Bezug steigt weiter, weil entweder die Sonne schwächer wird, oder ein weiterer Verbraucher im Haus eingeschaltet wird ... bei >150W Bezug schaltet HS1 dann ab.
- der Bezug sinkt, weil die Sonne stärker wird und es kommt erneut zu einer Einspeisung /Überschuss ... ab zusätzlicher (!) -500W Einspeisung schaltet dann HS2 zu und der Überschuss am 3EM sinkt erst einmal wieder auf 0W.
Weder HS2 sollte abschalten (erst bei +100W Bezug), noch HS1 sollte abschalten (erst bei +150W Bezug)
Jetzt beginnt das Spiel von vorn - der Überschuss nimmt entweder ab durch Wolken oder Verbraucher im Haus - oder er nimmt weiter zu:
- bei zusätzlichen 550W Überschuss (also dann insgesamt 400W +500W +550W = 1450W PV-Überschuss) schaltet dann auch der HS3 zu ...
Das Einschalten funktioniert m.M.n. sehr gut. Der Fehler sitzt in der Abschaltung die teilweise stattfindet, obwohl m.M.n. gar kein Abschaltkriterium erfüllt ist oder allenfalls HS3 wegen fehlendem Überschuss abschalten sollte.
Der tatsächliche PV-Ertrag kann übrigens deutlich höher sein! Denn der EM3 sitzt ja genau am Hausanschlusspunkt und misst PV-Ertrag - alle Verbraucher (also alles, was im Haus Strom verbraucht).
Wenn ich bspw. sehe, dass der PV-Ertrag am WR deutlich >1.000W ist, schalte ich bspw. das 1.000W-Ladegerät meines E-Rollers zu. Das hat dann also Priorität und schon hat der 3EM keinen Überschuss mehr und die Heizstäbe gehen (zumindest teilweise) aus.
Bei bspw. 1.100W also eigentlich nur HS2, denn HS3 würde ja erst bei >1450W einschalten und HS1 schaltet nicht ab, da noch keine <150W Bezug ...
Ich habe ca. 10kWp PV installiert und da kommt bei voller Sonne >7kW PV-Ertrag /Leistung rein ... da kann ein E-Auto auch mal 6,6kW (zweiphasig) laden - aber erst dann gibt es kaum Überschuss für die Heizstäbe ...
Du brauchst also den tatsächlichen Überschuss. Und der ist nicht "Gesamt" vom 3EM, sondern Produktion - tatsächlichen Bedarf (ohne Heizung)
"Sum of all Channels over Power" bzw. "Sum of all Channels under Power" sind m.M.n. Schaltkriterien auf der Basis der tatsächlich gemessenen Leistungen am Netzübergabepunkt /Hausanschluss. Ob es sich um Überschuss (negativer Bezug) oder Bezug handelt, bestimmt nur das Vorzeichen. Das ist also am 3EM der tatsächliche "Überschuss" bzw. die tatsächliche aktuelle Netzanschlussleistung.
Stimmt mit dem installierten Zweirichtungszähler des EVU auch recht gut überein und reagiert auch entsprechend auf PV- bzw. Lastveränderungen.
Die Heizstäbe sind ja eigentlich auch nur Verbraucher - wie Kaffeemaschine, Fön, ...
Viele, die eine eigene PV mit Eigenverbrauch nutzen, machen eigentlich nichts anderes, als es die Schaltung automatisiert tun soll. Sie schalten Verbraucher gezielt zu, um die Einspeisung zu minimieren und den Eigenverbrauch zu erhöhen.
Letztlich sollte die Schaltung aber theoretisch auch ganz ohne PV funktionieren wenn man als (real natürlich fragwürdige) Aufgabe stellt: "verstetige den dauerhaften Netzbezug auf 1.500W" (3x500W HS1+HS2 +HS3) - statt auf geringe Einspeisung wie bei mir mit der PV.
Es müssten nur die Ein- bzw. Abschaltleistungen entsprechend angepasst werden.
Dann würden die Heizstäbe nur dann nacheinander abgeschalten, sobald man den elektrischen Herd, Fön, Staubsauger u.s.w. im Haus nutzt. Ohne Hausverbraucher sind alle HS An.
Der Bezug bewegt sich dann immer zwischen 1.500W und einem höheren Maximalwert aller Hausverbraucher - dann aber oberhalb 1.500W ohne die dann abgeschalteten Heizstäbe ...
Ich vermute den Fehler tatsächlich in der Szenenprogrammierung /Abarbeitung der Szenen. Habe jetzt noch den Schaltzustand der jeweiligen Aktoren abgefragt, also bspw. zum Einschalten von HS3:
WENN
"Bezug-Einspeisung" <-550W ("Bei jeder Änderung")
UND
"HS1" Ein (Wiederholt)
UND
"HS2" Ein (Wiederholt)
UND
"HS3" AUS (Wiederholt)
MACHEN
"HS3" Einschalten nach 1 Sekunde
beim Ausschalten bspw. von HS1 dann Umgekehrt:
WENN
"Bezug-Einspeisung" >150W ("Bei jeder Änderung")
UND
"HS3" Aus (Wiederholt)
UND
"HS2" Aus (Wiederholt)
UND
"HS1" EIN (Wiederholt)
MACHEN
"HS1" Ausschalten nach 1 Sekunde
Was mir eben - wie schon geschrieben - nicht klar ist:
Auswirkungen von "Einmal" / "Bei jeder Änderung" / "Wiederholt"
Wobei ich "Einmal" nicht genommen habe, denn die Schaltkriterien (definierte Schaltleistungen) werden ja immer wieder erreicht.
Evtl. ist genau das der Denkfehler?
Wird die Szene evtl. doch bei jedem Erreichen einer Schaltleistung abgearbeitet - aber eben nur dann genau nur 1x ... ?
Das habe ich eigentlich für "Bei jeder Änderung" angenommen ...
Ob es mit der jetzigen Programmierung eine Verbesserung bringt, muss ich noch testen - derzeit fehlt bei uns Sonne ...